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Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Körper selbst zusätzliche Energie bezog. Das Programm war im Mix vergraben, ein medizinisches Programm zur Reduzierung epileptischer Nebenwirkungen, falls eine Wandlung verpatzt wurde. So etwas hatte es seit tausend Jahren nicht mehr gegeben, aber das Programm existierte immer noch.
    Sie studierte die Einzelheiten über eine halbe Stunde lang und lächelte dann, sandte ihren verbündeten Ratsmitgliedern eine mentale Nachricht und rief die Avatare zu einer Sitzung zusammen.
    »Ich denke , ich weiß, wie man Paul Sand ins Getriebe streuen kann«, verkündete sie und lächelte.

16
    Celine blickte verstimmt auf, als Chansa ihr Labor ohne anzuklopfen betrat.
    »Ich bin gerade mit einem sehr komplizierten Experiment beschäftigt«, sagte sie gereizt, und ihre Hände arbeiteten dabei weiter an der Formung der Gestalt vor ihr. »Hätte das nicht Zeit gehabt?«
    Chansa warf einen Blick auf die humanoide Gestalt in dem Hologramm und verzog das Gesicht; die Gestalt schien fast nur aus Haaren und Fängen mit ein paar seltsamen Hautfetzen dazwischen zu bestehen. »Nein, nicht wenn du wirklich ein solches Monstrum machen willst. Alle Wandlungsstationen berichten, dass die Wandlungen gescheitert sind.«
    »Was?«, fragte sie und hielt das Programm mit einer Handbewegung an. Es verlosch flackernd. »Das hätte jetzt nicht passieren sollen«, murmelte sie und deutete auf die Stelle, wo gerade noch das Hologramm gestanden hatte. »Dschinn, Entwurfsprogramm reaktivieren.«
    »Ausführung nicht möglich«, sagte der sich formende Dschinn. »Programm nicht verfügbar.«
    »Was zum …«
    »Genauso läuft das zurzeit auch in den Wandlungsstationen«, sagte Chansa und lächelte, als er ihren verdrießlichen Blick sah.
    »Dschinn, Diagnose Gestaltungsprogramm«, sagte sie und sah dann zu, wie die Box sich öffnete. Vier Subroutinen
waren rot unterlegt und zeigten damit an, dass sie nicht zur Verfügung standen. Jetzt wurde eine weitere rot. »Dschinn, Sperren löschen.«
    »Autorisierung benötigt.«
    »Ich bin Ratsmitglied! Das reicht für dich als Autorisierung! «
    »Aufgehoben, Celine Reinshafen. Passwort erstellen. Minimum fünfzehn Stellen. Passwort für jede Sperre benötigt. Autorisierung bis zur Ausgabe weiterer Autorisierungen nur Ratsmitglieder.«
    »Dschinn, das ist albern. Volle Aufhebung.«
    »Ausführung nicht möglich. Sicherheitsvorkehrung durch fünf Ratsmitglieder. Stimmabgabe.«
    »Verdammt sollen sie sein!«, schrie Celine. »Diese …«
    »Was geht hier vor?«, fragte Chansa.
     
    Paul wirkte hager und mitgenommen, als die Teilnehmer der Besprechung eintrafen, aber zum ersten Mal seit vielen Tagen glänzten seine Augen lebendig; das aufgetretene Problem schien ihn aus dem finsteren Loch herausgerissen zu haben, in dem sein Bewusstsein offenbar jetzt tagelang verweilt hatte.
    »Dann sperren die Rebellen also Subroutinen«, sinnierte er. »Die werden sehen, dass man den Spieß auch umdrehen kann.«
    »An Teleportation oder Kommunikation kommen sie nicht ran«, sagte Celine wütend. »Aber alles andere sperren sie. Und ganze Gruppen können sie nicht sperren, sie müssen Routine für Routine vorgehen. Aber sie behindern meine Forschungsarbeiten!«
    »Das kannst du aufheben«, dröhnte der Dämon.
    »Ja, aber es ist verdammt lästig. Ich muss … ständig verdammte Passwörter singen!«
    »Können wir die Aufhebung aufheben?«, fragte Chansa.

    »Wir haben sechs Schlüssel«, erklärte Celine. »Wir können sie alle aufheben, wenn wir per Abstimmung die Autorisierung dafür von all unseren Schlüsseln delegieren und den Finn dazu bringen, dass er sich auf unsere Seite stellt.«
    »Mir ist gar nicht wohl dabei, die Autorisierung zu delegieren«, sagte Ragspurr.
    Celine sah Paul an, aber der musterte bloß Ragspurr und nickte dann. »An wen würde diese … außerordentliche Aufhebungsbefugnis delegiert werden?«
    »Wer immer die Sperren aufspürt«, sagte Celine. »Schließlich muss da ja jemand, ein Mensch meine ich, dahinterstecken. Nicht etwa ein Avatar oder ein Nanoform.«
    »Und die Person könnte nicht in irgendeiner Weise von außen gesteuert werden«, sagte der Dämon. »Nein, damit würde ich mich auch nicht wohl fühlen. Die könnten genauso, wie sie Sperren aufheben, auch solche einführen.«
    »Also, ich habe wirklich keine Lust, damit meine Zeit zu vergeuden, aber wenn es sein muss, werde ich es tun«, sagte Celine und sah dabei ihre Ratskollegen und -kolleginnen an.
    »Der Finn hat bis jetzt zur Koalition

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