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Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Stimme durch ein langes, ganz langsames Suchprogramm laufen und begriff dann, dass es Dr. Daneh war. Er hatte nicht mehr mit ihr gesprochen, seit er nach Raven’s Mill gekommen war, und das lag jetzt seinem Gefühl nach zwei oder drei ganze Leben zurück.
    »Mrwf«, brachte er schließlich zustande.
    »Kannst du die Beine bewegen?«, fragte sie.
    Er kam der Aufforderung nach und zuckte zusammen, als die dafür nötige Konzentration dazu führte, dass er seinen Hals anspannte. Jetzt fing sein Kopf an, richtig wehzutun.
    »Gut. Die Finger? Arme?«
    Er bewegte sie und spürte dann, wie Hände ihn auf die Seite wälzten. Zuerst konnte er nichts sehen, und das jagte ihm einen gewaltigen Schrecken ein, aber dann schüttete ihm jemand Wasser ins Gesicht, und seine Augenlider lösten sich. Dr. Daneh sah müde und abgespannt aus, sogar noch schlimmer als damals, als sie zusammen unterwegs gewesen waren, vor endlosen Zeiten, schlimmer sogar als nach ihrer Begegnung mit McCanoc. Na ja, schlimmer vielleicht nicht.
    »Mu au’ru«, sagte Herzer, bewegte dann seine Kiefermuskeln und spuckte ein paar Blätter aus.

    »Ja, du brauchst Ruhe«, sagte sie und lächelte. Sie nahm einen kleinen Spiegel und hielt ihn so, dass ihm das Licht in die Augen fiel, worauf er zusammenzuckte, aber er stellte auch fest, dass sie befriedigt nickte. Anscheinend war sie also mit seiner Reaktion zufrieden.
    »Nn«, machte er und schüttelte recht unbedacht den Kopf. » Du musst ausruhen«, korrigierte er sie dann.
    Darauf lächelte sie und schnalzte mit der Zunge. »Nein, ich bin schon in Ordnung.«
    »Bis u nich«, sagte er und versuchte sich aufzusetzen.
    »Warte«, sagte sie. »Du bist nicht gerade in bester Kondition, Herzer Herrick.«
    »Muss aufs Pferd zurück«, sagte er heiser. Er schob ihre Hände beiseite und setzte sich auf, zuckte erneut zusammen, als ihm dabei ein stechender Schmerz durch den Kopf zuckte. Er betastete seine Stirn, wo eine ziemlich große Partie ganz offensichtlich blutig war, und versuchte zu blinzeln; erst jetzt begriff er, ein Teil seiner Sehprobleme lag daran, dass seine Augen mit Blut und Erde verkrustet waren. Er rieb sie, bekam sie auch weitgehend sauber und versuchte dann aufzustehen, worauf ihn sofort ein Schwindelanfall erfasste. Er war nicht sicher, ob er es schaffen würde, wieder auf ein Pferd zu steigen, geschweige denn droben zu bleiben. Und er war sich ziemlich sicher, dass er das auch gar nicht wollte, was ihn freilich nur umso entschlossener machte.
    »Hilf ihm hoch, Daneh«, sagte eine Männerstimme. Kräftige Hände packten ihn unter den Armen und brachten ihn ins Gleichgewicht.
    »Ich muss wieder aufs Pferd«, sagte er erneut. Er sah sich von Schmerzen geplagt in der Runde um und entdeckte Diablo, der nur ein paar Schritte entfernt stand. Dann wurde es dunkel vor seinen Augen und gleich darauf wieder hell, und das Pferd sah aus, als stünde es am
Ende eines Tunnels, aber sein Gesichtsausdruck wirkte immer noch ziemlich dämlich. Die Knie sackten ihm einen Augenblick lang ein, und er dachte, er würde vielleicht ohnmächtig werden, aber dann zog die Welle vorbei, und er stand immer noch. Unter Schmerzen, aber er stand.
    »Ich muss dich in die Krankenstation bringen«, protestierte Daneh.
    »Er kann auf dem Pferd dorthin reiten«, sagte die Stimme. »Du kannst ja mitreiten und ihn stützen.«
    »Nein, Rachel kann mitkommen«, entschied Daneh. »Ich werde hier gebraucht.«
    Herzer erkannte jetzt, dass die andere Stimme Sir Edmund war, aber das schien eigentlich gar nicht wichtig. Von Talbot gestützt hielt er sich mit einer Hand an Diablos Mähne fest und setzte den linken Fuß in den Steigbügel. Unter großer Anstrengung, die einen weiteren schmerzhaften Blitz in seinem Kopf auslöste, stieg er in den Sattel und lehnte sich nach vorn, schwankte.
    »Bin wieder droben«, murmelte er, die Augen halb geschlossen, weil es dann nicht so wehtat. Er war wieder droben, aber er wusste nicht, wo er hin sollte und wie er das anstellen sollte. Mit einem Schenkeldruck trieb er das Pferd auf den Corral zu und hielt an, als eine Hand in die Zügel griff, wobei er beinahe wieder heruntergefallen wäre.
    »Nicht zurück zur Arbeit, du Held«, lachte Edmund. »Das können jetzt andere übernehmen. Du kommst in die Krankenstation.«
    Rachel wurde hinter ihm aufs Pferd gehoben, und während sich dann ihre durchaus angenehme Anatomie an seinen Rücken schmiegte, wurde das Pferd zur Krankenstation geführt. In der Ferne

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