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Die Nanokriege 4 - Die Flucht

Die Nanokriege 4 - Die Flucht

Titel: Die Nanokriege 4 - Die Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner John; Bauer Heinz; Ringo Zwack
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niemanden«, sagte Herzer leise. »Ich brauche dich, Courtney.«
    »Ich weiß«, nickte Courtney kleinlaut. »Verdammt sollst du sein. Wie schaffst du es nur, mir so etwas einzureden?«
    »Weil ich den Leuten Angst mache«, gab Herzer zu, bemüht, sich nicht anmerken zu lassen, wie bedrückt er war, und sich stattdessen eher jovial gebend. »Das war jetzt ein Ja, nicht wahr?«
    »Ja«, stieß Courtney hervor. »Herrgott. Wer wird sich um die Kinder kümmern?«
    Herzer hoffte, dass sie damit die Zeit ihrer Abwesenheit meinte, und dass dies nicht ein Hinweis darauf war, dass sie möglicherweise nicht zurückkehren würde.
    »Das Mindeste, was wir tun können, ist, sie hier auf das Trainingsgelände zu bringen«, sagte Herzer. »Nach dem Überfall hat man einen großen Teil der Siebten Legion zur Bewachung abgestellt. Ich weiß, das ist, wie wenn man die Scheunentür schließt, nachdem das Vieh weggerannt ist, aber wir müssen ja das neue Team schützen. Und dem gehörst du jetzt an. Aber Mike darfst du es nicht sagen. Wir werden dafür sorgen, dass er es erfährt, sobald wir den Einsatz starten. Zu dem Zeitpunkt kann der Neue Aufbruch nicht mehr viel tun.«
    »Und wie sieht es mit Überfällen auf unsere Familien aus?«, fragte Courtney und blickte auf.
    »Deshalb bringen wir sie ja auf den Stützpunkt«, erklärte Herzer. »Und bewachen sie. Deine Kinder, übrigens auch Mike, werden so sicher sein, wie wir das nur ermöglichen können. Die eigentliche Sorge machen wir uns um dich.«
    »Vielen Dank, dass du mich daran erinnerst«, sagte Courtney. »Wann muss ich wo sein?«
    »Wir werden dich und Mike hierbehalten, bis wir ins Trainingslager umziehen«, antwortete Herzer. »Wenn wir ihn
und die Kinder dorthin bringen und sie dort bleiben, dürfen sie auch erfahren, was geplant ist. Bis dahin werden wir ihm gegenüber so tun, als müsstest du hierbleiben, um die Geschichte mit den Farmen zu organisieren. Mike kann Megan und mir bei den Antragsformalitäten zur Hand gehen. «
    »Während ich rumsitze und mir Sorgen mache?«, fragte Courtney.
    »Während du dich wieder mit antiker Computertechnik vertraut machst«, widersprach Herzer. »Sobald wir die entsprechenden Unterlagen bekommen haben. Und das sollte morgen, spätestens übermorgen der Fall sein.«
    Er führte sie ins Wohnzimmer zurück, wo Mike und Megan ins Gespräch vertieft waren.
    »Ihr habt ja wahrscheinlich inzwischen alles geklärt?«, fragte Herzer.
    »Auch nicht annähernd«, gab Megan zu. »Ich hatte ja keine Ahnung, was man alles an Gerät und Personal braucht, um eine wirklich große Farm zu betreiben.«
    »Gut«, nickte Herzer. »Das ist Grund genug für Mike und Courtney, ein oder zwei Wochen in der Stadt zu bleiben.«
    »Ich habe aber auf der Farm eine Menge zu erledigen«, wandte Mike ein.
    »Du hast doch gesagt, du hättest einen guten Mann dafür«, meinte Herzer und zuckte die Achseln. »Ich würde vorschlagen, dass die Person, die sich um die Kinder kümmert, ihm künftig bei der Verwaltung der Farm hilft und wir die Kinder auch hierher schaffen. Und du kannst ja in den nächsten paar Tagen Megan und mir dabei helfen, die Anträge für dein Land im Sippidelta auszufüllen, während Megan Bürokraten schöne Augen macht, damit die ein paar Schlupflöcher für euch finden.«
    »Sie hat also zugesagt?«, fragte Megan.
    »Ja«, sagte Courtney und schüttelte dabei den Kopf.

    »Habe ich dazu auch etwas zu sagen?«, fragte Mike verärgert.
    »Ja«, nickte Courtney. »Du darfst sagen: ›Was immer du für richtig hältst, Liebes‹, und dann darfst du mich bitte in die Arme nehmen«, fügte sie hinzu, setzte sich neben ihn und schmiegte sich an.
    »Herzer …«, sagte Mike mit gefährlich klingender Stimme und legte etwas unbehaglich den Arm um sie.
    »Sie darf dir nicht sagen, worum es geht«, erklärte Herzer mit einem Achselzucken. »Jedenfalls jetzt nicht. Vielleicht bald. Ihr könnt also nicht darüber reden. Tut mir also leid, Mike, du musst es so nehmen, wie es ist.«
    »Der Teufel soll dich holen«, schnaubte Mike.
    »Wie gesagt«, wiederholte Herzer. »Nicht jetzt. Nicht, solange wir nicht die Hauptstadt und ihre Gerüchteküche verlassen haben.«
    »Sind wir hier fertig?«, fragte Mike.
    »Für den Augenblick ja«, erwiderte Herzer. »Aber was ich vorher wegen der Antragsformalitäten gesagt habe, war mein Ernst …«
    »Zum Teufel damit«, knurrte Mike.
    »Nein, Mike«, widersprach Courtney. »Das ist auch wichtig, denn es ist Tarnung. Und

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