Die Nacht Hat Viele Augen -1-
Rücken fiel, auf die Wölbung ihres perfekten Hinterns, als sie sich vorbeugte, um die Tagesdecke zurückzuziehen. Sie war so fügsam, so unsicher, so völlig anders, als er es erwartet hatte. Es machte ihn wütend, rastlos, es verwirrte ihn. Hier sollte es eigentlich nur um Sex gehen. Um puren, nackten, heißen Sex.
Sie warf ihm einen scheuen Blick zu.
»Leg dich hin«, wiederholte er und fragte sich, ob sie überhaupt irgendwann die Initiative ergreifen würde. Sie verhielt sich, als hätte sie keinerlei Ahnung, was sie mit ihm tun sollte.
Raine legte sich auf den Rücken und wartete wie ein Opferlamm auf dem Altar, mit großen Augen und ziemlich beklommen.
Wie auch immer. Er übernahm gern den dominanten Part. Es lag in seiner Natur, die Führung an sich zu reißen. Im Bett und außerhalb. Wahrscheinlich spürte sie das und verhielt sich entsprechend wie eine gute kleine Kurtisane. Er schob diesen Gedanken, der ihm einen verärgerten Stich versetzte, schnell beiseite.
Leb die Fantasie . Lass dich nicht ablenken.
Sie hob ihr Haar und breitete es wie einen leuchtenden Fächer über das Kissen aus, dann streckte sie ihm mit einem scheuen Lächeln die Hand entgegen.
Sein ganzer Körper reagierte, und er erinnerte sich später nicht einmal daran, wie er zu ihr gekommen war. Mit klopfendem Herzen bestieg er sie und starrte hinunter in ihr süßes, strahlendes Gesicht, ausgehungert und verzweifelt.
Seth spreizte ihre Beine und hielt sie fest, als habe er Angst, sie könnte versuchen, ihm zu entkommen. Aber sie wehrte sich nicht. Sie seufzte nur und bewegte sich unter ihm. Dann schlang sie mit einem zärtlichen Laut ihre schlanken Arme um ihn, als würde sie seine Wärme suchen.
Er presste die ganze Länge seines brennenden Schwanzes gegen ihren weichen Bauch, vergrub seine Finger in ihrem seidenweichen goldenen Haar und küsste sie. Es war ein hungriger, ein räuberischer Kuss. Er wollte die Süße genießen, die ihn so strahlend willkommen hieß. Er wollte sie ganz für sich. Er wollte sie besitzen.
Ihr Mund reckte sich ihm verlockend und ergeben entgegen, während sich ihre Nägel in seinen Rücken gruben. Ihre Zunge wagte sich schüchtern zwischen seine Lippen. Mit den Fingern fuhr sie ihm durchs Haar, bog ihm ihren seidigen Körper entgegen und bat ihn stumm, das zu vollenden, was er begonnen hatte. Aber sie hatte sich schon einmal verrechnet, und er kannte sich selbst gut genug, um zu wissen, dass er sich nicht mehr würde beherrschen können, wenn er erst einmal in ihr war – egal was sie dann sagte oder tat.
Es war besser, auf der sicheren Seite zu bleiben, auch wenn es ihn schier umbrachte.
Raine verkrampfte die Finger in seinem Haar und stöhnte, als er an ihrem rosigen Körper hinabglitt. Er drückte ihre Schenkel nach oben und rieb seine raue Wange an der unglaublich weichen Innenseite ihrer Schenkel, während er den heißen Duft ihrer Spalte genoss. Er liebte es, wie erschrocken sie aufschrie, als er ihren geschwollenen Kitzler zwischen seine Lippen nahm.
Ihr Geschmack trieb ihn in den Wahnsinn, die schwere Süße ihrer Säfte, die seidene Perfektion ihrer Schamlippen. Sie wand sich langsam unter ihm und genoss seine erfahrene Zunge, bis ihre Hüften in seinem festen Griff zu zucken begannen. Er hielt sie einfach fest, leckte an ihr und folgte dem Fluss der Energie, die ihren zitternden Körper durchströmte, langsam und geduldig und unerbittlich.
Dann trieb er sie über den Gipfel, und sie stürzte stöhnend und keuchend in die wundervolle Tiefe. Er trank ihre Lust, spürte den lang gezogenen Schrei, die Zuckungen, die feucht und heiß und unkontrollierbar durch ihren schlanken Körper liefen. Er war voller Triumph. Er hob den Kopf, wischte sich die Lippen ab und betrachtete sie. Keuchend lag sie da, die Augen geschlossen, ihr Körper rosa und feucht vom Schweiß und immer noch bebend. Sie war so entspannt, wie sie es überhaupt nur sein konnte.
Nun war er an der Reihe.
Seth konnte sein eigenes Verlangen kaum bezähmen, als er sich zwischen ihre Schenkel schob und dann in ihren weichen, nassen Körper eindrang. Überrascht riss sie die Augen auf, als sie ihn spürte, aber sie öffnete sich ihm und kam ihm entgegen.
Sie schnappte nach Luft, als er zur Hälfte in sie eingedrungen war. »Warte eine Sekunde«, bat sie. »Ich muss mich erst daran gewöhnen.«
Er nahm ihr Gesicht in beide Hände und küsste sie zärtlich, während er mit sanften kleinen Stößen weiter in sie vordrang.
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