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Die namenlose Schoene

Die namenlose Schoene

Titel: Die namenlose Schoene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose Smith
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öffneten, lösten sie sich voneinander und verließen den Aufzug.
    Er führte sie zu dem Zimmer, und sie fühlte sich so glücklich, dass sie zu schweben glaubte. Tucker öffnete die Tür und ließ Emma den Vortritt.
    Dann hängte er das Schild Bitte nicht stören an die Tür und kam zu ihr.
    Er nahm ihr das Cape und die Handtasche ab und legte beides weg. „Seit du heute die Treppe herunterkamst, Emma, wollte ich mit dir allein sein.
    Eigentlich will ich das schon seit Wochen.”
    „Wir sind allein”, flüsterte sie.
    Er trat zu ihr, legte ihr die Hände an die Wangen und küsste sie so zärtlich und voll Verlangen, dass sie hätte weinen können. Sie begehrten einander, doch da Emma unerfahren war, überließ sie ihm die Führung.
    Während er sie küsste, öffnete er die Knöpfe an ihrem Kleid, hielt an der Taille inne und streifte den Samt von ihren Schultern. Der Stoff sank zu Boden. Darunter trug sie einen dünnen BH und ein langes Unterkleid.
    Tucker betrachtete sie, als wäre sie zu schön, um sie zu berühren.
    „Darf ich dich ausziehen?” fragte sie.
    Er schüttelte den Kopf. „Es ist gefährlich, einen Mann so etwas zu fragen, Emma. Es wirkt höllisch erregend.”
    „Oder himmlisch?” fragte sie.
    Lachend zog er das Jackett aus und warf es zum Cape. „Tu, was du willst. Wir werden sehen, ob wir den Himmel erreichen.”
    Es dauerte nicht lange, die Krawatte zu öffnen und ihm das Hemd auszuziehen. Zögernd berührte sie seine Brust und strich über das dunkle gekräuselte Haar. Er holte tief Atem, hielt ihre Hände fest und küsste die Fingerspitzen.
    „Ich habe nie eine Frau so begehrt wie dich.”
    Da sie Tucker kannte, wusste sie, dass er es nicht nur so sagte.
    Ehrlichkeit war sein wichtigster Grundsatz.
    Langsam zog er sie an sich und küsste sie hingebungsvoll, während er die Nadeln und das Band aus ihrem Haar löste und durch die Locken strich. „Dein Haar ist so glatt und weich wie du.”
    Beim nächsten KUSS führte er sie zum Bett. Er öffnete ihren BH, sie seinen Gürtel. Als Tucker ihre Brüste berührte, prickelte ihr ganzer Körper unter der Zärtlichkeit. Nie würde sie diese Augenblicke vergessen. Er beugte sich herunter und berührte eine Brustspitze mit der Zunge. Tief in ihr setzte Hitze ein - ein lustvolles, erotisches Sehnen.
    „Tucker, so etwas habe ich noch nie gefühlt. Ich hätte mir nicht vorgestellt, dass es so sein könnte. Ich will, dass du mich liebst und …”
    Sie verstummte, als sich seine Miene veränderte. Hatte sie etwas Falsches gesagt oder getan? Er betrachtete sie zwar noch immer voll Verlangen, presste jedoch die Lippen aufeinander.

    „Ich möchte nicht, Emma, dass du dir Illusionen machst. Das hier hat nichts mit Liebe oder Träumen von der Zukunft zu tun. Hier geht es nur um uns beide und um diesen Moment und um die Lust, die wir einander schenken können. Ich dachte, das wäre dir klar.”
    Allmählich begriff sie nicht nur, worum es heute Abend ging, sondern auch, was sie ihm bedeutete. „Du willst mich nicht lieben? Du suchst nur Sex? Das ist alles heute Abend?”
    Er setzte sich auf. „Das ist alles heute Abend. Schön anziehen, ein kleines Vorspiel auf der Tanzfläche …”
    „Vorspiel? Tucker, ich dachte …” Die Stimme versagte ihr.
    Diesmal wollte sie ihm keine Gefühle zeigen. Er sollte nicht sehen, wie sehr er sie verletzte. Sie griff nach dem BH auf dem Bett und zog ihn an.
    „Du hattest wahrscheinlich Recht, Tucker. Wahrscheinlich bin ich tatsächlich unschuldig oder auch nur naiv. Ich dachte, dir würde etwas an mir liegen, und heute Abend würde es auch darum gehen.”
    „Emma …”
    „Könntest du bitte unten in der Halle auf mich warten?” fragte sie. Er musste das Zimmer verlassen, bevor sie zu weinen begann.
    Nach einigen Sekunden stand er auf. „Sicher.”
    Er zog das Hemd an, band die Krawatte und griff nach dem Jackett.
    „Wenigstens haben wir rechtzeitig aufgehört und keinen Fehler begangen, der nicht wieder gutzumachen ist.” Als sie nicht antwortete, fügte er hinzu: „Ich bin in der Halle.”
    Nachdem er das Zimmer verlassen hatte, hätte Emma am liebsten geschrien und mit Gegenständen um sich geworfen. Doch die Tränen liefen ihr lautlos über die Wangen. Sie hatte bereits einen Fehler begangen, der sich nicht rückgängig machen ließ. Sie hatte Tucker ihr Herz geschenkt, auch wenn er es nicht wollte.
    Nach einer Weile holte sie tief Atem, ging ins Bad und schöpfte sich kaltes Wasser ins Gesicht. Ihr

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