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Die Nanokriege 4 - Die Flucht

Die Nanokriege 4 - Die Flucht

Titel: Die Nanokriege 4 - Die Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner John; Bauer Heinz; Ringo Zwack
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und hielt seine Axt mit beiden Händen über dem Kopf bereit.
    »Mike?«, fragte sie. »Mike?«
    »Verschwinde, Nicole!«, brüllte Mike, ohne sich umzusehen. »Schau, dass du hier wegkommst, Mädchen!«
    Nicole stemmte sich hoch, schlüpfte in die enge Öffnung und drehte sich dort mit Mühe um. Bis zum Maschinendeck waren es endlose fünfzig Meter, die sie sich durch den Tunnel arbeiten musste. Die Zugangsluke war erst nachträglich angebracht worden; im Allgemeinen wurden Wartungsarbeiten an den Shuttles auf der Erde durchgeführt. Man hatte den engen Tunnel an den mächtigen Tanks vorbeigeführt, die den Shuttle zum Großteil füllten. Er durchmaß nur etwa einen Meter.
    Nicole wünschte sich, sie könnte an ihr Komm gelangen, um es abzuschalten, während sie sich durch den dunklen, engen Gang quälte.
    »Verdammt, beschissene Säure! Ich schlag dir den Scheißschädel ein, du Insektenbiest! Rashid, nimm den Helm ab und …«
    »Leutnant? Verdammte Scheiße … ich ramm dir mein Schwert in den Bauch, du überdimensionierte Käfersau!«
    »Ja, den Code habe ich auch ausprobiert! Was? Sieben? Bist du … Scheiße. Grünes Licht! Grünes Licht! Josten, los, los!«
    »So ist’s schön, komm schön zu Papa, du Arschloch. Ich wette, das hat wehgetan! Rashid, schlag du diesem Durgar den Schädel ein, ich muss … Scheiße, verdammte Säure! Ah …«

    »Säure spritzt du also auf mich, du Drecksack? Dann sollst du …«
    »Rashid, ich muss den Schalter … Rashid! Nein, Neeeiiin!«
    Nicole schloss die Augen und rutschte weiter.
     
    »Ich hasse Blood Lords«, sagte Tur-uck und sah sich in dem Chaos um, das in dem Mannschaftsraum herrschte. Er hatte alle vier Skorpione verloren, und fünf Durgar waren tot oder schwer verletzt – der Preis, den Mannschaftsraum von gerade mal vier Kämpfern zu erobern. Es war äußerst lästig. Andererseits hatten sie alle Anwesenden getötet. Allerdings stand die Luke offen, also war vielleicht jemand nach draußen entkommen.
    »Sardak«, sagte Tur-uck und wandte sich zu einem der intelligenteren Durgar um. »Nimm vier von deinen Orks. Hundert Meter achtern von hier, am Eingang zur Steuerzentrale, ist eine Ausstiegsluke. Steigt aus und sucht nach einem Menschen, der nach achtern unterwegs ist. Tötet ihn, wenn ihr ihn finden könnt, und dann geht zur Kommandozentrale. Hast du verstanden?«
    »Ich verstehe und gehorche, Führer Tur-uck«, sagte der Durgar. Er kletterte zur Luke hinaus, vermutlich um seine Befehle auszuführen.
    »Du«, sagte Tur-uck und deutete auf einen der überlebenden Durgar. Der leichtere Ork hatte einen Helm, der mehrere Beulen aufwies, wahrscheinlich war er nicht mehr luftdicht. »Leg deine Rüstung ab und steig dort hinein«, sagte Tur-uck und deutete auf die Luke, die zu den Antriebsaggregaten führte. »Spüre den Menschen auf, der dorthin entkommen ist. Wenn du ihn nicht töten kannst, dann brauchst du nicht zurückzukommen.«
    »Ja, Führer«, sagte der Durgar ärgerlich. Trotzdem begann er mit der schwierigen Prozedur, sich aus der Weltraumrüstung zu schälen.

    »Ihr beiden«, sagte Tur-uck zu den verbliebenen Durgar. »Helft ihm seine Rüstung ablegen, und dann verlasst ihr den Shuttle und geht zur Kommandozentrale. Wisst ihr, wo die ist?«
    »Ja, Führer«, sagte einer der beiden und duckte sich unterwürfig.
    »Wartet dort auf mich«, sagte Tur-uck und glitt die Lukenleiter hinunter. »Großer Reyes, ich habe die Ehre zu berichten …«

24
    »Ein Team erledigt, Tragack«, sagte Reyes und sah sich um, die Füße auf eine Steuerkonsole gestützt. »Und die haben sich nicht einmal die Mühe gemacht, mit uns um die Kommandozentrale zu kämpfen. Dumm von ihnen.«
    »Ja, Großer«, erwiderte der Dunkle mit ernster Stimme. Der gewandelte Elf war mit einem Langschwert bewaffnet und trug artikulierte Weltraumpanzerung, die im Vergleich mit den Anzügen der Orks wesentlich mehr Bewegungsmöglichkeiten bot.
    Reyes trug einen ähnlichen Anzug, nur dass der seine in Rot, Blau, Orange und Grün gemustert war. Er hatte den Helm abgenommen und trug nur das Headset für das Quanten-Komm.
    »Reefic«, bellte Reyes und sah zu dem primären Koboldpiloten hinüber. »Wann wirst du anfangen?«
    »Sofort, Großer!«, tönte der Kobold vergnügt. »Ich werde es fliegen! Es geht nach Hause!«
    »Stimmt«, sagte Reyes und schmunzelte, als das Schiff zu vibrieren begann. »Nach Hause.«
     
    »Nicole?«, fragte Herzer, der im Korridor zum Wartungsbereich unterwegs war.
    »Bin

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