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Die Nacht Hat Viele Augen -1-

Die Nacht Hat Viele Augen -1-

Titel: Die Nacht Hat Viele Augen -1- Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Mckenna
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halt! Beantworte die Frage nicht.«
    Aber Seth grinste bereits. »Ich wette, das könnte ich, weißt du.«
    »Das ist nicht komisch, Kleiner.«
    »Wer macht denn hier Witze? Wer lacht?«
    Er schüttelte sich erneut. Diese seltsame Unfähigkeit, sich zu konzentrieren, ging ihm völlig auf die Nerven. »Wo zum Teufel war ich?«, fuhr er sie an.
    »Bei der Army«, erinnerte sie ihn.
    »Oh. Die Army. Ja, sie haben mich all die Tests machen lassen und herausgefunden, dass ich tatsächlich ein paar graue Zellen besaß. Sie haben mich zu den Rangers gesteckt, und ich endete im 75. Rangers Regiment. Und zack, war ich süchtig. Ich verbrachte meinen Dienst damit, Bedrohungen der nationalen Sicherheit zu untersuchen. Gegenspionage, Terrorismusabwehr, Spionageabwehr, alles, was du willst. Der Drill war die Hölle auf Erden, aber ich wusste, wenn ich meine Sache gutmachte, dann würde ich mit ihrem Spielzeug arbeiten dürfen. Das war es mir wert. Also bin ich dabeigeblieben.«
    »Gut für dich.« Sie küsste ihn auf die Stirn.
    Er packte ihre Handgelenke so fest, dass sie aufquiekte. »Eins möchte ich klarstellen, Raine. Ich erzähle dir nicht von meiner Kindheit, weil ich von dir bedauert werden will, denn ich bedaure mich auch nicht. Ich erzähle dir aus zwei Gründen davon. Erstens ist Lügerei nur Zeitverschwendung.«
    Sie zögerte. »Da stimme ich dir zu.«
    »Gut. Ich bin sehr froh, dass wir uns in der Hinsicht einig sind. Der zweite Grund, warum ich dir meine Lebensgeschichte erzähle, ist der, dass ich dich so verstanden habe, dass du nicht wieder mit mir schlafen wirst, bevor ich es nicht getan habe. Und ich möchte wieder mit dir schlafen. Bald. Eigentlich gleich hier. Ist das okay für dich?«
    Ein Beben durchlief ihren Körper, aber sie entzog sich ihm nicht. »Ja …«, erwiderte sie leise.
    »Okay«, murmelte er. Er ließ ihre Handgelenke los und umfasste wieder ihre Taille. »Ich wollte nur, dass das zwischen uns absolut klar ist. Keine Missverständnisse mehr.«
    »Völlig klar.« Sie nickte ihm aufmunternd zu. »Erzähl weiter.«
    Seine Hände glitten nach unten und legten sich auf ihre Hüften. »Um eine langweilige Geschichte etwas abzukürzen … ich bin dann als Reservist geendet und habe mich als Soldat an der Universität von Los Angeles eingeschrieben. Ich habe ein paar Stipendien bekommen und die restlichen Gebühren irgendwie zusammengekratzt. Meinen Abschluss habe ich in Elektronik gemacht und mich dann mit ein paar anderen Tüftlern zusammengetan. Schon war Mackey Security Systems Design geboren. Meine Erfahrung als ehemaliger Dieb verschafft mir einen unglaublichen Vorteil, wenn es darum geht, Alarmanlagen einzurichten und Lauschangriffe abzuwehren, aber das erzähle ich potenziellen Kunden natürlich nicht. Stattdessen erzähle ich ihnen von meiner Zeit bei den Rangers. Das scheint vertrauenerweckender zu sein. Deswegen wüsste ich es zu schätzen, wenn du das andere auch für dich behältst.«
    Ihr sanftes zustimmendes Lächeln ließ seinen Schwanz derart zucken, dass er schmerzte. Er musste jetzt endlich zu einem Ende kommen und sich wieder darauf konzentrieren, sie zu verführen, bevor er noch explodierte.
    »Das war sie, Babe«, schloss er. »Meine Lebensgeschichte. Ich habe ein paar Kratzer, aber ich kann so tun, als gäbe es sie nicht, wenn es sein muss. Mit Geld kann man so manches verbergen.«
    Sie schmiegte sich an ihn. »Du bist sehr zynisch.«
    Er schnaubte. »Ja.« Dann spreizte er die Finger und umfasste eine ihrer warmen, weichen Pobacken. »Und? Musst du sonst noch irgendetwas wissen, bevor ich dich wieder kommen lasse?«
    Sie drehte sich in seinen Armen herum, und ihre Brüste drückten gegen seine Brust, während sie ihn umarmte und sein Kinn küsste. »Es tut mir so leid wegen deiner Mutter«, murmelte sie.
    Er wandte sein Gesicht ab und entzog sich ihren Küssen. »Es braucht dir nicht leidzutun, denn ich weiß es zu meinem Vorteil zu nutzen, das kann ich dir versprechen«, erklärte er rau. »Ich bin ein opportunistischer Bastard, vergiss das nie.«
    Sie lehnte ihre Stirn gegen seine, und ein leises Lachen durchlief sie. »Wenn du so opportunistisch bist, warum warnst du mich dann davor?«
    »Verdammt, wenn ich das nur wüsste«, murmelte er. »Irgendjemand muss es ja tun, schätze ich.«
    Sie war so auf ihre Frage konzentriert gewesen, dass sie es kaum mitbekam, wie er ihr die Leggings vollständig auszog und nun auch noch die Socken von ihren Füßen streifte. »Hast du immer

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