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Die Nanokriege 4 - Die Flucht

Die Nanokriege 4 - Die Flucht

Titel: Die Nanokriege 4 - Die Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner John; Bauer Heinz; Ringo Zwack
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wenn du willst, dass ich überhaupt eine Chance habe, brauchen wir genau die.«
    »Wofür denn, in drei Teufels Namen?«, wollte Mike wissen. »Schon gut, du darfst es ja nicht sagen. Oh, verdammt, ich werde euch das mit den Anträgen schon erklären. Ich werde ein ganz braver, kleiner Junge sein. Aber ich kann nur hoffen, du kannst mich am Ende auch überzeugen, dass es den Aufwand wert war, sonst könnt ihr euch als Verwalter für eure Farmen einen anderen suchen. Ihr alle, meine ich«, fügte er hinzu und funkelte Herzer dabei an.
    »Du wirst hoffentlich mit uns einer Meinung sein, dass es wichtig ist«, sagte Herzer. »Ich halte es für wichtig. Courtney
hält es für wichtig. Megan ebenfalls. Du musst einfach abwarten, bis du es erfährst. Und unterdessen solltest du dir überlegen, wie du vermeiden kannst, deine Wut überall zur Schau zu stellen, sonst merkt man nämlich, dass da etwas im Busch ist. Nichts von all dem heute Abend hat stattgefunden. Wir haben lediglich über Farmen gesprochen. Ist das klar?«
    »Ja, das ist klar«, sagte Mike. »Ein richtiges Mantel- und Degenstück. Na schön. Gehen wir, Courtney?«
    »Wann werden wir …«, fragte Courtney.
    »Wir kommen irgendwann morgen zusammen«, erklärte Herzer. »Wegen der Farmangelegenheiten. Der Rest muss warten, bis …« Er hielt inne und zuckte die Achseln. »Du wirst wahrscheinlich ziemlich viel Zeit hier verbringen.«
    »Okay.« Courtney nickte. »Später also.«
    »Komm«, sagte Mike und zog an ihrer Hand.
     
    »So«, sagte Megan und lehnte sich an die Tür, als sie gegangen waren, »ich denke, das ist ganz gut gelaufen, findest du nicht?«
    »Nein«, brummte Herzer. »Ich hatte nicht erwartet, dass Mike es so negativ aufnehmen würde. Dabei hätte ich damit rechnen müssen. Ich wünschte, Mike wäre der Computertechniker. Bei ihm könnte ich mir nämlich vorstellen, dass er überlebt.«
    »Was für ein sonniger Gedanke«, sagte Megan und verzog das Gesicht.
    »Also, ich erinnere mich, dass wir andere Pläne hatten«, erwiderte Herzer.
    »Daran ist mir ehrlich gesagt nach dieser Szene hier die Lust vergangen«, erklärte Megan schnell.
    »Also, ich denke, ein Schluck Brandy würde da helfen«, grinste Herzer und griff nach ihrer Hand. »Und dann werden wir ja sehen, was sich ergibt.«

9
    »Herrgott im Himmel«, flüsterte Megan. »Paul war nie … hast du … hat man dich vor dem Zusammenbruch gesteigert?«
    »Nichts als Genetik«, sagte Herzer ruhig. Er war schon lange dahintergekommen, dass es half, wenn man dabei das Einmaleins aufsagte. »Kann ja sein, dass meine Eltern irgendetwas gemacht haben, aber ich hab sie nie gefragt. Aber sie haben mich freigegeben, ehe ich wirklich angefangen habe zu … wachsen.«
    »Das ist …«, sagte Megan und verstummte dann, legte den Kopf etwas zur Seite. »Ich weiß nicht …«
    Herzer wartete einfach, während sie den Kopf hin und her bewegte und dann einen Finger ausstreckte.
    »Wird es denn noch größer«, fragte sie grinsend und strich mit dem Fingernagel über die Spitze.
    »Vorsichtig, sonst fangen wir noch einmal von vorne an«, sagte Herzer und gab sich alle Mühe, nicht zu stöhnen.
    »Ich bin mir nicht sicher, ob es … reinpasst«, sagte Megan mit kehliger Stimme und beugte sich vor, »aber ich denke, mit dem Mund könnte …«
    Draußen war ein Ruf zu hören, dann ein Schrei, und Herzer fluchte hingebungsvoll.
    »Nicht JETZT, beim Bullengott!«, schrie er, wälzte sich aus dem Bett und zog sein Schwert.
    »Also, du solltest sie ja eigentlich damit erschlagen können«, sagte Megan und gab sich alle Mühe, nicht laut zu lachen. Sie schloss die Augen und schüttelte den Kopf. »Spinnen.
Zwei von den Wachen liegen am Boden. Und noch mehr … irgendetwas. Auf der Straße, auf dem Dach«, sagte sie dann ungläubig und blickte nach oben, wo ein scharrendes Geräusch zu hören war.
    »In die Ecke«, sagte Herzer, stieß sie zurück und wandte sich dem Fenster zu.
    »Die Mädchen!«, rief Megan. »Shanea, Meredith …«
    »Jetzt muss ich zuerst dafür sorgen, dass du am Leben bleibst!«, erwiderte Herzer, während das Fenster klirrend nach innen gedrückt wurde.
    Es war ein riesiger Skorpion, wie Cruz berichtet hatte, etwa zwei Meter lang, den Schwanz nicht mit eingerechnet. Der war ebenso lang und peitschte jetzt draußen hin und her, während das Ding durch das Fenster kletterte.
    Megan hauchte eine Silbe und streckte die Hand aus, aber der Blitzstrahl hielt mitten im Zimmer inne.
    »Die sind

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