Die McDermotts 02 - Manchmal
Anwalt rät mir, sie bis zur Klärung auf der Ranch wohnen zu lassen, um weiteren Ärger zu vermeiden.«
Frustriert ließ er den Kopf in die Hände sinken. »Ich habe keine Ahnung, was ich tun soll.«
»Und wenn du sie auszahlst? Das ist vielleicht nicht unbedingt die beste Lösung, aber damit würdest du allen Schwierigkeiten aus dem Weg gehen.«
»Dann müsste ich den Besitz verkaufen«, erklärte er unglücklich. »Ich bin zwar nicht gerade arm, doch einen solchen Betrag habe ich nicht mal eben so auf dem Bankkonto liegen. Der größte Teil meines Vermögens steckt in der Firma und diese Gelder kann ich unmöglich rausziehen, ohne größeren Schaden anzurichten.«
»Ich kenne mich mit diesen Dingen nicht so aus, aber könntest du nicht eine Hypothek oder ein Darlehen auf die Ranch aufnehmen?«
»Sicher könnte ich das«, nickte er. »Ehrlich gesagt habe ich jedoch keine Lust, jahrelang unnötig eine Schuld abzutragen. Dann warte ich lieber, bis ein Gericht mir bestätigt, dass ihr das Geld zusteht, freiwillig verpfände ich mein Hab und Gut nicht. Sollte jemals etwas mit der Firma schiefgehen, wäre das der absolute Ruin für mich.«
»Also hast du keine Wahl, als abzuwarten, was passiert«, stellte Melody mitfühlend fest.
»Ja, so sieht es wohl aus«, murmelte er dumpf.
»Lass den Kopf nicht hängen«, sagte sie liebevoll und strich ihm sanft über die Wange. »Es wird sich eine Lösung finden, und bis dahin machen wir eben das Beste aus der Situation, auch wenn es schwerfällt.«
»Wir?«, wiederholte er leise.
Sie nickte. »Ja, wir.«
Am Nachmittag steckte Adrian den Kopf aus seinem Büro. »Ruf Shanice Raybon an, sie soll dich für den Rest des Tages vertreten.«
»Was hast du vor?«, fragte Melody überrascht.
»Das wirst du dann sehen«, zwinkerte er ihr zu und verschwand wieder.
Verwundert wählte sie die Nummer der Buchhaltung und es dauerte nicht lange, bis Shanice im Vorzimmer erschien.
»Prima, also auf geht‘s«, lächelte Adrian, als Melody ihm Bescheid gab.
Wenig später saßen sie in seinem Auto, und als er kurz darauf vor dem Bekleidungsgeschäft anhielt, in welchem er ihr vor ein paar Wochen die Kostüme gekauft hatte, schaute sie ihn misstrauisch an.
»Was soll das werden, Chef? Wollen Sie meine Schuldenliste wieder vergrößern?«
Er lachte. »Nein, ausnahmsweise nicht. Sie werden mich auf einen Ball begleiten, Miss Foster, folglich brauchen Sie ein passendes Kleid.«
»Ein Ball?«, wiederholte sie verblüfft. »Aber … was denn für ein Ball?«
»Am Samstag findet der Jahresball der texanischen Öl-Firmen statt und ich hätte gerne eine hübsche Frau an meiner Seite. Du willst doch sicher nicht, dass ich eine andere mitnehme, also kaufe ich dir jetzt eine Abendrobe.«
Sprachlos folgte sie ihm in den Laden, wo Adrian der Verkäuferin seine Wünsche mitteilte.
»Und denk dran, ich möchte dich erst sehen, bevor du dich für etwas entscheidest«, erinnerte er Melody augenzwinkernd.
»Hast du Angst, dass ich mir ein quietschbuntes Hippie-Outfit aussuche?«, neckte sie ihn.
Er gab ihr einen Kuss und grinste. »Das traue ich dir durchaus zu.«
Die Verkäuferin, Miss Starver, schien sie vom letzten Einkauf noch in bester Erinnerung zu haben. Mit einem leicht verkniffenen Lächeln eilte sie davon und kam dann mit einem Arm voller eleganter Abendkleider zurück. Melody betrat eine der Kabinen und begann, sich umzuziehen.
»Ach Miss Starver, suchen Sie doch schon mal passende Schuhe heraus«, bat Adrian, »und treffen Sie eine sorgfältige Auswahl, Sie können sich ruhig Zeit lassen. Das wird hier sicher eine Weile dauern.«
»Natürlich Mr. McDermott«, erwiderte die Frau beflissen und verließ den Umkleideraum.
Sobald sie draußen war, trat Adrian zu Melody in die Kabine.
»Adrian, was machst du hier drin?«
»Ich will dich ansehen«, lächelte er ihr im Spiegel zu.
»Da gibt es nichts zu sehen«, erklärte sie und zupfte an dem Oberteil des Kleids herum, »meine Brüste sind viel zu klein.«
»Das ist nicht wahr.« Er küsste zärtlich ihren Nacken, schlang seine Arme um sie und schob seine Finger in ihren Ausschnitt. »Siehst du, sie passen perfekt in meine Hände.«
»Dann sind deine Hände eben auch zu klein«, erwiderte sie lakonisch.
»Hm … das müssen wir überprüfen.«
Bevor sie regieren konnte, hatte er ihr den Reißverschluss geöffnet und das Kleid abgestreift. Er drehte sie zu sich herum und umfasste ihren Po.
»Nein, meine Hände sind genau
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