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Die Messerknigin

Titel: Die Messerknigin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neil Gaiman
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verstorbenen Roger Zelazny, wo die diversen Standardfiguren aus dem Horror- und Fantasygenre auf unglaublich komische Weise Verwendung finden. Roger hatte mir das Buch ein paar Monate bevor ich diese Geschichte schrieb, geschenkt und es hatte mir großen Spaß gemacht. Etwa zur gleichen Zeit las ich einen Bericht über einen Werwolfprozess vor dreihundert Jahren. Als ich eine der Zeugenaussagen las, ging mir auf, dass dieser Prozess Sakis wunderbare Geschichte »Gabriel-Ernest« und ebenso James Branch Cabells Novelle The White Robe inspiriert hatte, dass aber sowohl Saki als auch Cabell eine zu gute Kinderstube hatten, um das Motiv der ausgebrochenen Finger zu verwenden, einer der wichtigsten Beweise im Prozess. Und das hieß, dass es jetzt allein mir gehörte.
    Larry Talbot war der Name des originalen Wolfsmenschen, der, der Abbott und Costello traf.
     

    Baywolf

    Schon wieder Steve Jones. »Ich will, dass du mir eins von deinen Erzählgedichten schreibst. Es muss eine Detektivgeschichte sein und in der nahen Zukunft spielen. Vielleicht kannst du diesen Larry Talbot aus »Nur mal wieder das Ende der Welt« noch mal verwenden.«
    Ich hatte gerade ein Projekt abgeschlossen: als Co-Autor hatte ich eine Drehbuchfassung von Beowulf , diesem altenglischen Heldengedicht, geschrieben und war ein wenig verblüfft, wie viele Leute sich verhörten und offenbar der Meinung waren, ich habe eine Folge für »Baywatch« geschrieben. Also habe ich Beowulf als futuristische »Baywatch«-Episode für eine Krimianthologie neu erzählt. Es schien das einzig Naheliegende.
    Hör mal, ich halte dir auch nicht vor, woher du deine Ideen kriegst.
     

    Im Dutzend billiger

    Wären die Geschichten dieser Sammlung in chronologischer Anordnung und nicht in dieser merkwürdigen und willkürlichen So-scheint’smir-richtig-Reihenfolge, die ich gewählt habe, wäre diese hier die erste des Buches. 1983 nickte ich eines Abends beim Radiohören ein. Das Letzte, was ich hörte, war ein Bericht über Rabatte im Großhandel, als ich aufwachte, redeten sie über bezahlte Killer. Daher kam diese Geschichte.
    Ich hatte eine ganze Reihe von John Colliers Kurzgeschichten gelesen, bevor ich diese hier schrieb. Als ich sie mir vor ein paar Jahren noch mal vornahm, erkannte ich, dass es eine John-Collier-Geschichte war. Nicht so gut und auch nicht so gut geschrieben wie seine, aber trotzdem eine Collier-Geschichte und das war mir nicht aufgefallen, als ich sie verfasste.
     

    Ein Leben durchwoben von Moorcocks Frühwerk

    Als man mich bat, eine Geschichte für eine Anthologie zu Michael Moorcocks Elric-Geschichten zu schreiben, beschloss ich, von einem Jungen zu erzählen, der große Ähnlichkeit mit dem Jungen hatte, der ich einmal war, und über seine Beziehung zur Fiktion. Ich bezweifelte, dass ich irgendetwas über Elric sagen könnte, das keine Nachahmung war, doch als ich zwölf war, waren Moorcocks Figuren für mich so real wie alles andere in meinem Leben und weitaus realer als beispielsweise Erdkundeunterricht.
    »Von allen Geschichten der Anthologie haben mir Ihre und Tad Williams’ am besten gefallen«, sagte Michael Moorcock, als ich ihm einige Monate nach Abschluss der Geschichte in New Orleans begegnete. »Und die von Tad Williams gefiel mir besser als Ihre, weil Jimi Hendrix darin vorkam.«
    Den Titel habe ich von einer Harlan-Ellison-Geschichte gestohlen.
     

    Kalte Farben

    Ich habe über die Jahre mit unterschiedlichen Genres gearbeitet. Manchmal werde ich gefragt, woher ich weiß, welche Idee in welches Genre gehört. Meistens kommen die Ideen eben als Comics oder Filme oder Gedichte oder Prosa oder Romane oder Kurzgeschichten oder was auch immer. Man weiß im Voraus, was man schreiben wird.
    Aber das hier war einfach nur eine Idee. Ich wollte etwas über diese infernalischen Maschinen, Computer, sagen, über schwarze Magie und über London, wie ich es in den späten Achtzigerjahren erlebt hatte, einer Epoche finanzieller Exzesse und moralischen Bankrotts. Es schien weder eine Kurzgeschichte noch ein Roman zu sein, also versuchte ich es als Gedicht und es klappte.
    Für das Time Out Book of London Short Stories habe ich es zum Prosatext umformatiert, was viele Leser sehr irritiert hat.
     

    Der Traumfeger

    Dies hier begann mit einer Skulptur von Lisa Snellings: ein Mann, der sich auf einen Besenstil stützt. Offenbar eine Art Hausmeister. Welcher Art, habe ich mich gefragt und so kam es zu dieser Geschichte.
     

    Fremdkörper

    Noch

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