Die Nacht am See
amüsieren.”
„Ich verstehe. Es ist also besser, wenn wir völlig unangenehme Unterhaltungen führen und uns ständig auf die Nerven gehen?”
„Sie wissen, was ich meine.”
Er betrachtete ihr Profil und spürte das Klopfen seines Herzens und das Rauschen seines Blutes in den Adern. „Nein, weiß ich nicht. Sagen Sie es mir.” Er wollte diese Frau. Er konnte es nicht länger leugnen. Sie war das faszinierendste Geschöpf, das er je getroffen hatte.
Mutig, intelligent, schlagfertig, unabhängig. Und völlig unbeeindruckt von der Tatsache, dass er ein reicher Mann war.
Er stellte sein Glas ab, legte einen Arm auf die Rückenlehne und streichelte Jocelyns Schulter sanft mit dem Daumen.
Sie stieß seine Hand nicht weg; sie glitt lediglich mit der Zunge über ihre Lippen, die vom Wein feucht waren.
„Ich habe es schon einmal gesagt”, antwortete sie. „Sie sind mein Klient und …”
„Zwischen uns geschieht etwas.”
Er konnte sehen, dass die kleine Ader an ihrem Hals heftig pulsierte. Fast erwartete er, dass sie aufstand und ihn verließ. Doch das tat sie nicht. Einige bange Sekunden lang saß sie still da, während er ihre Schulter streichelte.
„Ja, das stimmt”, sagte sie schließlich mit leicht rauer Stimme, die ihn in Erregung versetzte.
Er konnte nicht länger dagegen ankämpfen. Das Verlangen brannte in ihm wie ein loderndes Feuer. Er konnte sich nicht daran erinnern, wann er je eine Frau so sehr begehrt hatte.
Was machte sie mit ihm? Und warum?
Es war ihm egal. Er wusste nur, dass er sie wollte. Er musste dieses brennende Verlangen, sie zu berühren, endlich befriedigen.
Langsam beugte er sich zu ihr. Nahe genug, um den Duft ihres Haares wahrnehmen zu können.
Nur wenige Zentimeter von ihren Lippen entfernt, wartete er, ob sie einverstanden war, und als sie sich nicht zurückzog, senkte er seinen Mund auf ihren.
Vorsichtig und zögernd erkundete er ihre Lippen. Als sie leise aufstöhnte, war es um ihn geschehen. Er umschloss ihr Gesicht mit beiden Händen und spürte, wie sie die Lippen für ihn teilte. Erleichtert drang er mit der Zunge in ihren Mund ein und vertiefte den Kuss.
Erneut stöhnte sie vor Verlangen auf.
Er rückte näher, so dass er sie in die Arme nehmen konnte. Sie schmiegte sich weich an ihn und fuhr ihm mit den Fingern durchs Haar. Sie war einfach bezaubernd.
Er glitt mit der Hand an ihrer Seite hinab, bis er ihren kleinen, festen Po umschloss.
„Du schmeckst wundervoll”, flüsterte er und hauchte kleine Küsse auf ihren Hals. Sie legte den Kopf zurück, und er arbeitete sich langsam weiter hinab zu ihren nackten Schultern und ihrem Dekollete.
Sekunden später drückte er sie sanft auf die Kissen, bis sie auf dem Rücken lag und die Beine um seine Hüften schlang. Als er sich vorsichtig auf sie legte, drängte sie sich ihm begierig entgegen.
„Hm”, flüsterte sie und küsste ihn voller Verlangen, so als hätte sie sich seit Tagen danach gesehnt, ihm endlich ganz nah zu sein, um ihren Hunger nach Zärtlichkeit zu stillen, so wie er.
Eine Hitzewelle durchströmte ihn, doch im nächsten Moment kamen ihm Bedenken. Er wusste nicht, ob er noch in der Lage wäre aufzuhören, wenn sie weitermachten -es war schon erstaunlich, dass die Dinge sich überhaupt so weit entwickelt hatten. Er war nahe daran, den Verstand zu verlieren. Jocelyn so nahe zu sein und ihre verführerischen Bewegungen zu spüren, versetzte ihn in einen sinnlichen Taumel.
Er strich über ihren Oberschenkel und griff nach dem Saum ihres Kleides. Langsam, Zentimeter für Zentimeter, schob er ihn nach oben. Sie trug keine Strümpfe, und die Berührung ihrer warmen, weichen Beine steigerte seine Erregung.
Seine Fingerspitzen streiften ihren Slip. Behutsam tastete Donovan sich vor und umschloss ihren Po, was Jocelyn veranlasste, den ohnehin schon leidenschaftlichen Kuss noch zu vertiefen.
Das Ganze geriet außer Kontrolle. Er wollte sie hier und jetzt lieben, halb angezogen auf dem Sofa und anschließend noch einmal in seinem Bett. Ohne nachzudenken, setzte er seine Erkundungsreise fort. Er streichelte ihren flachen Bauch und glitt dann tiefer …
Plötzlich drehte Jocelyn ihr Gesicht weg und drückte eine Hand auf seine Brust, um ihn von sich fortzuschieben. „Donovan, wir sollten das nicht tun.”
Er erstarrte. Schwer atmend schloss er die Augen und versuchte sich wieder unter Kontrolle zu bringen, während er gegen den Wunsch ankämpfte, sie einfach weiterzuküssen.
Er zog seine Hand von
Weitere Kostenlose Bücher