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Die Mission

Die Mission

Titel: Die Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rod Rees
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meine … Dämonen existieren doch gar nicht wirklich … das ist doch nicht raTional.«
    Kamerad Kommissar Dashwood schlug mit der Faust so heftig auf den Schreibtisch, dass sowohl das Tintenfass als auch Trixie einen Sprung machten. »Bist du wirklich so dumm, dass du immer noch dieses Wort in den Mund nimmst, Trixie? RaTional? Hast du immer noch nicht verstanden? Die Checkya hat eine Akte über dich zusammengestellt. Die halten dich für eine ProtoRaTionalistin, für eine potentielle Anhängerin des HerEtikalismus. Bei allen Geistern, Trixie, Beria hat sogar angedeutet, du könntest eine Suff-Ra-Gette sein.«
    Zeit zu zittern und zu beben.
    »Du musst jetzt verdammt vorsichtig sein, Trixie. Noch ein kleiner Fehltritt und du bist … wir sind reif für die Lubjanka. Und dann werde ich nicht länger in der Lage sein, dich zu retten. Die ganze Sippschaft der Dashwoods würde im selben Waggon reisen. Hast du denn nicht gesehen, wie böse diese Menschen sind? Hast du bereits vergessen, was mit deiner Freundin Lillibeth passiert ist?«
    Trixie lief ein kalter Schauer über den Rücken. Sie hatte immer noch Albträume, wenn sie daran dachte, was in der Nacht der Säuberung geschehen war, in der Heydrich und seine Schergen gleichzeitig König Heinrich VII. und Iwan den Schrecklichen umgebracht, die Macht im ForthRight an sich gerissen und die Royalisten und ihre Familien zusammengetrieben hatten, um sie als Konterrevolutionäre hinzurichten. Sie hörte noch die Schreie der Marlboroughs, die an diesem Abend zum Essen bei ihnen waren, als die Checkya auftauchte und sie verhaftete. Sie hatten sie nach draußen geschleppt und in schwarze fensterlose Dampfwagen geworfen.
    Sie erinnerte sich, wie sie am folgenden Tag in die Akademie gegangen war, wo niemand den Mut gehabt hatte zu fragen, wo Lillibeth Marlborough war. Lilli Marlborough, Trixies beste Freundin. Über Nacht war aus Lilli eine nonNix geworden, jemand, den man nie wieder erwähnen durfte, jemand, an den man am besten nicht einmal dachte. Sogar die Daguerreotypien, auf denen Lillibeth die Schulklassen angeführt hatte, waren entfernt worden. Und als Trixie dagegen protestierte, hatte man ihr eine Rüge erteilt.
    »Ich habe es nicht vergessen, Vater, das werde ich niemals vergessen.« Eine Träne rollte ihr über die Wange.
    »Nicht weinen, Trixie. Weinen bringt weder Lillibeth noch sonst einen von ihnen zurück. Wir müssen unsere Kraft jetzt allein darauf verwenden, in dieser verrückten Welt am Leben zu bleiben.«
    »Was will Beria von mir?«
    »Offensichtlich ist Crowley nicht gewillt, die Dämonin von der Checkya verhören zu lassen. Was meiner Meinung nach sehr vernünftig ist. Mag sein, dass Crowley nicht alle Tassen im Schrank hat, aber sogar er weiß, dass die Wahrscheinlichkeit, etwas aus jemandem herauszubekommen, der in der Lubjanka gelandet ist – egal ob Dämon oder nicht –, gleich Null ist. Wenn Menschen … oder Dämonen gefoltert werden, erzählen sie einem das Blaue vom Himmel. Also hat Beria einen weichen Ansatz vorgeschlagen. Verführung statt Vergewaltigung, so könnte man sagen.«
    »Das ist aber neu für Beria«, bemerkte Trixie ironisch.
    »In der Tat. Er meint, man sollte dieses Wesen unter Hausarrest stellen und ihm die Möglichkeit geben, mit einem ähnlichen Geist wie ihm selbst zu kommunizieren ….«
    »Hier?«
    Trixies Vater nickte.
    »Mit mir?«
    Er nickte noch einmal.
    »Aber warum ich?«
    »Beria hat alle Töchter von wichtigen Parteigrößen unter die Lupe genommen …«
    Darauf kannst du Gift nehmen.
    »… die ungefähr das Alter der festgenommenen Dämonin haben. Er sagte, er sucht jemanden, der intelligent, charakterfest und loyal gegenüber der Partei ist. Zwei der drei Punkte hast du offenbar erfüllt. Er hat dich auf dem letzten Empfang von Mrs. Albemarle von diesem abscheulichen Hauptmann Dabrowski beobachten lassen.«
    Dieser schleimige polnische Hundesohn.
    »War das der Mann, dem du eine geklebt hast, Trixie?«
    »Ja, Vater, er hatte sich zu viel herausgenommen.«
    »Bravo. Vielleicht hättest du noch kräftiger zuschlagen sollen. Vielleicht beim nächsten Mal. Nun, jedenfalls hat er dich Beria empfohlen. Offenbar war der Hauptmann von meiner kleinen Trixie ziemlich beeindruckt.«
    »Und was genau soll ich tun?«
    »Man wird die Dämonin, die sich selbst Norma Williams nennt, hierher zu uns nach Hause bringen. Das Haus steht natürlich unter Bewachung, aber man wird sich alle erdenkliche Mühe geben, so unauffällig

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