Die Meister der Am'churi (German Edition)
rasch über ihn, bevor Ni’yo noch auf die Idee kam, seinen verwundeten Arm aus der Schlinge zu reißen, und hielt ihn mit seinem Gewicht nieder.
„Schon wieder verloren!“, sagte er grinsend und erstickte jeglichen Protest mit einem langen, gierigen Kuss.
„Du schummelst!“, grollte Ni’yo vorwurfsvoll, doch das Lachen in seinen Augen verriet ihn.
„Hm, ein wenig Kriegslist vielleicht, das ist erlaubt!“ Jivvin befreite ihn von dem restlichen störenden Stoff, streichelte dabei andächtig über den harten Leib, der nur aus schlanken Muskeln, Sehnen und samtig schimmernder Haut zu bestehen schien, drückte ihn dann zurück auf das Bett. Mit einem Arm stützte er ihn im Nacken, um ihm Schmerzen zu ersparen; so rau sie auch sonst miteinander umgingen, beim Liebesspiel berührte Jivvin ihn stets so zärtlich und behutsam, als wäre er zerbrechlich wie ein Stück Pergament. Er wusste, für Ni’yo war Schmerz bedeutungslos, er würde härtere Spiele gewiss dulden. Doch gerade weil Ni’yo Zeit seines Lebens nur Leid und Ablehnung erfahren hatte, reagierte er so stark auf sanftes Liebkosen. Er schnurrte beinahe vor Wohlbehagen unter Jivvins Händen, der sich seitlich zu ihm gelegt hatte und ihm den Rücken streichelte. Jivvin küsste sich seinen Weg den Hals entlang bis hinab bis zu der freien rechten Brustwarze, wo er eine Weile verharrte, bedauernd, dass er die andere wegen der Schlinge nicht erreichen konnte. Er umschloss sie mit den Lippen, saugte sie zwischen die Zähne, spürte, wie hart sie war – genau wie er selbst. Ni’yo berührte ihn dabei unwillentlich mit der linken Hand an der Wange, ein zartes Kitzeln, das seinen Reiz dadurch gewann, dass Ni’yo keine Kontrolle darüber besaß.
„Du hältst schön still!“, mahnte Jivvin, ahnend, dass sein Liebster sich nicht mehr lange von der Armschlinge zurückhalten lassen würde. „Was immer du bewegen willst, die hier – “, er küsste ihm jeden Finger einzeln, „gehören nicht dazu.“
„Und wenn ich mich wehren muss?“, wisperte Ni’yo lächelnd und hinderte Jivvin, sich zwischen seine Beine zu schieben.
„Du darfst dich nicht wehren, weißt du nicht mehr? Du hast verloren!“ Jivvin schnappte sich Ni’yos freie Hand und drückte sie neben seinen Kopf auf die Matratze. Das war riskant, er wusste, damit weckte er Erinnerungen an Albträume, die noch nicht lange genug zurücklagen, um ihre Macht verloren zu haben. Diese eine Nacht, in der Jivvin über ihn hergefallen war und ihn beinahe getötet hätte. Doch vielleicht konnte er so wieder ein bisschen Vertrauen gewinnen? Die dunklen Augen, die sowohl ängstlich als auch verträumt zu ihm aufblickten, luden ihn ein weiterzumachen; darum wagte er es. Er verschränkte ihre Finger, legte den Kopf auf Ni’yos Achsel ab. Jivvin achtete darauf, Ni’yo nicht zu stark niederzuhalten, während er sich eng an ihn schmiegte, auf der Hut vor panischen Abwehrreaktionen. Unaufhörlich streichelte er ihm über Bauch und Hüfte, bis er spürte, wie Ni’yo sich zu entspannen begann. Es dauerte auch sonst immer eine Weile, bis er seine Selbstbeherrschung gänzlich aufgeben konnte und bereit war sich an Jivvin auszuliefern. Er hatte schon früh gelernt, es langsam anzugehen, andernfalls konnte es geschehen, dass Ni’yo unwillkürlich zuschlug. Ihm gefiel es zudem, seinen Geliebten zu verwöhnen.
Als Ni’yo sich leise seufzend unter ihm zu rekeln begann, stützte sich Jivvin auf und beugte sich über ihn, wobei er ihn weiterhin mit einer Hand gefangen hielt.
„Wie ich sehe, magst du es, so grausam misshandelt zu werden“, flüsterte er lächelnd und küsste ihn zärtlich auf den Mund. „Vielleicht muss ich mich ein wenig mehr anstrengen? Nicht, dass ich noch meine Ehre verspiele!“ Die warmen Lippen öffneten sich willig, die Zunge hieß ihn willkommen. Jivvin nahm die Einladung an, genoss es wie stets, seinen Liebsten zu schmecken, ihn mit allen Sinnen wahrzunehmen. Seine Hand glitt tiefer, bis zur Scham, wo er ein wenig mit dem spröden Haar spielte, bevor er die Finger besitzergreifend um das harte, zuckende Glied schloss. Ni’yo öffnete die Augen, die vor Erregung leuchteten, ließ dann laut stöhnend den Kopf nach hinten sinken. Ein Schauder prickelte über Jivvins Körper, als er sein eigenes Verlangen im Gesicht seines Geliebten gespiegelt sah.
„Alles meins!“, hörte Ni’yo ihn murmeln. Unwillkürlich musste er lächeln. Heiße Lippen wanderten über seine Haut, er wusste genau,
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