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Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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amüsiert.
    »Welchen Wochentag du nimmst, ist mir gleichgültig, solange du dich nur für einen entscheidest«, antwortete sie mit fester Stimme.
    »Schön, ich werde sehen, ob ich herausbekomme, welcher am verbreitetsten ist. Wir haben ein paar Juden und mindestens einen Moslem, ich denke, die nehmen sich die Freitage frei.«
    »Samstag«, wandte Rachel ein. »Für die Juden jedenfalls. Freitagnacht bis Samstagnacht, wenn ich mich richtig erinnere.«
    »Also Samstag«, sagte Edmund und zuckte die Achseln. »Über Feiertage sollten wir vielleicht auch nachdenken. Nicht viele. Aber du hast Recht, die Leute brauchen etwas Freizeit.«
    »Kane hat seine Herde reingebracht. Lass dir morgen von ihm oder Tom Raeburn ein Pferd geben«, sagte Daneh dann zu Rachel. »Nimm eine Tasche mit etwas Verbandmaterial und reite von Camp zu Camp. Mach den Frauen klar, was geschehen wird, und verschaff dir ein Bild von ihrem allgemeinen Gesundheitszustand. Hier in der Ortschaft
gibt es eine Menge kleinere Verletzungen; ich kann mir vorstellen, dass das in den Camps nicht anders ist.«
    »Ja, Mutter«, sagte Rachel müde, blickte dann auf und wurde rot. »Entschuldige. Du hast Recht. Und das ist eine echte Verantwortung. Vielen Dank.«
    »Du wirst das sicher gut machen«, sagte Daneh. »Wenn du jemanden findest, der ernsthaft verletzt ist und sich noch nicht hier gemeldet hat, dann bring ihn zu mir.«
    »Ja, das werde ich tun.«
    »Ich denke, das wär’s dann«, sagte Daneh.
    »Dann solltest du dich jetzt auch etwas ausruhen«, erwiderte Edmund. »Geh ins Haus hinauf. Ich möchte nicht, dass du mitten in der Nacht aufstehst, außer wenn ein echter Notfall vorliegt.«
    »Ich werde hier bleiben«, erbot sich Rachel. »Auf die Weise kann ich mich darum kümmern, wenn es irgendwelche kleineren Verletzungen gibt.«
    »Gute Idee«, nickte Talbot. »Also, Mylady?«
    »Ich komme«, erwiderte Daneh. »Gute Nacht, Rachel.«
    »Gute Nacht, Mom, Dad.« Sie wartete, bis die beiden gegangen waren, und fuhr dann fort, die Krankenstation sauber zu machen. Sie sah sich um. Der einzige Platz, wo man sich hinlegen konnte, war der roh gezimmerte Operationstisch, aber das würde gehen müssen. Rachel legte ein paar Decken darauf, machte es sich so bequem, wie es ging, und rollte sich dann zur Seite. Sie wusste, dass sie unmöglich einschlafen würde, aber noch während sie das dachte, merkte sie, wie sie zu träumen begann.
     
    Am Morgen kam Herzer sich vor, als wäre er bereits tot.
    Er wachte auf, als eine Hand ihn schüttelte, und er gab ein lang gezogenes Stöhnen von sich. Eingerollt wie eine Kugel lag er auf der Seite, und jeder Muskel in seinem Körper widersetzte sich der Bewegung.

    »Komm schon«, sagte Jody nicht unfreundlich. »Es gibt Frühstück, und du hast nur eine halbe Stunde Zeit zum Essen. An deiner Stelle würde ich mich beeilen.«
    Herzer verspürte nicht den geringsten Hunger, aber andererseits erinnerte er sich lebhaft an die Hungerqualen des letzten Tages, und so rappelte er sich mühsam hoch und quälte sich zu der Schlange, die sich bereits vor der Essensausgabe gebildet hatte.
    Es gab wieder Maisbrei und dazu eine Art Kräutertee. Aber diesmal schienen einige das Gefühl zu haben, nicht viel essen zu können. Viele hatten sich nur eine halbe Schüssel voll geben lassen, und einige – wie Courtney, die sich die Schüsseln ganz hatten füllen lassen – aßen sie nicht leer. In dem großen Bottich war noch genug übrig, dass Herzer, Mike und ein paar andere sich einen Nachschlag holen konnten, und Herzer war nach der ersten Schüssel immer noch hungrig. Er holte sich nicht nur einen Nachschlag, sondern wartete dann neben dem Eimer, in dem die gebrauchten Schüsseln abgelagert wurden, und ließ sich von mehreren Leuten das geben, was noch in ihren Schüsseln war und was die ihm sichtlich belustigt gern überließen. Lediglich Nergui bildete eine Ausnahme und kippte ihre fast volle Schüssel auf den Boden, als sie sah, was er wollte. Das trug ihr einen wütenden Anpfiff von Dorsett ein.
    »Essen wird hier nicht vergeudet«, herrschte er sie an. »Wir haben nicht genug davon. Wenn du das noch einmal machst, setzt du bei der nächsten Mahlzeit aus!«
    Herzer war inzwischen mehr als satt, also stellte er widerstrebend seine leere Schüssel in den Eimer und ging seine Axt holen.
    Nachdenklich sah er seine Hände an. Ein wenig war die Haut schon nachgewachsen, aber da gab es noch eine Menge freiliegender Verletzungen, und in den

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