Die Meuterer der ›Bounty‹
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Der Kommandant Staines stach, nachdem er alles Wis-
senswerte über diese, in einer verlassenen Wasserwüste des
Stillen Ozeans verlorene Insel gesammelt hatte, wieder in
See und ging nach Europa zurück. Seit jener Zeit hat der
ehrwürdige John Adams seinen wechselvollen Lebenslauf
nun auch beschlossen. Er starb im Jahr 1829 und erhielt
einen Ersatzmann in Reverend George Nobbs, der auf der
Insel das Amt des Pfarrers, Arztes und Schullehrers beklei-
dete.
Im Jahr 1853 beliefen sich die Nachkommen der
›Bounty‹ auf 170 Personen. Die Bevölkerung nahm immer-
fort zu und wurde endlich so groß, daß 3 Jahre später ein
Teil von ihnen auf die Insel Norfolk übersiedelte. Viele der
Auswanderer sehnten sich aber doch nach Pitcairn zurück,
obwohl Norfolk viermal größer, an Bodenerzeugnissen weit
reicher war und auch leichtere Existenzbedingungen bot.
Nach 2jährigem Aufenthalt kehrten wirklich mehrere Fa-
milien nach Pitcairn zurück, wo sie noch heute in bestem
Gedeihen leben.
So gestaltete sich also der Ausgang eines Abenteuers, das
einst so tragisch begann. Zuerst der Zufluchtsort von Meu-
terern, Mördern und Verblendeten, wurde die Insel Pitcairn
unter dem Einfluß der Grundwahrheiten der christlichen
Moral und der Erziehung durch einen armen, bekehrten
Matrosen die Heimat einer sanften, gastfreundlichen und
glücklichen Bevölkerung, unter der sich die patriarcha-
lischen Sitten der alten Zeit lebendig erhalten haben bis auf
den heutigen Tag.
INHALT
1. Die Aussetzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
2. Die Ausgesetzten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
3. Die Meuterer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
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