Die Nacht der Uebergaenge
Wenn er nicht bald zu ihr kam… Romy hatte das Gefühl, es nicht
mehr länger aushalten zu können. Und über das Stadium der schüchternen Jungfrau
war sie schließlich hinaus, auch wenn man sie wohl kaum als erfahren bezeichnen
konnte. Es fühlte sich einfach zu gut an, seine Hände und seine Lippen auf
ihrem Körper zu spüren, dessen Haut sich beständig weiter zu erhitzen schien.
Allerdings erlebte sie doch eine Überraschung, die sie
beinahe zum Erröten brachte. Ihre Augen wurden groß und die erste Unsicherheit
wich einer stillen Vorfreude, nachdem sie seine erregte Männlichkeit zum ersten
Mal bewusst erblickte. Sie konnte einfach nicht anders, als ihn beinahe
andächtig zu berühren. Die Ausstattung der Warrior war anscheinend in allen
Punkten außerordentlich… überwältigend . Was würde passieren, wenn sie
ihn in den Mund nahm?
Kaum daran gedacht, führte sie den Gedanken auch schon aus, weil sie beinahe
magisch davon angezogen wurde. Er sollte sich ebenso fühlen wie sie, dem
Abgrund nahe, doch mehr als bereit, sich fallen zu lassen.
Romy hatte ihn beinahe so weit, doch er legte eine
erstaunliche Selbstbeherrschung an den Tag und wollte das Zepter nicht aus der
Hand legen, so dass sie sich bald unter seinem massigen Körper begraben fand,
ihre Beine um seine Hüften geschlungen, sich bis zur Atemlosigkeit küssend. Sie
war schon lange mehr als bereit für ihn. Der erste Stoß fühlte sich an, als
würde sie erneut ihre Jungfräulichkeit verlieren und doch wieder nicht, da sie
einen süßen Schmerz dabei spürte, der sich gleich in größte Lust verwandelte.
Romy stöhnte seinen Namen, schlang ihre Arme fester um ihn und ergab sich den
köstlichen Gefühlen. Sie hatte ihm nicht viel entgegen zu setzen, es dauerte
nicht lange, bis sie den Gipfel erklomm, der ihr bisher immer verwehrt gewesen
war.
Romy krallte sich in seinen Rücken und kam den kräftigen Stößen entgegen,
allerdings hielt er sich zurück. Sie brauchte eine Weile, bis sie ihre Sprache
wieder gefunden hatte.
„Sieh nicht so verdammt selbstzufrieden drein, du… Oooh…“
Sie biss sich auf die Unterlippe und sog den Atem scharf ein, als er sich
erneut in ihr bewegte und sie spürte, wie sie erneut lustvoll auf ihn
reagierte, als wäre das nur der Anfang gewesen. Und das war es tatsächlich.
Romy verzieh ihm die Selbstzufriedenheit sofort, nachdem sie festgestellt
hatte, dass ein erfahrener Liebhaber durchaus seine Vorteile hatte…
Aber ob er ihr die danach gefolgte Tat verzeihen würde,
war die andere Frage…
Romy schnappte hilflos nach Luft und versuchte, irgendwie festzustellen, ob sie
beide noch heil waren. Ein ungläubiges Auflachen entwich ihrer Kehle, während
ihre Hände tastend über Rys’ Seiten glitten, um festzustellen, ob sie ihn
ernsthaft verletzt hatte.
Sie hatte eben einen gewaltigen Höhepunkt erlebt, dem er endlich auch
nachgegeben hatte. Sie hatte völlig vergessen, dass sie mitten in der
Verwandlung steckte, alles andere außer der gefühlten Leidenschaft war zur
absoluten Bedeutungslosigkeit in sich zusammen geschrumpft. Sie verstand jetzt
erst den Spruch, jemandem das Gehirn rausvögeln … Sie bezweifelte stark,
dass ihres die nächsten Tage richtig funktionieren würde.
Rys hatte sie aller Barrieren beraubt, sie bestand nur noch
aus brodelnden Urinstinkten und ließ sich in seinen Armen so gehen, dass sie es
am nächsten Tag bestimmt selbst nicht glauben würde. Sie war doch niemals so
leidenschaftlich gewesen, das war schon eine Naturgewalt, die sie hier erlebt
hatte.
Und dann war es passiert… Sie bemerkte es erst, als sie durchgerüttelt wurde
und Rys den Kuss mit einem Aufstöhnen unterbrach, der sich nicht unbedingt nach
körperlichen Freuden anhörte.
„Oh, mein Gott!“
Romy hatte mit einem schnellen Blick festgestellt, dass sie nicht mehr auf dem
Diwan lagen.
Sie schwebten in der Luft! Das war unmöglich!
Sie hatte vermutet, dass das vielleicht zu Rys kleinen Tricks
gehörte, doch dann waren sie ziemlich abrupt nach unten gefallen und nur sein
schnelles Reaktionsvermögen hatte verhindert, dass sie unter seinem schweren
Körper begraben wurde. Der Diwan ächzte unter ihrem beschleunigten Gewicht,
hielt jedoch glücklicherweise stand, obwohl der Schreck, der ihr in die Glieder
gefahren war, auch nicht schlimmer hätte sein können, wenn das Teil nun
zusammengekracht wäre.
Sie sah mit weit aufgerissen Augen nach oben und dann wieder Rys an, wobei ihr
klar wurde, dass sie dem Namen ihres
Weitere Kostenlose Bücher