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Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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wissen, was auf ihn zukommt.«
    »Es mag es nicht, wenn man ihn reitet?«
    »Würde es dir Spaß machen, wenn man dir hundert Kilo auf den Rücken setzt?«, fragte Kane und schob Diablo mit einer geschickten Handbewegung das Zaumzeug über den Kopf. »Wahrscheinlich könntest du ihn mit einem Hackamore reiten, aber wir wollen mit dem Zaum anfangen.«
    Er führte das Pferd aus der Weide, musste zwei andere, die die Gelegenheit nutzen und ausbrechen wollten, mit
Klapsen verjagen und führte es zu der Stelle, wo Herzer den Sattel abgelegt hatte.
    »Sattle ihn, während wir uns fertig machen«, sagte Kane. »Wir haben da noch ein paar andere Leute, die noch nicht viel Erfahrung haben, und wir werden alle ausreiten, damit jeder sich wieder daran gewöhnen kann.«
    »Ähm …«, machte Herzer und sah dabei das Pferd an. Diablo musterte ihn mit eindeutig intelligentem Ausdruck, als wollte er sagen, ›Heiliger Strohsack, ich krieg einen Neuen.‹ «
    »Ja?«
    »Ich weiß nicht, wie man ein Pferd sattelt«, gab Herzer zu.
    »Lass mich raten«, lachte Kane. »Die sind immer komplett gesattelt erschienen?«
    »Jo.«
    »Paladine. Man sollte Prämien auf sie aussetzen. Okay, kein Problem, aber schau mir zu, damit du es das nächste Mal allein kannst.«

26
    Herzer kehrte müde und wund zur Pferdekoppel zurück. Ihr Ausritt war natürlich viel mehr gewesen als bloß plaudernd in einer Gruppe durch die Landschaft zu traben. Angefangen hatte er so, und sie hatten mit den Pferden eine lange Tour durch die Gegend gemacht und waren dabei auch durch Raven’s Mill geritten. Dann hatten sie, offenbar mit Myrons Erlaubnis, einige Zeit damit verbracht, seine kleine Rinderherde herumzuschubsen und mit einer Vielzahl meist recht lächerlicher Pannen sich auch an etwas versucht, das sich »Absondern« nannte. Einzig und allein mithilfe der Pferde galt es, ein Tier aus der Herde herauspicken und es von den anderen wegzubewegen. Es hieß, in der wirklich alten Zeit sei dies ein so weit verbreiteter regulärer Vorgang gewesen, dass keiner etwas dabei fand. Hier war das nicht der Fall. Die Herde löste sich kaum auseinander, wenn die Pferde näher kamen, und wenn sie dann zu laufen anfingen, neigten sie dazu, das im Pulk zu tun. Der Versuch, sich in die Herde hineinzudrängen und ein einzelnes Tier nach draußen zu schieben, erwies sich für die meisten Reiter als ein Ding der Unmöglichkeit. Die Ausnahmen, denen das gelang, waren Kane, Alyssa und zur Überraschung aller Herzer.
    Die Araber, welche zwei der Männer und eine der Frauen ritten, schienen eigenartigerweise großen Spaß daran zu haben, Kühe zu treiben. Aber mit Ausnahme Alyssas war niemand imstande, ein Einzeltier abzusondern. Alyssa
konnte ihr Pferd recht gut lenken, wobei sie sich hauptsächlich ihrer Knie und geschickter Gewichtsverlagerungen bediente, und schaffte es daher wenigstens einmal. In ähnlicher Weise war auch Kane fähig, sein Pferd die Arbeit machen zu lassen.
    Herzer hingegen hätte schwören können, dass Diablo über hellseherische Kräfte verfügte; anscheinend hatte der junge Hengst ähnlich den Arabern einfach Spaß an der Arbeit mit den Rindern. Herzer brauchte ihn bloß auf die richtige Kuh zu lenken und konnte ihm dann den Rest der Arbeit überlassen.
    Nach einer schweißtreibenden Stunde, in denen sie Kühe hin und her getrieben hatten – Myron gesellte sich zu ihnen und bemerkte, dass die Herde auf die Weise vermutlich so viel Gewicht verloren hatte, wie sie sich in einem Monat auf der Weide angefressen hatten –, kehrten sie zu den Pferchen zurück. Aber der Tag war noch nicht vorüber. Sie ritten meist im Kanter zu den Pferchen zurück und nahmen ein leichtes Mittagessen ein. Dann brachte Kane Gerät für eine Sportart zum Vorschein, die er »Cowboy-Polo« nannte, und teilte sie in zwei Teams auf. Bei dem Spiel kam es darauf an, einen aufgeblasenen Gummiball, der etwa dreißig Zentimeter durchmaß, mithilfe einer Art langem Holzhammer von einem Ende der ausgedehnten Weide zum anderen und dann durch ein kleines, von zwei Zaunstangen dargestelltes »Tor« zu treiben.
    Den Rest des Tages spielten sie, wobei sie zweimal die Pferde, aber nie die Menschen auswechselten, und am Ende des Tages war Herzer zwar erschöpft, aber befriedigt. Er hatte in Alyssas Team gespielt, und auch wenn sie verloren hatten, vier Tore gegen sechs, die Kanes Team erzielt hatte, waren doch drei dieser Tore ihm zu verdanken.
    Wiederum schien es, dass Diablo, der fast die Hälfte

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