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Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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etwas, was sie weiterkämpfen lässt, wenn alle anderen rings um sie herum sterben. Etwas, das sie dazu bringt, ihr Leben einzusetzen, und das sorgfältig und präzise, etwas,
das aus ihnen die bestmögliche Ehrengarde macht, etwas, das sie davon abhält, wegzurennen, etwas, das sie standhalten lässt und zwingt, vor nichts zu türmen. Ich weiß schon, das ist eine Frage von Führung, aber es ist auch eine Frage der Tradition. Durch Dick und Dünn zu seinen Kameraden stehen! Und das ist eine Tradition, die wir nicht haben.
    Mit ein wenig Politur werden sie auf den ersten Blick ordentliche Legionäre abgeben. Aber die Legionen haben für das Volk und den Senat von Rom gekämpft. Und alles, womit wir vor ihnen herumfuchteln, wird dieselbe Botschaft vermitteln müssen, als würden wir sagen, sie kämpfen für Rom. Sie brauchen etwas, etwas … Besonderes. Und ich habe keine Ahnung, was das sein könnte.«
    »Ich denke, ich habe da eine Idee«, sagte Edmund, nachdem er ein paar Augenblicke überlegt hatte. »Zumindest etwas, das uns weiterbringt. Wir werden gute Soldaten brauchen, Gunny. Die Besten. Besser als je zuvor. Das hier wird ein langer, großer Krieg werden. Wir brauchen Rom, und wir müssen es in einem Tag bauen.«
    »Schwieriges wird sofort erledigt …«, sagte Gunny und schnitt eine Grimasse.
    »Unmögliches dauert ein bisschen länger. Ich gebe dir sechs Monate.«
    »Aye, aye, Sir«, sagte Gunny und bewegte seine Schultern, als hätte jemand soeben eine Last auf sie abgeladen. »Wird erledigt, Mylord.«
     
    Die Welt um sie herum schien aus lauter Wirbeln zu bestehen, als Sheida das Energieflussdiagramm betrachtete. Sie hatte endlich Edmunds Rat beherzigt und angefangen, strategisch zu denken, hatte ihre denkenden Avatare ausschwärmen lassen, um die Augenblickskrisen zu bewältigen, die überall aus dem Boden schossen.

    Aber die Crux der Freiheitskoalition bestand eindeutig darin, dass ihr nicht genügend Energie zur Verfügung stand. Jede Seite verfügte nach der Beschlagnahmung der Kraftwerke über etwa die gleiche »Basis«-Energie, aber die Allianz Neuer Aufbruch fand irgendwo mehr davon.
    Da sie nicht einmal hatten feststellen können, wo dieses »Irgendwo« lag, was es unmöglich machte, dort anzugreifen, musste die Koalition entweder Mittel und Wege finden, mehr Energie zu erzeugen, oder den Feind am Einsatz des eigenen Überflusses hindern. Ishtar und Ungphakorn waren mit der Suche nach neuen Energiequellen beschäftigt, sie und Aikawa suchten Mittel und Wege, den Feind zu blockieren. Besonders groß schien die Chance nicht. Paul setzte die Energieflüsse seiner Kraftwerke effizient ein und schaffte es damit, die Energienutzung der Koalition knapp zu halten. Die »zusätzliche Energie« schien aus dem Nichts zu kommen, und er missbrauchte sie ihrer Ansicht nach für all seine anderen Attacken und … sonstigen Einsätze.
    Inzwischen waren ihnen, diesmal aus dem Mund von Flüchtlingen, zusätzliche Informationen über die Veränderungen zugegangen, die Paul vornahm, und sie mussten zugeben, dass dies, wenn das wirklich seine Pläne für die Welt waren, der Inbegriff eines »gerechten« Krieges war.
    Sie dachte über »Verbesserungen« nach, die die Gegenseite vorgenommen hatte, und dachte auch darüber nach, nicht zum ersten Mal, aber vielleicht zum ersten Mal konzentriert, wie sie vorgenommen worden waren. Die auf der Hand liegende Antwort lautete »Wandlungsprotokolle«, aber das löste zwangsläufig die nächste Frage aus, worin ein Wandlungsprotokoll bestand.
    Um Ratsmitglied zu werden, brauchte es mehr als die Fähigkeit, seine Persönlichkeit aufzuspalten und zu überleben. Zuallererst muss ein Mitglied des Rates ein fundamentales
Verständnis des Netzes haben, und sie verwünschte sich selbst dafür, dass sie diese schlichte Erkenntnis nicht genutzt hatte. Sie hatte die Politik des Rates und sein Informations- und Energiemanagement so lange studiert, bis sie praktisch vergessen hatte, dass alles auf einer Serie von Programmen und Protokollen basierte. Wandlung hieß, dass das Netz auf den schlichten Befehl »Wandle dies« verschiedene Ressourcen aufrief und die Wandlung steuerte. Sie rief ein theoretisches Wandlungsprogramm auf, ähnlich dem, was Celine offenbar tat, und ließ sich dann von dem Programm eine detaillierte Liste von Unterprogrammen und Anforderungen aufzeigen. Es war offen gestanden gar nicht so energieintensiv, wie sie vermutet hätte, besonders wenn man aus dem menschlichen

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