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Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising

Titel: Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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zurückkamen, saß Rhoan nicht mehr vorm Haus. Da es köstlich nach gebratenem Fleisch roch, war er wahrscheinlich im Haus und drängte Liander, bald das Essen zu servieren.
    »Von diesem Geruch kann ich nie genug bekommen«, sagte Jack und holte tief Luft. »Deshalb wohne ich über einem Restaurant.«
    Ich öffnete die Tür und winkte ihn an mir vorbei. »Ich habe immer gedacht, der Geruch von Essen würde einem Vampir den Magen umdrehen.«
    Jack schüttelte den Kopf. »Das ist ein Hollywood-Mythos. Ausgerechnet du solltest so etwas nun wirklich nicht glauben.«
    »He, manche Legenden klingen sehr vernünftig.«

    »Nur weil sie vernünftig klingen, sind sie es noch lange nicht.«
    Er ging zum Tisch und sah sich nach Quinn um. Er war nicht im Wohnzimmer, kam jedoch eine Sekunde später die Treppe heruntergepoltert. Unsere Blicke trafen sich, und er sah mich aus seinen warmen dunklen Augen voller Verlangen an. Schlagartig packte mich wieder heftiges Fieber. Und dabei waren es immer noch zwei Tage bis Vollmond. Wenn der Auftrag noch länger dauerte, würde ich Schwierigkeiten bekommen. Noch war das Fieber zu kontrollieren, doch seine Intensität ließ vermuten, dass das nicht mehr lange so blieb.
    »He, schöne Frau«, sagte er, legte einen Arm um meine Taille und zog mich an sich. »Weißt du was?«
    »Was?«, flüsterte ich heiser. Gott, er fühlte sich so gut an, dass meine Hormone mich anflehten, ihn auf den Boden zu werfen und bis zur Bewusstlosigkeit mit ihm zu vögeln.
    »Rhoan und ich haben Stöckchen gezogen. Wir haben heute Nacht das Bett gewonnen.«
    Ich verschränkte meine Hände hinter seinem Hals und küsste sein Kinn. »Heißt das, dass wir morgen unter dem Sternenhimmel schlafen müssen?«
    »Ich fürchte ja. Doch laut Vorhersage soll das Wetter schön werden.«
    »Ist auch egal. Ich war nämlich bei den Pfadfindern und baue uns einen Unterschlupf.«
    Er grinste absolut anzüglich. »Schade, dass du deine Uniform nicht mitgebracht hast. Ich würde dich gern darin sehen.«
    Ich hob eine Braue. »Du stehst wohl auf Frauen in Uniform, was?«
    »Insbesondere wenn es sich dabei um langbeinige Rothaarige
handelt.« Sein Atem strich über meinen Mund, dann fanden sich unsere Lippen zu einem ausgiebigen, sinnlichen Kuss, bei dem ich ganz weiche Knie bekam.
    »Genug jetzt, ihr zwei«, tönte Rhoan hinter Quinn. »Einige von uns müssen etwas in den Magen bekommen.«
    Ich schnappte nach Luft und nahm den Teller entgegen, den mein Bruder mir reichte. »Was ist das?«
    Rhoan warf mir einen gleichgültigen Blick zu. »Nach was sieht es denn aus?«
    »Ich weiß nicht. Es erinnert irgendwie an Steak und Pommes frites, aber das kann eigentlich nicht sein. Es ist doch gar nicht schwarz wie sonst.«
    Er pickte eine Bohne von meinem Teller und schoss damit auf mich. Ich bemerkte, dass sein Steak sehr, sehr blutig war. »Wenn wir wieder zu Hause sind, kümmerst du dich ums Kochen.«
    Ich fing die Bohne in der Luft auf und schob sie mir in den Mund. »Dann kümmerst du dich um die Wäsche.« Das war eine gute Drohung, denn Rhoan hasste Waschen genauso wie ich Kochen. Bügeln hassten wir beide gleichermaßen, weshalb unser Wohnzimmer vor sauberer ungebügelter Wäsche überquoll. »Vielleicht solltest du ein bisschen Kochunterricht bei deinem Liebhaber nehmen.«
    »Mit meinem Liebhaber kann ich mir bessere Dinge vorstellen.«
    »Ich auch«, flüsterte Quinn mir ins Ohr.
    Ich pustete ein bisschen Luft auf meine Stirn, doch es half wenig, das Brennen des Fiebers zu lindern. Wieso musste ich diesem Mann nur in dieser katastrophalen Situation begegnen?
    »Wenn ihr dann so weit seid«, sagte Jack vom Tisch aus.
    Ich schielte an meinem Bruder vorbei und sah, dass Jack
die von uns mitgebrachten Akten auf dem Tisch ausgebreitet hatte. An dem einen Ende hatte er seine Computereinheit aufgebaut. Auf dem Bildschirm waren irgendwelche Diagramme zu sehen. Ich folgte Rhoan hinüber und hockte mich hin. Quinn setzte sich neben mich. Unsere Knie berührten sich, und kleine Stromschläge zuckten durch mein Bein.
    »Ich habe die Diagramme eingescannt, die ihr gefunden habt, und einen Vergleich mit allen bekannten Militäranlagen durchgeführt«, erklärte Jack. »Es kommen drei infrage. Alle drei hat die Regierung vor fast fünfzig Jahren verkauft.«
    »Habt ihr irgendeine Ahnung, wem sie jetzt gehören oder wozu sie benutzt werden?« Quinn hatte seine Augen auf den Bildschirm gerichtet.
    »Eine wurde von einer örtlichen

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