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Die Mission

Die Mission

Titel: Die Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rod Rees
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KEINE BESTÄTIGUNG ERHALTEN, WIRD DIE ANWENDUNG NACH ABLAUF DER EINSTÜNDIGEN NOTFALLPHASE BEENDET.
    MÖCHTEN SIE WEITERE DIENSTE IN ANSPRUCH NEHMEN? J/N
    Ella drückte auf »JA«. Es war die einzige Chance herauszufinden, wohin die SS Norma von Wewelsburg aus bringen würde, und zu erfahren, wo Crowley seinen Übertragungsritus abhalten würde.
    DEMI-MONDE® IM MANUAL
    OPTIONEN:
    1 LOKALISIEREN VON DUPES
    2 HINZUFÜGEN VON DUPES
    3 LÖSCHEN VON DUPES
    4 ÄNDERN DER EIGENSCHAFTEN VON DUPES
    5 ÄNDERN DER EMPFINDUNGEN VON DUPES
    6 ÄNDERN DER EIGENSCHAFTEN DES CYBER-MILIEUS
    Sie drückte auf »1« und wurde prompt gefragt:
    NAME DES ZU LOKALISIERENDEN DUPES?
    Und da erinnerte sie sich daran, dass ABBA gar nicht in der Lage war, Norma Williams zu suchen, weil sie ein entführter Dupe war.
    Denk nach.
    Dann hatte sie einen Geistesblitz.
    »AALIZ HEYDRICH«, gab sie ein.
    Die Quadrate drehten sich.
    DUPE AALIZ HEYDRICH BEFINDET SICH IN EXTERSTEINE. DEMI-MONDE-KOORDINATEN-SEKTOR 1/N5°W/6.5 MEILEN
    Ella fragte PINC nach ExterSteine, doch er ließ sie erneut im Stich. PINC hatte keine Ahnung.
    Noch während sie sich verzweifelt die Koordinaten zu merken versuchte, gab es am Bankeingang eine weitere gewaltige Explosion, und dann taumelten Trixie und ihre bedrängten Kämpfer in die Bankhalle. Trixie warf Ella einen Blick zu und brüllte: »Haben Sie es geschafft?«
    »Gleich, nur noch eine Minute«, rief Ella zurück.
    Trixie schüttelte den Kopf. »Es gibt keine Minute mehr. Wir können nirgendwohin, und die SS rückt immer weiter vor. Wir sitzen in der Falle. Gleich ist Schluss.«
    »Vielleicht nicht«, sagte Ella und drehte sich wieder zu der Maschine um.
    »Scheint so, als hätten die Aufständischen das Feuer eingestellt, Kamerad Standartenführer.«
    Archie Clement runzelte die Stirn. Das passte nicht zu den Aufständischen. In den letzten Wochen hatte er sich von dem Todesmut dieser Kerle überzeugen können; sie verschanzten sich in den Ruinen, in den Kellern, gruben sich in jedes Loch und kämpften bis zum letzten Mann. Sogar seine SS war von ihrem Fanatismus und ihrer Bereitschaft beeindruckt, für ihre lächerliche Sache ihr Leben zu opfern. Und daran war nur die verdammte Trixie Dashwood schuld.
    Wer hätte gedacht, dass ein siebzehnjähriges Mädchen Dabrowski zur Seite stehen würde? Nicht einmal Beria hatte das geahnt. Wäre sie nicht gewesen, hätten die Polen im Handumdrehen den Schwanz eingezogen, so wie sie es erwartet hatten. Dieses Flittchen würde sich für so manches verantworten müssen.
    »Wie lange schon?«, fragte er.
    »Seit zehn Minuten haben sie keinen Schuss mehr abgegeben.«
    »Sind die Panzer bereits vor Ort?«
    »Nur einer, Kamerad Standartenführer, der andere geriet in Leshno in einen Hinterhalt. Ein paar Kinder mit Brandbomben …«
    Clement nickte verdrießlich und spie einen Tabakklumpen aus. Sie hatten diesen Aufständischen richtig eingeheizt, und trotzdem gaben sie nicht auf. Verdammte Selbstmordattentäter. Es gab keinen Schutz vor Aufständischen, die sich willig opferten, um einen Panzer in die Luft zu jagen. Die Ausfallquote war erschreckend: Mehr als die Hälfte der im Ghetto eingesetzten Panzer war durch Sprengfallen oder Brandbomben zerstört worden. Gewaltige Kosten waren entstanden, Horatio Bottomley bombardierte inzwischen sogar Crowley mit Beschwerden. Wenn Bottomley jetzt auch noch erfuhr, dass die Aufständischen die Blutbank wieder unter ihre Kontrolle gebracht hatten, würde er toben.
    Clement fuhr sich mit der Hand durch das blonde Haar. Warum die Aufständischen die Bank angegriffen hatten, war ihm ein Rätsel. Sie mussten wissen, dass man ihnen nie erlauben würde, die Bank mit Blut wieder zu verlassen, sie mussten wissen, dass es zwecklos war. Das Einzige, was sie erreichten, war, ihn zum Narren zu machen.
    Er trat gegen eine leere Munitionskiste, die über die Pflastersteine schrammte. Dieser Hundesohn von Bottomley sollte seinen fetten Arsch hierherbewegen und sich am Kampf gegen diese Wahnsinnigen beteiligen, dann würde er aufhören, über das Loch zu jammern, das der Krieg ihm in den Beutel riss.
    Er konnte nur hoffen, dass Berias Trick klappte.
    »Nehmen Sie sich einen Sturmtrupp und rücken Sie im Schutz des Panzers vor.«
    »Sollen wir Flammenwerfer einsetzen, Kamerad Standartenführer? Wäre vielleicht das Beste, wenn wir diese Hundesöhne ausräuchern. Wahrscheinlich liegen sie nur auf der Lauer und warten auf eine Möglichkeit, uns erneut anzugreifen.

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