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Die Nacht - Del Toro, G: Nacht - Night Eternal (Bd. 3 The Strain Tril.)

Die Nacht - Del Toro, G: Nacht - Night Eternal (Bd. 3 The Strain Tril.)

Titel: Die Nacht - Del Toro, G: Nacht - Night Eternal (Bd. 3 The Strain Tril.) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chuck Guillermo;Hogan Del Toro
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’nen Testkasten. Der geht aufs Haus.«
    »Wie kommst du nur zu dem ganzen Zeug?«
    »Wir sammeln den Schrott schon seit Monaten. Ich weiß, du stehst auf diesen Vampirkiller-Scheiß. Ich persönlich bevorzuge richtige Waffen.« Creem sah zu Nora hinüber. »Große Waffen.«
    Gus durchwühlte den Karton. Sie mussten den ganzen Kram einschmelzen, bevor sie damit irgendwas anstellen konnten. Keiner von ihnen war Silberschmied – aber ihre Schwerter würden nicht ewig halten. »Ich kann das alles gebrauchen. Du willst also Waffen?«
    »Mehr hast du nicht im Angebot?«
    Jetzt bemerkte Gus, dass Creem nicht nur Noras Steyr anstarrte – sondern auch Nora selbst. Er klappte den Karton zu. »Ich hab noch ein paar Batterien, wenn du so was brauchst. Aber das ist es dann.«
    Creem nickte zu Nora hinüber. »Ihre Frisur ist in den Lagern ja der letzte Schrei.«
    »Wenn du mir was zu sagen hast«, rief ihm Nora zu, »dann bitte. Ich bin ganz Ohr.«
    Creem grinste. »Kann ich die Wumme mal sehen?«
    Nora ging zu den beiden Männern und gab Creem die Steyr, der sie mit Kennerblick von allen Seiten inspizierte. Dann legte er auf die Lampe an der Garagendecke an und tat so, als würde er abdrücken. »Habt ihr noch mehr davon?«
    »Nicht dieselben, aber so in der Art«, sagte Gus. »Ich brauche allerdings mindestens einen Tag, um sie zusammenzukriegen.«
    »Das ist cool, Mann. Und Munition. Soviel wie möglich.« Creem nahm das Magazin heraus, sah sich die Patronen an und steckte es wieder in die Waffe. »Die hier nehm ich als Anzahlung.«
    »Aber Silber ist wesentlich effizienter«, sagte Nora.
    Creem grinste wieder, wobei er sich keine Mühe mehr gab, seine Arroganz zu verbergen. »Ich hab’s nicht so weit gebracht, weil ich auf Effizienz stehe, Lady. Der Trick ist, möglichst viel Lärm zu machen, wenn man die Vampire killt.«
    Er streckte die Hand nach ihrer Schulter aus, aber Nora wich zur Seite. »Könntest du diesen Hundefutterfresser bitte rausschmeißen?«, sagte sie zu Gus.
    »Nicht so schnell.« Der Mexikaner sah Creem mit finsterer Miene an. »Was ist mit dem Zünder?«
    Creem öffnete die Beifahrertür des Hummer und legte die Steyr auf den Sitz. »Was soll damit sein?«
    »Lass den Scheiß, Mann. Kannst du uns einen besorgen?«
    Creem legte die Stirn in Falten, tat so, als würde er nachdenken. »Vielleicht. Aber erst muss ich etwas mehr darüber wissen, was ihr da in die Luft jagen wollt. Immerhin wohne ich auf der anderen Seite des Flusses.«
    »Du weißt alles, was du wissen musst. Sag uns einfach den Preis.«
    »Militärkrempel, hm? Tja, da gibt es so ein Army-Depot in Nordjersey … Aber erst erzählt ihr mir die ganze Geschichte.«
    Gus sah kurz zu Nora hinüber und seufzte leise. »Ein Nuklearsprengkopf.«
    Jetzt funkelte Creems Gesicht vor Silber. »Wo habt ihr ihn her?«
    »Aus einem Tante-Emma-Laden hier an der Ecke.«
    »Du bist echt lustig, Mann. Wie groß?«
    »Groß genug, um alles im Umkreis von einem Kilometer plattzumachen.«
    »Und Tante Emma hat euch nur die Innereien verkauft, was?«
    »Ja. Wir brauchen ’nen Zünder.«
    »Na schön. Ich weiß ja nicht, für wie dämlich ihr mich haltet, aber ich werd den Teufel tun und meine Nachbarn mit einer verdammten Atombombe bewaffnen. Nicht ohne ein paar Regeln.«
    »Und die wären?«
    »Zum Beispiel, dass dieses Ding nicht in Jersey oder Manhattan hochgeht.«
    »Wir sagen dir rechtzeitig Bescheid.«
    »Das reicht aber nicht. Weil ich nämlich so eine Ahnung habe, was ihr mit dem Baby wirklich vorhabt. Die Sache läuft so: Wenn der Meister den Abgang macht, werden hier in der Gegend jede Menge Immobilien frei. Und die kostet es euch, wenn ich euch helfen soll.«
    Gus konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. »Immo bilien?«
    »Ja, die ganze beschissene Stadt. Wenn das hier vorbei ist, gehört New York mir. Das ist mein Preis, Mex, alles oder nichts.«
    Gus sah die anderen an. Dann gab er Creem die Hand. »Wir haben einen Deal, Mann.«

New York Public Library
    Eine Erdumdrehung später waren sie alle wieder vereint: Vasiliy, Nora, Gus, Joaquin, Eph und Quinlan, der schon vorausgefahren war, um das Mittagslicht zu vermeiden. Sie verließen die U-Bahn an der Grand Central Station und gingen die 42nd Street hinunter zur Fifth Avenue. Ausnahmsweise regnete es einmal nicht, aber ein ungewöhnlich starker Wind wehte den Müll den Gehsteig entlang. Fast-Food-Verpackungen, Plastiktüten und Papierzettel tanzten umher wie Geister auf einem Friedhof.
    Kurz darauf

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