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Die Mondblumenpflückerin

Die Mondblumenpflückerin

Titel: Die Mondblumenpflückerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Germaine Wittemann
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anderes einfallen lassen. Meinst du, wir sollten versuchen, die Sterne zu stoppen? Dazu müssten wir nur diesen seltsamen Wind, oder wie man das auf diesem Planeten nennt, anhalten.“
    „Das ist kein Wind, wie bei euch auf der Erde“, erklärte der Wompelsch.
    „Das ist der Atem der fliegenden Solanier.“
    „Was ist das?“, fragte Celine überrascht.
    „Wie sehen denn diese Solanier aus? Zeigst du sie mir bitte in deinem Bildschirm?“
    „Die Solanier sind Wesen, die im gesamten Universum herumfliegen.
    Sie ernähren sich von Sternen. Der Sternenstaub sind die Brösel der Sterne, die abfallen, wenn die Solanier sich über sie hermachen.
    Sie mal her! So sehen sie aus.“
    Celine starrte gebannt auf den Bildschirm, den der Wompelsch erscheinen ließ.
    „Die sehen ja aus wie riesenhafte Zipfelmützen. Das ist lustig. Und sie atmen so stark, dass solche Winde entstehen?“
    „Ja, genau so ist es.“
    „Also, meinst du, es ist möglich diese Atemwinde zu stoppen?“
    „Nun ja, dann müsstest du die Atmung der Solanier anhalten, das klingt nicht gerade sehr gesund, oder?“
    Celine wollte natürlich auf keinen Fall die Solanier in Gefahr bringen.
    „Dann geht das nicht, dann lass uns weiter überlegen. Es muss doch noch eine Idee geben.“
    Celine strengte sich mächtig an. Sie wusste, es gab für alles eine Lösung.
    „Ich hab es!“, rief sie plötzlich. „Wir halten nicht den Atem der Solanier an, sondern einfach den Sternenstaub selbst.“
    „Kennst du denn den Zauberspruch, den du aufsagen musst?“, gab der Wompelsch zu bedenken.
    „Ich werde es ausprobieren. Sollte es nicht klappen, frage ich einfach Bratzipus. Moment ich brauche Sternenstaub!“
    Sie griff in die Sternenstaubstraße und füllte zuerst das Säcklein, das ihr Bratzipus zum Nachfüllen mitgegeben hatte. Ihr wurde schwindelig durch das ständige Funkeln und Wirbeln des Sternestaubes und beinahe wäre sie von der Plattform hinunter gefallen. Der Wompelsch konnte sie gerade noch festhalten.
    „Was machst du nur, Celine!“, schrie er. „Das ist doch viel zu gefährlich. Bist du verrückt geworden? Lass mich das machen.“
    Er ließ einen langen Arm bei sich wachsen und konnte damit ohne Probleme in den Sternenstaub greifen und Celine noch eine Handvoll Sternchen zum Zaubern geben.
    „Vielen Dank“, sagte Celine erleichtert. Ihr war immer noch eigenartig im Kopf zumute. Bratzipus hatte schon recht gehabt, als er sagte, dass diese Straße ihre Gefahren hatte.
    Sie versuchte sich zu konzentrieren und einen Zauberspruch zu finden:
    „Versuchen wir es doch hiermit:
    Sternenstaub, Sternenstaub,
    diese Sternchen sind so schnell,
    lass sie ruhen auf der Stell!
    Lass das Treiben mit dem Winde,
    denn hinüber will ein Kinde.“
    Augenblicklich lag ruhig und funkelnd die Sternenstaubstraße vor ihnen.
    Celine schaute den Wompelsch mit großen Augen an.
    „Sag bloß, ich war das.“
    „Der Wompelsch nickte und sagte mit fröhlicher Stimme:
    „Wie es aussieht hat dein Zauberspruch gewirkt. Das ist unglaublich!“ Celine hob ihn hoch und tanzte wild und ausgelassen vor Freude herum.
    „Wir können nun ganz einfach hinüber laufen!“, rief sie.
    Sie setzte übermütig zu einem großen Sprung von der Plattform an. Den Wompelsch hatte sie wieder fest in ihren Armen. Ohne jegliche Gefahr lief sie Trilunata entgegen. Keine unvorhersehbaren Löcher, die sich bilden konnten. In kurzer Zeit hatten sie Trilunata erreicht.
    Dunkelheit und eine dicke Luft schlugen ihnen entgegen.
    „Oh Gott! Wie konnten die Trilunater hier nur leben? Es fällt mir schwer zu atmen.“
    „Die Trilunater leben unter einer riesengroßen Sauerstoffkuppel“, belehrte der Wompelsch sie.
    „Sauerstoff brauchen sie nämlich zum Atmen, wie ihr Menschen und alle Bewohner der anderen Planeten auch. Hier draußen gibt es zu wenig davon.“
    „Wir müssen schnellstens in diese Kuppel gelangen“, schnaufte Celine. „Mir wird schon ganz schwindelig.“
    „Oh oh, das klingt aber gar nicht gut, Celine. Die Trilunater haben ein geheimes Passwort, um Eintritt zu erlangen, aber das kenne ich nicht.“ Der kleine Wompelsch schaute betrübt. # „Ja“, sagte Celine entsetzt.“ „Kannte denn die böse Macht das Passwort?“
    „Das mussten sie ja nicht kennen Celine. Sie haben ja nur die Lichter der drei Monde zum Erlöschen bringen müssen. Diese stehen über der Kuppel und haben Licht in die Kuppel gestrahlt. Die Kuppel besteht nur aus Spiegeln, die das Licht verstärken und

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