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Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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gesagt, er soll den Mund halten, und hat ihn ganz einfach zum Kappen geschickt. Ich habe kein böses Wort zu ihm gesagt, gar nichts, bloß Jody habe ich gesagt, dass Frederic sich an der Säge von mir ziehen lässt und dass ich nicht mit ihm arbeiten will.«
    »Ja, das hätte ich vielleicht auch tun sollen«, meinte Herzer und schüttelte den Kopf.
    »Na ja, wenn ich die Sache mit dir nicht beobachtet hätte, hätte ich es genauso gemacht wie du«, gab Mike zu. »Und wahrscheinlich hätte ich dem faulen Sack den Schädel eingeschlagen. Also bin ich eigentlich nicht richtig froh , dass du zuerst Mist gebaut hast, aber …« Er grinste und hob ein Ästchen auf, um darauf herumzukauen und es als Zahnstocher zu benutzen.
    »ESSEN IST DA!«
    Herzer schloss sich der Schlange an, die sich vor der Essensausgabe gebildet hatte, und nahm seine Schüssel mit Bohnen und Kornbrot in Empfang. Das Gleiche, was er
gestern gehabt hatte. Nachdem er seine Schüssel bekommen hatte, setzte er sich auf einen der Stämme und betrachtete einen Augenblick lang sein Essen.
    »Hast du vor, es zu essen, oder wirst du es bloß anstarren? «, fragte Mike, löffelte und biss dazwischen von seinem Brot ab.
    »Die Vorfreude ist wirklich schön«, witzelte Herzer. »Aber bald wird sie dahin sein!« Er nahm seinen Löffel, legte ihn dann aber wieder beiseite und führte die Schale an die Lippen, schlürfte die Pampe in sich hinein. In der Schüssel war ein kleines, besser gesagt ein winziges Stück Schweinefleisch; darauf kaute er eine Weile herum und wischte dann die Schale mit seinem Maisbrot aus.
    Anschließend überlegte er kurz, ob er die Schüssel auslecken sollte, entschied sich dann aber dagegen, trug sie zu dem Stapel mit schmutzigem Geschirr und nahm sich einen großen Schöpfer Wasser aus einem Fass.
    »Herzer, hier«, sagte Jody und ging mit einer großen Schale Maisbrei auf ihn zu. Herzer konnte in dem Brei ein paar geheimnisvolle Fleischstücke ausmachen.
    »Hey!«, schrie Earnon. »Ich hab auch kein Mittagessen bekommen! Warum kriegt er eine Extraportion?«
    »Weil er nicht den ganzen Nachmittag auf seinem fetten Hintern gesessen hat«, antwortete Jody, begleitet von lautem Gelächter ringsum. »Wenn du nichts zu essen hast, wirst du morgen früh zu nichts zu gebrauchen sein. Und das hast du verdient.«
    »Danke«, sagte Herzer und nahm die Schüssel vorsichtig in Empfang. Nach kurzer Überlegung zuckte er die Achseln und schlang den Inhalt genauso schnell wie vorher die Bohnen hinunter.
    Jody schmunzelte und stellte die Schale zu den anderen. »Mach dir keine Gedanken, die Köche werden sauber machen. «

    »Okay, Leute, jetzt mach ich euch einen Vorschlag«, erklärte er dann und ging zu der Stelle hinüber, wo der größte Teil der Holzfäller gerade mit Essen fertig geworden war. »Ihr könnt nach Raven’s Mill zurückgehen oder hier auf dieser Flussseite bleiben. Wenn ihr hier bleibt, zeige ich euch, wie man einen Unterstand baut. Es liegt ganz bei euch. Frühstück gibt es morgen vor Anbruch der Dämmerung. Falls ihr also drüben übernachtet, solltet ihr jemanden bitten, dass er euch weckt, und wieder hierher kommen, sonst verpasst ihr es.«
    »Was gibt’s zum Frühstück?«, fragte Earnon. »Und warum können wir nicht drüben essen?«
    »Weil ihr noch keine Essensbons bekommt«, erklärte Jody. »Wir geben euch hier für eure Arbeit zu essen. Und das geschieht hier . Sonst noch Fragen?«
    »Was muss ich tun, um aus diesem jämmerlichen Verein rauszukommen?«, fragte Cleo Ronson mit einem verbittert klingenden Lacher.
    »Du kannst jederzeit einfach weggehen«, erklärte Jody. »Und wenn ich genügend Klagen bekomme, schicke ich dich weg . Weitere Fragen?«
    »Dieselbe Tagesordnung für morgen?«, wollte Mike wissen.
    »Ja, so ziemlich«, nickte Jody. »Bis in zwei Wochen muss hier eine ziemlich große Fläche gerodet sein. Wir werden noch drei Tage fällen und dann die Stämme sauber machen und den Abfall verbrennen. Anschließend gehen wir daran, ein paar Blockhäuser zu bauen. Dann seid ihr mit diesem Teil eurer Ausbildung fertig, und ich werde eine neue Truppe bekommen.« Er sah sich um und nickte. »Okay, nehmt eure Werkzeuge und stellt sie zusammen, dann werden wir anfangen, aus den Abfällen Unterstände zu bauen.«
    Herzer nahm sich seine Axt und lehnte sie sorgfältig zu
den anderen; dabei verspürte er eine gewaltige und für ihn unerwartete Welle von Müdigkeit, die ihn jäh erfasste. Und dann hatte er plötzlich

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