Die Nacht mit dem Wuestenprinzen
ihre Wange. „Ihre Haut ist weicher als eine Mandelblüte. Ihre Wangenknochen scheinen von Meisterhand modelliert. All das beweist mir, dass Ihre Schönheit mit den Jahren noch zunehmen wird.“
Tiffany spürte, wie sie errötete. Ihre Verärgerung darüber, dass er sie ohne ihre Zustimmung mit in seine Suite genommen hatte, war verflogen. Sie war überwältigt von Rafiqs Nähe, seinem Duft, der Wärme seines schlanken, durchtrainierten Körpers. Ihr fehlten die Worte, denn nie zuvor war sie jemandem wie ihm begegnet.
Sie wollte auch gar nicht verstehen, was mit ihr passierte. Stattdessen schlang sie die Arme um seinen Hals und küsste ihn, schob ihre Hände in sein dichtes, seidiges Haar und spürte, wie er seine Hüften gegen ihre presste. Als der Kuss endete, schlug ihr das Herz bis zum Hals.
Sie hob den Blick und schaute in Rafiqs Augen. Er schien sich verändert zu haben, wirkte nicht mehr so unnahbar wie vorher. Plötzlich hatte sie Schmetterlinge im Bauch.
Ehe sie etwas sagen konnte, nahm Rafiq ihre Hand. „Komm.“
Sie betraten die dunkle Suite durch die weit geöffnete weiße Sprossentür. Rafiq drehte einen Lichtschalter, und sofort erfüllte weiches, gedimmtes Licht den Raum. Es war ein luxuriös eingerichtetes Schlafzimmer mit einem riesigen Bett.
Tiffany zögerte eine Sekunde, als Rafiq sein Hemd auszog. Doch dann nahm er sie in seine Arme, und ihr Verstand setzte aus.
In Sekundenschnelle hatte er sie von ihrem breiten Ledergürtel befreit und den Reißverschluss ihres geliehenen Kleides geöffnet. Ohne zu zögern, streifte er es ihr ab und ließ es achtlos zu Boden fallen. Tiffany blieb keine Zeit, sich nackt oder ausgeliefert zu fühlen, denn sofort zog Rafiq sie an seine breite Brust. Sie spürte seine Haut warm und fest durch den dünnen Stoff ihres schlichten schwarzen BHs.
Sanft streichelte er ihren Rücken und umfasste schließlich ihren Po, bis sie vor Verlangen aufstöhnte. Gleich darauf ließ er seine Hände wieder nach oben wandern, öffnete den Verschluss ihres BHs, streifte ihr die Träger über die Schultern und warf den BH beiseite. Sie wusste kaum, wie ihr geschah, als er auch schon vor ihr kniete, ihr die Pumps abstreifte und ihr dann mit geschickten Fingern den schwarzen Slip auszog. Überall, wo er sie berührte, schien ihre Haut zu glühen, und sie begann erwartungsvoll zu zittern.
Solche Gefühle waren neu und aufregend für sie. Was sie empfand, war so unglaublich machtvoll. Rafiq verteilte kleine Küsse auf ihrem Bauch, und Tiffany seufzte, als sie ein ums andere Mal erschauerte. Sie schob ihre Hände in sein dichtes schwarzes Haar und hörte ihn murmeln: „Ich werde dir Lust verschaffen, aber wir werden nicht miteinander schlafen.“
Sekundenlang war sie fast erleichtert, doch dann stieg Enttäuschung in ihr auf. „Wieso nicht?“, flüsterte sie.
„Ich habe keinen Schutz dabei.“
„Dabei?“ Dann begriff sie, was er meinte. „Oh.“
Bedeutete das, dass er normalerweise keine One-Night-Stands hatte? Der Gedanke war zu schön, um wahr zu sein. Seltsamerweise wollte sie jedoch unbedingt mit ihm schlafen.
Tiffany bückte sich und suchte nach ihrer kleinen Handtasche, die sie zuvor achtlos auf den Boden hatte fallen lassen. Als sie sie gefunden hatte, holte sie das Kondom heraus, das Renate ihr gegeben hatte. „Ich habe nur das hier.“
„Besser als nichts“, erwiderte er rau.
Tiffany wusste nicht, wie sie auf dem Bett gelandet waren, aber es war ihr auch egal. Mit geschlossenen Augen gab sie sich den neuen, unbekannten Gefühlen hin, die Rafiq mit seinen Zärtlichkeiten in ihr auslöste. Mit Lippen und Zunge reizte er ihre Brustspitzen, bis sie hart wurden, und sandte mit seinen kundigen Liebkosungen Wellen der Lust durch ihren Körper. Er schien genau zu wissen, wie er ihr Verlangen anfachen konnte, und Tiffany lieferte sich seiner Verführung bereitwillig aus, weil das, was er tat, so unendlich erregend war.
Als er sich schließlich auf sie legte, spreizte sie erwartungsvoll die Beine. Sekundenlang schaute sie Rafiq ins Gesicht, sah, dass auch er vor Leidenschaft glühte. Es war ungewohnt für sie, das Gewicht eines männlichen Körpers auf sich zu spüren, und doch unglaublich erregend. Für einen kurzen Moment verspannte sie sich, nervös ob der Dinge, die nun unweigerlich folgen würden. Rafiq schien ihre Unsicherheit zu bemerken und nahm sich Zeit.
Bald löste sich Tiffanys Anspannung, und er drang langsam in sie ein. Es war so wunderschön, ihn zu
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