Die Nacht, in der er zurueckkehrte
glatt denken, wenn man dich so mit ihr zusammen sieht.“
„Jetzt streiten wir uns schon darüber, wer besser mit Babys umgehen kann“, sagte sie lachend.
Er fiel in ihr Lachen ein, und seine Stimme klang so tief und sexy, dass sie sich davon eingehüllt fühlte wie in einen warmen Mantel, und das konnte gefährlich werden.
„Ich finde, du solltest auch ein Baby haben“, sagte er. „Wieso hast du nicht schon längst einen Mann wie Bowman geheiratet und das Haus mit süßen kleinen Rangen gefüllt?“
Wie ein Messer schnitten seine Worte in ihr Herz. Du solltest ein eigenes Baby haben.
Sie verbarg ihr Gesicht in Belles Haar, während sie versuchte, ruhig durchzuatmen. Sie konnte ihn jetzt nicht ansehen, was hätte sie ihm antworten sollen? Ganz bestimmt nicht die Wahrheit. „Es war einfach noch nicht der richtige Moment. Außerdem nimmt mich die Ranch so sehr in Anspruch, dass ich gar keine Zeit für eine Familie hätte.“
„Ich bin sicher, irgendwann wirst du eine wunderbare Mutter sein.“
Nur mit Mühe brachte sie ein Lächeln zustande und hoffte, ihren tiefen Schmerz vor ihm verbergen zu können. „Ich habe Belle gerade von den Hundewelpen erzählt. Was hältst du davon, wenn du dich eine Weile ausruhst, und ich gehe mit Belle nach draußen und zeige ihr Suzys Junge?“
„Ich bin kein Typ, der Mittagsschlaf hält.“
„Aber du hast ja auch nicht immer eine Stichwunde, die heilen muss.“
„Kommt auf die Jahreszeit an.“
Sie presste die Lippen zusammen. Er meinte das als Scherz, da war sie sicher, aber sie konnte absolut nichts Lustiges daran finden.
„Es ist wunderschönes Wetter. Ich würde lieber mit euch rausgehen und mir die kleinen Hunde ansehen. Meinst du, Suzy hätte was dagegen?“
„Sie wird sicher genauso auf deinen Charme reinfallen wie alle anderen weiblichen Wesen.“
„Mit Ausnahme von dir“, murmelte er.
Von wegen. Sie war die Allererste gewesen, die auf seinen Charme hereingefallen war. Seit sie neun Jahre alt gewesen war, konnte sie ihm nicht widerstehen, und das wusste er garantiert.
Sie dachte an die Worte von Trace. Dass sie Cisco reinen Wein einschenken solle, um zu erfahren, wie er zu ihr stand.
Dieser Nachmittag draußen schien die ideale Gelegenheit dazu zu bieten. Wenn sie es nur schaffte, die Nerven zu behalten.
Eine Stunde später sah Easton lächelnd zu, wie Cisco mit Belle im Schoß auf dem strohbedeckten Scheunenboden saß, während fünf kleine Welpen um ihn herumtollten.
Zum ersten Mal seit Jahren wirkte er völlig entspannt. Keine Spur mehr von seiner zynischen Maske. Wie angenehm es war, ihn so sanft und glücklich lächelnd zu sehen.
In diesen Momenten erwachte ihre Liebe neu. Es war absolut lächerlich, zu glauben, sie könne ihr Herz einem anderen Mann schenken. Nie würde sie ihre Gefühle für Cisco überwinden. Eine Zukunft ohne ihn erschien ihr grau und deprimierend.
Plötzlich wurde sie wütend auf ihn und auf sich selbst wegen der Aussichtslosigkeit ihrer Liebe. „Findest du es eigentlich besonders hygienisch, die Welpen auf dir herumkrabbeln zu lassen? Deine Wunde könnte infiziert werden.“
„Ich bin da nicht so empfindlich.“
„Und ich kann niemandem trauen, der sich in Messerstechereien verwickeln lässt.“ Erleichtert und enttäuscht zugleich stellte sie fest, wie die Maske sich wieder um sein Gesicht schloss.
„Übertreib nicht so, East. Es geht mir gut.“
„Oh, Verzeihung, dass ich da meine Zweifel habe. Es ist kaum zwei Tage her, da warst du so im Fieberwahn, dass du nicht mehr wusstest, wo du bist.“
„Aber jetzt weiß ich es wieder.“
Sie öffnete den Mund, schloss ihn aber wieder. Warum brach sie aus dem Nichts einen Streit vom Zaun. Wozu sollte denn das gut sein? Wieso reagierte sie nicht in Jos Sinn und kostete die raren Momente aus, die sie mit Cisco verbringen durfte?
Doch genau deshalb fing sie ja an zu streiten. Weil sie es nicht ertragen konnte, dass er wieder ging.
Während sie Suzy am Ohr kraulte, nahm sie sich fest vor, in Zukunft die Glücksmomente zu genießen, anstatt sich Sorgen zu machen. „Erinnerst du dich an Guffs alte Hündin Emma, als die plötzlich Junge bekam?“
Wieder lachte Cisco auf seine unnachahmliche Weise. „Ja, eigentlich hatte Guff vor, sie mit einem Rassehund zusammenzubringen. Er wollte sogar extra nach Wyoming fahren, war das nicht so?“
„Genau.“ Easton lächelte bei der Erinnerung. „Aber sie hatte sich schon mit der Promenadenmischung meiner Mutter
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