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Die Mondblumenpflückerin

Die Mondblumenpflückerin

Titel: Die Mondblumenpflückerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Germaine Wittemann
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können.“
    „Wieso?“, fragte Celine neugierig.
    „Das siehst du noch, ich kann jetzt nicht alles erklären. Die Zeit drängt. Du würdest jetzt schon Kaselius kaum wiedererkennen.“
    Celine lief ein Schauer über den Rücken, bei dem Gedanken, dass noch mehr der wunderschönen Bäume auf Kaselius gefällt worden waren. Das war traurig. Sie musste es schaffen die Mondblumen zu besorgen. Sie hatte jetzt viel mehr Mut und Selbstvertrauen gewonnen. Immerhin hatte sie Lachius bereits geholfen, und den Rest würde sie genauso bewältigen. Sie war sich plötzlich ganz sicher.
    „Ich bin bereit für den Katapult nach Trilunata!“, rief Celine mit lauter Stimme.
    „Oki doki!“, schrie Bratzipus. „Drei, zwei, eins, null!“
    14. Trilunata
    Celine hielt ihren kleinen Wompelsch ganz fest, aus Angst ihn zu verlieren. Sie hatte doch die volle Verantwortung für ihn übernommen. Das nahm sie sehr ernst. Das Fliegen durch Raum und Zeit machte ihr wirklich gar keine Angst mehr. Im Gegenteil, es gefiel ihr mehr und mehr. Sie hörte sanfte Klänge. Sie sah Muster, Formen und Farben, die ständig wechselten. Einfach nur herrlich! Sie hätte noch ewig so weiterfliegen können. Es war alles wie in einem wunderschönen Traum.
    Sie landeten auf einer seltsamen Plattform, die im Raum zu schweben schien. Vor ihnen lag glitzernd, die prächtige Sternenstaubstraße. In der Ferne war eine große Kuppel zu sehen. Dort musste Trilunata sein. Die Sternchen der Straße leuchteten und waren in ständiger Bewegung. Es schien, als würde ein sanfter Wind sie umhertreiben und verwirbeln. Immer wieder bildeten sich große Löcher und schlossen sich auch wieder.
    „Wir müssen sehr vorsichtig sein, beim Überqueren dieser gefährlichen Straße. Das wird kein Honigschlecken. Bitte, verwandle dich in ein kleines Äffchen! So kannst du dich ganz fest an mich klammern.
    Ich möchte nicht, dass du in eines dieser schrecklichen Löcher fällst.“
    „Was machen wir, wenn du in eines stürzt?“, fragte der Wompelsch und schaute besorgten Blickes auf den gefährlichen Weg, der vor ihnen lag.
    „Dann stürzen wir gemeinsam ab“, antwortete Celine. „Aber das wird nicht geschehen. Wir schaffen das schon! Da fällt mir ein, kannst du dich nicht in einen Puscher verwandeln und wir fliegen einfach durch den Sternenstaub hindurch?“
    „Celine, das hätte ich schon längst vorgeschlagen, aber das geht leider nicht. Der feine Sternenstaub würde meine Rotorblätter blockieren. Ich kann überall fliegen, nur nicht in Sternenstaubgebieten. Wir Wompelsche waren mit den Lachianerkindern noch nie hier. Es ist einfach zu gefährlich.“
    „Dann müssen wir uns etwas anderes einfallen lassen.“
    Celine kratzte sich nachdenklich am Kopf. So schwierig konnte das doch nicht sein. Wenn der Sternenstaub nur nicht ständig in Bewegung wäre, dann hätten sie es schon viel leichter.
    „Lass es uns ganz vorsichtig versuchen. Hüpf auf meinen Rücken und klammere dich gut fest! Ich werde ganz langsam und vorsichtig voranschreiten, so sehe ich, wenn sich irgendwo ein Loch bildet.“
    Ihr Freund hatte die Gestalt eines kleinen Äffchens angenommen und klammerte sich an seine Freundin.
    Celine verließ die Plattform. Ängstlich setzte sie einen Fuß vor den anderen. Es schien alles gut zu laufen. Plötzlich machte Celine einen Schritt und fiel direkt in ein Loch, das sich gebildet hatte. Sie konnte sich gerade noch mit einer Hand an ein paar herumschwirrenden Sternchen festhalten, um nicht in die Tiefe zu fallen. So hing sie mit ihrem Wompelsch auf dem Rücken da und war zu schwach sich hochzuziehen.
    „Hilfe! Was soll ich machen? Ich kann mich nicht mehr lange festhalten!“
    Celines Stimme war ganz schrill vor Angst. Sie fühlte wie ihre Kräfte schwanden. Noch ein oder zwei Minuten und sie würden fallen.
    „Kannst du dich nicht in ein Flugobjekt ohne Rotorblätter verwandeln? Du musst schnell machen, ich kann nicht mehr!“
    Celine hatte kaum ausgesprochen, da rutschte ihre Hand ab und sie fielen in die Tiefe.
    Beide schrien aus Leibeskräften. Der Tod schien ihnen sicher.
    Plötzlich wurde der Wind stärker. Es gab einen kleinen Ruck. Celine fühlte, wie sie wieder nach oben getragen wurden. Sie kletterte vorsichtig zurück auf die Plattform.
    „Das war die Rettung in letzter Sekunde“, murmelte Celine.
    „Dieser Wind, der ganz plötzlich aufkam, hat uns geholfen.“
    Der Schreck stand ihr noch ins Gesicht geschrieben.
    „Wir müssen uns doch etwas

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