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Die Naechte der Venus

Die Naechte der Venus

Titel: Die Naechte der Venus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isabell Alberti
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sich die Lippen.
    »Hast du Schlangen?«
    Der Kaiser blieb abrupt stehen.
    »Soll ich sie zwingen, sich Schlangen an die Brust zu legen wie einst Cleopatra? Keine schlechte Idee.«
    »Nein«, lachte sie. »Ich weiß nette Spiele, die wir mit so einem Tier machen könnten. Sie sind nützlicher als eine Bärenfamilie.«
    »Was für Spiele meinst du?«
    Sein Interesse erwachte. Er schaute sie lüstern an.
    »Ich zeige es dir.« Sie trat zu ihm und fuhr ihm mit der Hand über das Kinn. Danach steckte sie seine Finger nacheinander in den Mund und leckte daran.
    Er verstand. Wie immer standen Prätorianer in Rufweite, um ihn zu bewachen. Er rief einen davon zu sich und befahl ihm, eine Schlange zu bringen.
    Der Prätorianer kam mit leeren Händen zurück. Er wagte sich nicht näher als drei Manneslängen an den Pavillon heran, wippte unruhig auf den Fußballen vor und zurück, als er verkündete, dass im gesamten Haushalt keine Schlange aufzutreiben sei.
    Domitian nahm es erstaunlich gelassen hin, dass einer seiner Wünsche nicht sofort erfüllt werden konnte. Dafür war Caelia enttäuscht, sie hätte gerne mit ihm ausprobiert, was ihr Julia und Drusilla gezeigt hatten. Ihre Enttäuschung spiegelte sich offenbar in ihrem Gesicht wieder, denn er versetzte ihr einen leichten Klaps auf den Hintern und sagte: »Schau in die Truhe, da ist allerlei Nützliches drin.«
    Er zeigte auf eine an der Wand stehende Truhe, die groß genug war, einem ausgewachsenen Mann Platz zu bieten. Sie bestand aus kostbarem Citrusholz, zeigte das geschnitzte Relief eines Tempels und war an den Kanten mit gehämmertem Gold verziert. Trotz ihrer Größe war der Deckel so leicht, dass Caelia ihn mühelos anheben konnte.
    Domitian hatte nicht zu viel versprochen. Die Truhe war gut zur Hälfte gefüllt. Obenauf lag eine Peitsche mit einem goldenen Griff, an dessen Ende ein Rubin prangte. Caelia ließ sie einmal durch die Luft knallen, bevor sie sie achtlos neben die Truhe auf den Boden warf.
    Der Kaiser trat hinter sie und hob die Peitsche wieder auf.
    »Keine Peitsche, meine Kleine?«
    Aus dem Handgelenk ließ er einen Hieb auf ihren Oberschenkel klatschen.
    Es hatte nicht wirklich weh getan, nur ein wenig gezwickt, aber es erforderte Rache. Sie griff nach dem nächstbesten Gegenstand in der Truhe, einem mit Edelsteinen verzierten Krummdolch. Wie eine Erinnye drehte sie sich mit der Waffe in der Hand zu Domitian um.
    »Komm nur her. Du wirst es bereuen.«
    In den Hüften wiegend trat sie auf ihn zu.
    Er wich mit gespieltem Entsetzen zurück, ließ die Peitsche durch die Luft sausen und hielt sie so auf Abstand. Die Dolchspitze blitzte im Sonnenlicht gefährlich auf. Caelia prüfte ihre Schärfe mit dem Finger; sie war so scharf, dass sie mühelos alles durchschneiden würde, was mit ihr in Berührung kam. Sie zuckte zusammen und ließ den Dolch fallen.
    »Hast du dich geschnitten?«
    »Natürlich nicht.«
    Sie lachte. Als Domitian nach ihr greifen wollte, floh sie zurück zur Truhe, um zu schauen, womit sie sich als nächstes bewaffnen konnte.
    Pfeile und Schleier landeten achtlos auf dem Boden. Ein Öllämpchen fiel ihr in die Hand. Es stellte einen sich zurücklehnenden Mann mit erigiertem Phallus dar. Die Öffnung für die Flamme war an der Spitze der Eichel. Wie passend , dachte sie und legte die Lampe lachend beiseite. Dann entdeckte sie etwas, was sie vor Vergnügen quietschen ließ.
    »Du hast ja doch eine!«
    Triumphierend zog sie eine Schlange aus schwarzem Onyx aus der Truhe. Die Schlange bestand aus einzelnen Gliedern, die mit einer Schnur zusammengehalten wurden. Das größte Glied davon war der Kopf mit dem ersten Drittel des Schlangenkörpers. Die einzelnen Schuppen waren sorgfältig ausgearbeit, für die Augen dienten zwei grüne Malachite.
    Domitian nahm ihr die Schlange aus der Hand. Den Schwanz ließ er in ihren Ausschnitt gleiten, bis die Spitze ihre Brustwarze berührte.
    »Ich habe alles, was du willst.«
    »Noch nicht ganz, aber bald.«
    Sie griff ihm zwischen die Beine und befühlte seinen steif werdenden gladius.
    Der Imperator lachte. Er ließ die Schlange auf ihrem Busen hin und her pendeln. Caelia fühlte, wie sie zwischen den Beinen feucht wurde, ein leises Stöhnen entfuhr ihr. Sie zogen sich gegenseitig aus, bis sie nackt voreinander standen. Domitian legte ihr die Schlange um den Hals. Zärtlich küsste sie den schuppigen Kopf. Dieses Tier in sich zu spüren, die Schuppen in ihrer Spalte. Caelia wurde es heiß. Sie nahm

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