Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Mutanten kommen

Die Mutanten kommen

Titel: Die Mutanten kommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isidore Haiblum
Vom Netzwerk:
beantworten. Das ist der zweite Schritt auf dem Weg zur Erfüllung. Er mag ein wenig indirekt erscheinen, aber wenn ihr ihn hinter euch habt, folgt die aktive Phase ...«
Ich war verblüfft. Das Verfahren der Bruderschaft erinnertekaum an daseinerUntergrundbewegung.Die Hälfte der Anwesenden war indes schon gegangen, während die andere sich gelangweilt die Beine in den Bauch stand. Offenbar hatten die Leute anderes erwartet.
Nun, ich auch. Als das Drung mit der Lobpreisung der Arbeitsgruppen fertig war, bahnte ich mir kurzerhand einen Weg durch die Menge und versuchte mich an seinen Namen zu erinnern, der vorab genannt worden war. Eine kleine Gruppe hatte sich um seinen Tisch versammelt. Es sonnte sich in der Aufmerksamkeit, die ihm zuteil wurde, nickte mit seinen Köpfen. Es gefiel ihm sichtlich, den Anführer zu spielen.
Ich zwängte mich zu ihm durch.
»Entschuldigen Sie, Herr ...«
»Nicht Herr«, erwiderte es und sah auf, »sondern Bruder. Bruder Nelson.«
»James Morgan«, sagte ich. »Eine nette Rede.«
    »Glauben Sie wirklich?«
    »Ich bin sicher, jeder hier glaubt das.«
»Das hoffe ich. Es ist noch soviel zu tun für unsere armen Mutantenbrüder.«
Ich nickte.
»Darüber wollte ich mit Ihnen reden.«
»Natürlich, Mr. Morgan.«
»Vielleicht gibt es hier einen ruhigeren Ort?«
»Ich verstehe.« Bruder Nelson ergriff meinen Ellbogen und führte mich in einen abgelegenen Teil des Gewölbes. Dann wandte er sich mir zu. »Schießen Sie los.«
Ich fand, daß die Wahrheit in diesem Fall ebensogut war wie eine Lüge. Und vielleicht war damit ein besseres Durchkommen. Also kramte ich mein Empfehlungsschreiben von der Mondbasis heraus und zeigte es Bruder Nelson.
»Offenbar verstehe ich doch nicht«, meinte er.
»Ich will nicht lange herumreden«, erwiderte ich. »Sie erwähnten irgendwelche Sympathisanten, die Personen des öffentlichen Lebens sind.«
»Richtig. Aber Sie werden verstehen, daß ich ihre Namen geheimhalten muß.«
»Darum geht's nicht.«
»Tut mir leid, daß ich Ihnen nicht ...«
Ich unterbrach ihn.
»Einen Moment. Lassen Sie mich erklären.«
»Sie sind wirklich ein Botschafter der Mondbasis? Ich kann es kaum glauben.«
»Ja.«
»Nun?«
»Nennen Sie's einen offiziellen Besuch.«
»Um ehrlich zu sein, Mr. Morgan, erstaunt es mich, daß sich die Mondbasis für die Mutantenfrage interessiert.«
»Tut sie auch nicht.«
»Aber warum ...?«
»Hören Sie. Die Mondbasis schert sich nicht um die Belange der Erde, und so soll es auch bleiben. Aber sie könnte Ihnen indirekt von Nutzen sein.«
»Wir sind jederzeit dankbar für Unterstützung«, erklärte Bruder Nelson. »Doch wahrscheinlich möchten Sie gar nicht mit mir reden. Frei heraus gesagt, Mr. Morgan, gibt es einflußreichere Personen in der Organisation als mich.«
»Dann leiten Sie meine Nachricht weiter.«
»Gern.«
»Es geht um Senator Fulton.«
Bruder Nelson erwiderte: »Bitte, Mr. Morgan, ich kann über unsere Sympathisanten nicht reden. Habe ich das nicht bereits deutlich gemacht?«
»Keine Sorge«, sagte ich. »Das brauchen Sie nicht.«
»Nein?«
Ich setze eine gewichtige Miene auf und sah mich um, ob uns niemand belauschte.
»Wir haben gehört«, flüsterte ich, »daß Senator Fulton in Ihrer Nähe gesehen wurde. Nun, das interessiert uns aber kein bißchen. Verstehen Sie?«
»Nein.«
»Gut. Bleiben wir dabei. Wenn Sie also etwas mit Fulton am Laufen haben, sei's drum. Wir wollen es gar nicht wissen. Im Gegenteil hoffen wir, daß niemand es herausfinden wird, ehe es zu spät ist.«
»Werter Herr ...«
»Einen Moment noch, Bruder. Jetzt kommt ja erst der interessante Teil.«
»Es gibt einen?«
»Aber ich bitte um völliges Stillschweigen. Sie sehen aus wie ein Mann, dem man vertrauen kann.«
»Sie können auf mich zählen.«
»Das hoffe ich. Sie wissen, daß Senator Fulton immer ein gutes Wort für die Mondbasis übrig hatte. Nun, diesmal haben wir eines für ihn übrig. Wir sind auf der Suche nach ihm, um ihm Schützenhilfe zu geben.«
»Das wird der Senator sicher begrüßen.«
»Bestimmt. Vielleicht könnten Sie gelegentlich die Bemerkung einstreuen, daß die Mondbasis ihn sprechen will, eh? Uns interessiert wirklich nicht, wie Sie das tun. Nur tun Sie es.«
»Ah!«
»Nun ist's heraus. Wir wollen den Senator an der Spitze sehen, ganz einfach. Wir legen uns für ihn ins Zeug, und wenn Sie den Senator auf Ihrer Seite haben, um so besser.«
»Und wenn nicht? «
»Dann sind wir falsch informiert.«
Ich blinzelte ihm zu.
»Siehaben nichts zu

Weitere Kostenlose Bücher