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Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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verstummte.
    »Ist schon gut. Das schreibe ich auch der Vergewaltigung zu«, sagte Bast und stützte sie, bis sie vor ihrem Bett stand. Dann war sie ihr beim Auskleiden behilflich, legte sie ins Bett, deckte sie zu und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. »Das hat in dir eine ganze Menge völlig durcheinander gebracht. Aber das gibt sich wieder. Vertraue Bast. Schlafe. Tiefer Schlaf, keine Träume.«
    »Keine Träume«, sagte Daneh wie durch einen Schleier und fragte sich, weshalb sie so müde war.
    »Schlaf, kleiner Mensch«, sagte Bast und legte ihr die Hand auf die Stirn. »Schlaf gut.«
    Als Daneh in den Schlaf hinüberdämmerte, war das Letzte, woran sie sich erinnerte, dass Bast sich auf dem Boden zusammenrollte, als ob sie eine Weile bleiben wollte. Und wenn Träume ihren Schlaf beeinträchtigen wollten, so flohen sie beim Anblick eines weiß gekleideten Wesens mit einem Schwert in der Hand.

     
    Sheida nickte dem Avatar Ishtars müde zu und seufzte dann, als sie seinen Gesichtsausdruck sah.
    »Was ist denn jetzt schon wieder?«, fragte sie, schlang ihre mit Juwelen bedeckte Echse von ihrem Hals und hielt sie in den Armen.
    »Ich habe festgestellt, woher die Energie kommt, die Pauls Gruppe nutzt«, sagte Ishtar ohne Vorrede. »Aus dem Kernlager.«
    »Aber …« Sheida stockte der Atem. »Aber die Einzigen, die aus dem Kern Energie ziehen können, sind die Elfen. Auf die Weise hat die Lady Elfenheim geschlossen.«
    »Das ist nicht die einzige Quelle für Kernentnahme«, meinte Ishtar bitter. »Sie benutzen Energie von den Terraforming-Projekten. «
    »Oh«, sagte Sheida nach kurzem Nachdenken. »Wie … wahrhaft gut.«
    »Ich konnte bis jetzt noch nicht herausfinden, weshalb sie dazu imstande sind«, fuhr Ishtar fort. »Sie brauchen eine stimmberechtigte Mehrheit des Vorstands eines oder mehrerer Projekte, die sich bereit erklären, die Energie freizugeben. Und … ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass so etwas geschieht.«
    »Ich schon«, meinte Sheida nach längerem Nachdenken. »Aber, oh, das ist ein wirklich gründlich durchdachter Plan …«, murmelte sie.
    »Was für ein Plan?«, fragte Ishtar, und ihre Stirn furchte sich.
    »Edmund. Er hat gesagt, ich solle davon ausgehen, dass der Dämon hinter all dem steckt«, meinte Sheida und verzog das Gesicht. »Jetzt denke ich, dass er Recht hat. Ehe dieser … Krieg ausbrach, hatte man mich … gebeten … mich um einige Dinge zu kümmern. Es gab da ein paar beunruhigende Entwicklungen in dem Projekt des Terraforming von Wolf 359. Einer der Leute, die dort zu einer
wichtigen Position aufstieg … mir gut bekannt. Jemand, den ich nicht sehr schätze und auch nicht die Art von Person, die …«
    »Sich für irgendetwas interessiert, was ihm keinen Nutzen bringt?«, fragte Ishtar.
    »Ja, so könnte man sagen. Aber ich habe das einfach nicht durchblickt. Jetzt tue ich das. Und ich kann nur sagen, dass wir wirklich Probleme haben.«
    »Aber die restlichen Vorstandsmitglieder?«, fragte Ishtar. »Sie müssen doch anwesend sein, um ihre Stimme abzugeben! «
    »Im Falle größerer Störungen gibt es dort wahrscheinlich eine Regelung für eine Rumpfabstimmung«, sagte Sheida und schaltete sich ins Netz, um die Daten aufzurufen. »Ja, so ist es auch«, meinte sie dann abwesend. »Und wir können uns keinen Zugang zum Aufenthaltsort oder Status der einzelnen Vorstandsmitglieder besorgen, aber Mutter könnte das sicherlich. Wenn die Meuchelmörder aufgestellt haben, die der Mehrzahl des Vorstandes aufgelauert haben …«
    »Dann wären ihre handverlesenen Mitglieder die Einzigen, die übrig bleiben«, zischte Ishtar. »Böse.«
    »Ja, und für Paul viel zu byzantinisch, viel zu kompliziert«, fügte Sheida hinzu und tauchte wieder aus dem Datenfluss auf. »Das trägt ganz deutlich die Handschrift des Dämons.«
    »Und was können wir unternehmen?«, fragte Ishtar.
    »Die Mitglieder des Vorstandes ausfindig machen«, sagte Sheida. »Und sie entweder dazu bringen, dass sie dafür stimmen, die Energie zu lagern, oder wenigstens sie daran hindern, dass sie sie Paul geben.«
    »Und wie machen wir das?«, fragte Ishtar und machte eine verzweifelte Geste. »Wir wissen ja nicht, wo sie sind!«

    »Wir werden eine Liste an alle Gemeinden schicken, die uns berichten«, erwiderte Sheida und rief die Liste auf. »Das sind alle Mitglieder, die vor dem Fall – beziehungsweise dem Zusammenbruch – am Leben waren«, fügte sie hinzu und ließ den Blick über die Liste wandern.

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