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Die Nacht Hat Viele Augen -1-

Die Nacht Hat Viele Augen -1-

Titel: Die Nacht Hat Viele Augen -1- Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Mckenna
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Blick. »Für mich schon«, gestand er.
    Sie zuckte die Schultern. »Von mir aus. Sei der Kapitän, wenn dir das gefällt. Aber das ändert nichts. Jetzt bist du nur mein Sklave. Und je mehr du dich an deine verlorene Macht klammerst, desto mehr wirst du leiden. Lass los, Sklave. Ergib dich in dein neues Schicksal.«
    Er öffnete den Mund zu einem lautlosen Lachen. »Wow. Grausame, herzlose Piratenkönigin. Jetzt stecke ich aber wirklich bis zum Hals in der Scheiße, was?«
    »Ja, das tust du«, stimmte sie ihm kühl zu. »Meine starken Gefolgsleute, die mich verehren, haben dich hinunter in meine Kabine gezerrt. Dein Leben hängt jetzt nur noch davon ab, wie viel Vergnügen du mir bereitest. Also streng dich an … Seefahrer.«
    Sein Grinsen war so breit, dass es fast von einem Ohr bis zum anderen reichte. »Wenn ich dich vor Lust zum Schreien bringe, werden sie dann hereingestürzt kommen und mich töten?«
    »Sie haben ihre Befehle«, murmelte Raine. »Sie sind daran gewöhnt, dass ich auf diese Weise meine Leidenschaft ausdrücke. Zieh dich aus!«
    Raines Stimme, die normalerweise so melodisch klang, hatte plötzlich die Schärfe einer selbstverständlichen Autorität angenommen. Er beeilte sich, ihr zu gehorchen, und mit vor Eifer zitternden Fingern riss er sich die Kleider vom Leib. Einen kurzen Moment hielt er inne, als sie die SIG Sauer entdeckte. Sie blinzelte, sagte aber nichts, als er das Schulterholster abschnallte und auf den Nachttisch legte. Sie machte nur eine ungeduldige Handbewegung. Er vergaß die Waffe und zog sich hastig zu Ende aus, bis seine Sachen in einem Haufen neben ihm auf dem Boden lagen.
    Er stand mitten im Raum, vollkommen nackt und mit einer riesigen Erektion. Wieder begann sie, ihn zu umkreisen, dicht genug, dass er ihr liebliches Parfum riechen konnte, wie eine Mischung aus warmem Honig und Veilchen nach einem Regenschauer. Er spürte den Kuss ihres Atems auf seinen Schultern, in seinem Nacken. Dann berührte sie ihn, ihre kühlen Finger strichen über seine Haut, tasteten, tätschelten, reizten. Sie umfasste seine Hoden und ergriff seinen Schwanz. Mit quälender Langsamkeit strich sie darüber, drückte zu. Oh Gott, sie würde ihn noch umbringen.
    »Sehr schön. Groß und stark und gut aussehend«, murmelte sie. »Ich habe lange kein so edles Exemplar mehr gesehen.«
    Er versuchte, nicht aufzustöhnen. »Du hast wohl schon eine Menge davon gesehen, wie?«
    »Oh, mehr als du dir vorstellen kannst.« Ihre Hände wurden warm, als sie über seinen Hintern strichen und mit einem zufriedenen Seufzer die harten Muskeln drückte. »Alle Farben und Formen und Größen. Ich bin unersättlich, weißt du. Ich behalte sie so lange, wie sie mich erregen. Es liegt in deinem eigenen Interesse, dir große Mühe zu geben, um mich zufriedenzustellen, wenn du den Tag hinausschieben willst, an dem du unausweichlich anfangen wirst, mich zu langweilen, und ich beschließe, dich doch noch gefesselt über die Planke laufen zu lassen.«
    »Ich werde mein Bestes tun«, versprach er.
    »Kluger Junge«, murmelte sie, während sie ihre kühlen Hände sanft über seine Brust gleiten ließ. »Leg dich aufs Bett.«
    Zu grinsen passte eigentlich nicht in ihre Fantasie, doch er hatte einfach keine Kontrolle mehr über seine Gesichtsmuskeln. Aber es war ihm auch egal. Er hatte seinen Verstand abgeschaltet und befand sich im freien Fall. Sie konnte mit ihm alles machen, was sie wollte. Er legte sich mit gespreizten Armen und Beinen aufs Bett und grinste sie an wie ein Idiot.
    Raine schlenderte hinüber zum Bett und hakte dabei ihren Rock auf. »Muss ich dich fesseln, oder wirst du ein braver Junge sein?«
    Beinahe wäre er in Versuchung geraten. Sein Blick fiel auf die SIG auf dem Nachttisch. Ein Funken Verstand kehrte gerade noch rechtzeitig in sein Hirn zurück. Fesselspiele in Victor Lazars Reich waren selbst für ihn ein bisschen zu gefährlich, um sie in Erwägung zu ziehen.
    »Heute werde ich gehorsam sein«, versprach er. »Was später ist, weiß ich noch nicht.«
    Er stöhnte fast vor Schmerz, als sie den Rock zu Boden gleiten ließ. Er bauschte sich auf und fiel dann in sich zusammen wie ein Fallschirm. Mit dem Fuß stieß sie ihn zur Seite, und Seth starrte mit offenem Mund auf ihre perfekten hellen Schenkel, die tiefblauen Strümpfe, den kaum vorhandenen Slip aus mitternachtsblauer Spitze. Alles passte zu dem umwerfenden blauen Korsett, das jedem Mann am Tisch heute Abend einen Steifen beschert haben

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