Die Nacht der Uebergaenge
dass sie ihm diese störende Hülle von den
breiten Schultern schieben konnte.
Mit einem atemlosen Kichern auf den Lippen, glitt sie mit ihm auf den
Diwan, als er das Jackett endgültig abgestreift hatte und kam auf ihm zu
liegen, so dass sie unter sich seinen durchtrainierten Körper spürte. Der dünne
Stoff des Kleides bot keinerlei Schutz gegen die heftigen Empfindungen, die
dabei auf sie übergingen. Er gab ihr mit einem festen Griff um ihre Taille
Halt, während ihre Münder wieder zueinander fanden, bis sich Damon leicht zur
Seite drehte und sie neben ihn zu Liegen kam.
Seine rechte Hand glitt von ihrer Hüfte über die Wölbung ihres Pos ihren
Schenkel herunter, so dass er eine brennende Spur auf ihrer Haut zog, obwohl
der Stoff des Kleides noch schützend darüber lag. Wie von selbst legte sie ihr
Bein über seine Hüfte und wurde so nah an ihn herangezogen, dass ihr Unterleib
an seinen gepresst wurde. Nico schnappte unwillkürlich nach Luft und drängte
sich nur näher an ihn heran, weil sie gar nicht anders konnte.
Sie küsste ihn wieder auf den Hals, folgte mit ihren Lippen dem Schwung
seines Schlüsselbeins und schob das lose Hemd zur Seite, um mit der Liebkosung
seiner weichen Haut fortzufahren, bis sie spürte, wie seine Hand nun unter
ihren Rock glitt und schließlich ihre Pobacke fest umfasste, die kaum von dem
Stoff des knappen Höschens bedeckt war, das sie darunter trug. Und sonst
nichts.
Sie konnte gar nicht anders, als seinen Namen atemlos vor Verlangen zu stöhnen.
Sie warf den Kopf zurück und ließ die Augen zufallen, um jedes Gefühl bis zur
Neige auszukosten, das seine Küsse und Berührungen in ihr ausgelöst hatten.
Ihr Wissen über gewissen Tatsachen hatte sie einfach nicht darauf vorbereitet,
wie es sein konnte, in den Armen des Mannes zu liegen, den man mit jeder Faser
seines Körpers begehrte. Vielleicht hätte sie Scheu erfassen sollen, als sie
spürte, dass auch er erregt war. Sie reagierte aber völlig offen und ohne
Zurückhaltung, schmiegte sich nur enger an ihn, als spräche ihr Körper die
Einladung, die sie nicht in Worte fassen konnte.
Wäre er noch bei Sinnen gewesen, hätte Damon nicht glauben können, dass
Nico tat, was sie da tat. Sie drängte sich ohne jede Scheu gegen ihn und seine
Erregung, nachdem sie ihm zuvor die Fliege gelöst und Jackett und Hemd mit
einer solchen Selbstverständlichkeit von den Schultern gestreift hatte, als
könnte sie es wirklich kaum erwarten, mit ihm zusammen zu sein. In der Tat, sie
konnte es nicht und der atemraubende, betörende Duft, den sie verströmte,
brachte ihn dazu, nicht mehr darüber nachzudenken, wen er da gerade in seine
Arme zog und wie schockiert Nico eigentlich reagieren müsste, wenn er an ihre
erste Unterhaltung beim Brandeinsatz zurückgedacht hätte.
Nein, Damon dachte nicht nach. Nicht eine Sekunde lang, während seine
Hand unter dem Stoff ihres Kleides den wohlgeformten Schenkel hinauf glitt und
seine Zunge sich mit ihrer zu einem süßen Spiel der Leidenschaft traf, bis er
genug davon hatte und sie mit einer geschickten Drehbewegung dazu brachte,
unter ihm zu liegen. Wieder und wieder stöhnte sie erwartungsvoll seinen Namen,
ließ ihre schlanken Hände über seinen Körper gleiten, doch Damon hüllte sich
seinerseits vorerst in verheißungsvolles Schweigen, während er sie mit
rotglühenden Augen voller Bewunderung und vor allem tiefsitzendem Begehren
ansah. Ihre Jungfräulichkeit machte sie nur noch attraktiver, ihren Duft
verführerischer und seinen Namen aus ihrem Mund zu hören, war mit einem
Ritterschlag vergleichbar. Sie hatte ihn erwählt, das Lager mit ihr zu teilen.
Ihn allein. Eine Sophora wies man genauso wenig zurück wie eine Patrona
Damon strich ihr eine verirrte gelockte Haarsträhne aus den Augen und
Nico schlang ihre Beine um seine Mitte, um ihn etwas besser in ihrer Gewalt zu
haben. Dabei hatte sie ihn schon. Er war ein schwacher Geist. Sehr schwach.
Beinahe so schwach wie ihrer.
„Weißt du eigentlich, wie schön du bist?“, flüsterte er ihr leise zu und
unterstrich seine Worte, indem er zärtliche Küsse auf ihrem niemals errötenden,
jedoch vor innerer Hitze glühenden Gesicht verteilte. Worte wurden ihrem Zauber
einfach nicht gerecht, also musste er Taten folgen lassen, um ihr die
Aufrichtigkeit seiner Aussagen zu beweisen. Das Tier in ihm, der Jäger, war
erwacht und er hatte nichts mehr mit dem liebenswürdigen Chief Archer
gemeinsam, als er seine Küsse immer tiefer gleiten ließ
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