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Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Schmutz
hatte sich eine gelbe, klebrige Masse gemischt, die sich an der Oberfläche zeigte. Ein äußerst unappetitlicher Anblick, und er begann zu bedauern, dass er so viel gegessen hatte. Der Umgang mit der Axt würde schmerzhaft sein; allein schon die Schüssel zu halten und den Löffel zu benutzen war unangenehm gewesen – aber vermutlich hatte er keine große Wahl. Er begann sich auf einen mühsamen Tag einzurichten, als er das Klappern sich nähernder Pferdehufe hörte.
    »Hallo, Herzer«, sagte Rachel, stieg aus dem Sattel und band das Pferd an einen Ast. Sie nahm eine der Satteltaschen ab und winkte Dorsett zu. »Jody, ich bin gekommen, um zu sehen, ob jemand hier ärztliche Hilfe braucht, und dann muss ich mit den Frauen sprechen, die du hier hast.«
    »Wie lange wird das dauern?«, wollte Jody wissen. »Wir haben eine Menge Arbeit.«
    »Das kommt darauf an, wie viel ich zu tun bekomme«, antwortete sie schnippisch. »Gibt es irgendwelche größeren Verletzungen?«
    »Nein, das nicht, aber ein paar von den Leuten haben recht schlimme Hände«, räumte Dorsett ein und wies dabei auf Herzer. »Fang mal mit ihm an, dann hol ich die anderen.« Jody fing an, diejenigen zusammenzutrommeln, von denen er wusste, dass sie sich am Vortag die meisten Blasen zugezogen hatten.
    »Hey!«, schrie Earnon. »Ich kann mich kaum bewegen, und mein Rücken fühlt sich an, als ob er in Flammen stünde! «
    »Ich bin nicht hier, um mich um einen Muskelkater zu kümmern«, sagte Rachel und sah sich Herzers Hände an. »Du lieber Gott, Herzer, was hast du dir dabei gedacht ?«
    »Ich habe mir gedacht, dass es eine Menge Bäume zu fällen gibt«, antwortete Herzer und zuckte zusammen, als sie seine misshandelten Hände betastete.

    »Komm runter zum Bach«, sagte sie und griff sich ihre Satteltasche. »Jody, schick uns die anderen nach.«
    »Hast du Bast gesehen?«, fragte Herzer, während sie zum Bach gingen. Er war heute schlammig von den Arbeiten, aber als sie ein Stück weiter zu einer noch nicht abgeholzten Stelle gingen, stießen sie auf Wasser, das so klar wie Gin war.
    »Ja. Sie arbeitet mit den Jägern, um für Wild zu sorgen.« Rachel hielt seine Hände in das kühle Wasser und wischte vorsichtig den Schmutz ab, der sich angesammelt hatte. »Du musst bei solchen Wunden aufpassen, dass sie sauber bleiben, Herzer. Wir sind gegenüber Krankheiten ziemlich resistent, aber oberflächliche Verletzungen wie diese können sich trotzdem infizieren.«
    »Ich werd’s mir merken«, sagte er und verzog vor Schmerz das Gesicht.
    »Das gelbe Zeug ist Eiter, das ist bei solchen Hautverletzungen normal, hat zumindest Mom gesagt. Du hast wirklich Glück«, fügte sie hinzu.
    »Inwiefern?«, fragte er, als sie seine Hand nahm und eine widerlich aussehende grüne Salbe daraufschmierte. Man konnte noch ein paar Reste von Blättern darin erkennen.
    »Nicht verbesserte Menschen würden Tage brauchen, um sich von solchen Verletzungen zu erholen«, erwiderte sie und schmierte weiter Salbe darauf. »Das hier soll die Heilung unterstützen. Es ist nicht viel, aber immerhin etwas, und da ist etwas drinnen, um die Bakterien unter Kontrolle zu halten.«
    »Kann ich meine Hände gebrauchen?«, fragte er in der leisen Hoffnung, sie würde »Nein« sagen.
    »Lieber wäre mir, du würdest es nicht, aber es gibt zu viel Arbeit, als dass du untätig herumsitzen könntest.« Sie holte ein paar Streifen Tuch und Leder aus der Satteltasche
und fing an, seine Hände zu bandagieren, zuerst mit Baumseide, dann mit Leder. Dann band sie das Ganze fest, damit die Bandagen auch hielten.
    »Das Leder wird deine Handfläche schützen. Deine Finger sehen zum Glück gar nicht so schlimm aus. Sieh zu, dass du es heute nicht schlimmer machst, okay?«
    »Okay«, erwiderte er und versuchte seine Finger zu bewegen. Die Verbände verringerten den Druck auf die Wunden.
    »Bis morgen wird deine Haut wahrscheinlich nachgewachsen sein und dann härter werden. Wie gesagt, zumindest in dem Punkt haben wir Glück.«
    »Glück, dass ich nicht lache«, brummte Herzer und hielt dann kurz inne. »Wie geht’s deiner Mutter?«
    »Ganz gut«, erwiderte Rachel spitz. »Sie beschäftigt sich, und ich denke, das ist gut.«
    »Rachel, ich …« Er stockte.
    »Ich mag nicht darüber reden«, herrschte sie ihn an und richtete sich auf. »Du kannst jetzt wieder an die Arbeit gehen.«
    Herzer sah sie einen Augenblick lang an, nickte dann und ging ins Camp zurück.

20
    Rachel seufzte, als sie mit

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