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Die Mondblumenpflückerin

Die Mondblumenpflückerin

Titel: Die Mondblumenpflückerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Germaine Wittemann
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Mal hatte Celine schon weniger Angst.
    „Celine“, sagte Bratzipus „denke daran, du kannst jederzeit wieder zurück nach Kaselius. Nimm den Diamanten dazu! Erinnere dich daran, was ich dir gesagt habe. Wir können dir zeigen, wie deine Welt wieder in Ordnung kommt.“
    Zack! Bratzipus war verschwunden. Celine lag hellwach in ihrem Bett und starrte zur Decke. -Ich glaube ich werde langsam verrückt. Sowas träumt kein normales Kind, schon gar nicht zweimal hintereinander.- Und wenn das eben kein Traum war, dann musste sie wohl total verrückt sein. Nannte man sowas nicht Halluzinationen? Aber Moment, sie hatte doch diesen Stein in ihrem Bett gefunden!
    Sie setzte sich auf und nahm den Kaseliusdiamanten in die Hand. Wie schön er leuchtete. Sie hatte noch nie in ihrem Leben einen so wunderschönen Kristall gesehen. Er funkelte in vielen verschiedenen Blautönen, es war eine Pracht. Celine dachte an Bratzipus. Da! Was war das? Hatte der Kristall nicht eben ganz stark aufgeleuchtet, so als wolle er ein Signal geben?
    Sie konzentrierte sich noch einmal auf Bratzipus, und da geschah es wieder. Der Kristall sendete ein unbeschreiblich helles Licht aus. Celine schaute jetzt genau hinein und sah wie in dem Diamanten Bratzipus erschien. Sie schaute ihm direkt in die Augen, und er zwinkerte ihr zu. Vor Schreck warf Celine den Zauberstein in die Ecke. Sie hatte nun wirklich Angst durchzudrehen. Sie saß ganz starr für längere Zeit auf der Bettkante und wusste nicht was sie tun sollte. Dann stand sie langsam auf, um den Diamanten aufzuheben. Okay, vielleicht war sie ja wirklich verrückt, aber egal wie, es gab nur eine Möglichkeit die Ehe ihrer Eltern zu retten. Die Lösung lag in ihren Händen.
    Der Kaseliusdiamant, der sie auf den blauen Planeten zurückbringen konnte. Zurück zu Bratzipus, der anscheinend wusste was zu tun war. Natürlich hatte sie Angst. Celine war schon immer ein eher ängstliches Mädchen gewesen, aber wenn es darauf ankam, konnte sie sehr mutig und tapfer sein.
    Sie versuchte sich in Erinnerung zu rufen, wie sie ihrer besten Freundin zu Hilfe gekommen war, als diese von drei viel größeren Jungs verprügelt worden war. Sie hatten es gemeinsam geschafft, sie in die Flucht zu schlagen. Das war überhaupt die Idee! Sie würde ihre Freundin Katja einweihen. Zu zweit waren sie viel stärker und Katja hatte immer außergewöhnlich gute Einfälle. Noch heute Mittag würde sie sie besuchen und ihr alles erzählen, auch auf die Gefahr hin, dass ihre beste Freundin sie für verrückt hielt.
    3. Katja
    Gleich nach dem Mittagessen lief Celine zum Haus von Katja, das nur zwei Straßen weit entfernt lag und klingelte wild. Ihre Mutter öffnete erstaunt.
    „Celine, was bist du denn so stürmisch heute? Scheint ja äußerst dringlich zu sein. Du hast Glück, dass Katja da ist. Normalerweise wäre sie ja übers Wochenende bei ihrer Oma, aber unser Auto ist kaputt. Wir konnten nicht fahren.“
    „Entschuldigung“; sagte Celine etwas kleinlaut.
    „So schlimm ist das nicht“, lachte Katjas Mutter und begleitete sie ins Haus.
    „Du weißt ja wo ihr Zimmer ist. Na, renn schon los!“
    Celine ließ sich das nicht zweimal sagen. Immer zwei Stufen auf einmal nehmend, sprang sie die Treppe zum Zimmer ihrer Freundin nach oben. Ohne zu klopfen trat sie ein. Katja, die gerade an ihrem Computer saß, zuckte zusammen.
    „Meine Güte, hast du mich erschreckt. Kannst du nicht anklopfen?“
    „Oh Entschuldigung, war keine böse Absicht, aber es ist wirklich ganz dringend! Ich muss mit dir reden.“
    „Mit mir reden? Und dringend ist es auch noch. Da bin ich aber echt gespannt was jetzt kommt!“, antwortete Katja neugierig.
    „Komm, wir setzen uns auf mein Bett.“
    Celine fing sofort an zu erzählen. Sie machte keine Pause. Sie redete und redete und ließ nichts aus. Von dem Traum, der wahrscheinlich gar kein Traum gewesen war. Von Bratzipus auf dem wunderschönen blauen Planeten Kaselius, von den Bäumen, auf denen Diamanten wuchsen und auch von der wunderschönen Blumenwiese, die sie gesehen hatte, bevor sie das erste Mal auf dem blauen Planeten gelandet war. Katja stand der Mund sperrangelweit offen. Hielt ihre Freundin sie jetzt zum Narren, oder war sie verrückt geworden? Katja glaubte kein Wort von alledem, was Celine ihr da erzählte.
    „Wann hast du diesen Film gesehen?“, fragte sie mit sanfter Stimme, bemüht ihre eifrige Freundin nicht allzu sehr zu verletzen.
    „Aber versteh doch, Katja! Ich habe das nicht

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