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Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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jetzt den wichtigsten Pass von Ekdor nach Boliv halten, wo sich die meisten seiner Gemeinschaften konzentrieren. Sonst wüsste ich keine.«

    »Na schön, dann müssen wir eben hoffen, dass die Front auch hält«, erwiderte sie.
    »Ich … habe eine Frage«, sagte Harry und sah dabei auf das Hologramm der Welt, das immer noch rot und grün gefleckt war.
    »Raus damit.«
    »Tanisha hat ihren Schlüssel abgegeben«, sagte Harry.
    »Ja, das hat sie«, erwiderte Sheida ruhig. »Sie hat festgestellt, dass sie dabei war, in den Traum zu sinken.«
    »Ist er neu zugeteilt worden?«
    »Ja.«
    »Wem?«
    »Elnora Sill. Sie ist ein Protegé Aikawas.«
    »Okay«, erwiderte Harry, und seine Kinnmuskeln arbeiteten. Er wartete einen Augenblick und schüttelte dann den Kopf. »Hast du je in Erwägung gezogen , ihn mir anzubieten? «, wollte er dann ruhig wissen.
    »Nein«, sagte Sheida ebenso ruhig.
    »Was? Warum?«, fragte Harry überrascht.
    »Aikawa hat darum gebeten, dass Elnora ihn bekommen soll«, erwiderte Sheida. »Und ich kenne Elnora schon sehr lange. Sie ist sehr gut in Web-Management ausgebildet und hat große Erfahrung in der Avatar-Erzeugung. Das war es, was Tanisha zugesetzt hat; die Unfähigkeit, sich aufzuspalten und die Verlockung des Traums. Du bist nicht im Aufspalten geübt und hast auch keine Erfahrung, wie man dem Traum widersteht.«
    »Und solange ich keinen Schlüssel habe, werde ich das auch nie«, wandte Harry hartnäckig ein.
    »Das könntest du«, erwiderte Sheida. »Es erfordert nicht mehr Energie als das, was du bereits tust. Und man kann auf die Weise sehr viel erledigen. Sehr effiziente Zeiteinteilung, aber auch ein wenig gefährlich. Es kommt leicht dazu, dass die Persönlichkeit sich spaltet oder man die
Kontrolle über einen Avatar verliert, der zu sehr ›er selbst‹ wird. Wenn du dich spalten willst, brauchst du es bloß zu sagen, dann genehmige ich es.«
    »Und um einen Schlüssel zu bekommen, muss ich lernen, mich zu spalten?«, fragte er.
    »Es gibt keinen sicheren Weg dazu, Mitglied des Rates zu werden«, erklärte Sheida. »Aber wenn man lernt, sich zu spalten, ist das ein guter erster Schritt.«
    »Ja, Ma’am«, sagte der Adjutant, dessen Kinnmuskeln erneut arbeiteten.
    »Jetzt sei bloß nicht beleidigt«, sagte Sheida müde. »Du hast mich gefragt, und ich habe dir geantwortet.«
    »Ich verstehe«, erwiderte Harry und stand auf. »Ist sonst noch etwas?«
    »Nein«, erklärte sie. »Ich werde jetzt eine Kleinigkeit essen und dann gründlich ausschlafen. Alle meine Avatare sind aufgelöst, und deshalb werde ich beim Aufwachen ganz sicher wissen, dass ich es bin.«
    »Ich … na schön«, erwiderte er mit gefurchter Stirn. »Dann gute Nacht.«
    »Gute Nacht, Harry«, sagte sie, als er hinausging.
    Und ehe du von mir einen Schlüssel bekommst, wird noch viel Zeit vergehen .
    Das Allererste, was ein Ratsmitglied wissen sollte, ist, dass das ein Fluch, kein Vorzug war. Und den Schlüssel zu wollen war ein fast sicherer Weg, ihn nie zu bekommen.
    »Denn Brutus ist ein ehrenwerter Mann«, murmelte sie. »Dschinn, leichte Mahlzeit …«

15
    Als Rachel das Lager am Morgen sah, war ihre Verblüffung noch größer. Neben den provisorisch errichteten Unterständen entstanden mehr für die Dauer bestimmte Gebäude, und überall konnte man das Geräusch von Sägen und Hämmern hören. Eine Unzahl von Menschen füllte die Straßen, und da war ein … Gestank nach geballter Menschheit, wie sie ihn bisher noch nie erlebt hatte. Und der war im Allgemeinen nicht gerade unangenehm, aber jedenfalls sehr stark.
    »Menschen sind immer so«, seufzte Bast. »Wie die Biber, selbst Dämme bauen sie so«, fügte sie hinzu und deutete den Hügel hinauf, wo doch tatsächlich ein weiterer Damm im Entstehen war. »Aber in umgekehrter Reihenfolge als die Biber. Die Menschen bauen zuerst Unterkünfte und dann Dämme.«
    Bast war jetzt bewaffnet, sie hatte beim Verlassen des Raums ihren Säbel und ihren Bogen an sich genommen. Sie trug die Waffen, als wären sie einfach ein Bestandteil ihrer Kleidung, so selbstverständlich, dass man sie kaum wahrnahm.
    Man nahm sie tatsächlich kaum wahr, weil alle die Elfe anstarrten, die sie trug.
    »Ist das in Elfenheim nicht so?«, fragte Rachel, die sich alle Mühe gab, die Blicke der Männer um sie herum nicht zu bemerken. Bast war in mehr als einer Hinsicht ein wandelndes Inserat und erzeugte in ihr das Gefühl, unscheinbar
zu sein. Bast andererseits schien überhaupt nichts

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