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Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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hörte er laute Beifallsrufe.
    »Was n das«, murmelte er. Sein Kopf schmerzte höllisch, und er hatte keine Lust, ihn zu heben.

    »Das weißt du nicht?«, sagte Rachel amüsiert. »Ich vermute, dir ist gar nicht klar, was für ein Schauspiel du geliefert hast.«
    »Wa Schau…spiel?«, fragte er.
    »Das hat Zeit. Zunächst müssen wir dich jetzt in ein Bett schaffen und dir das Gesicht sauber machen. Sei froh, dass du nicht auf die Nase gefallen bist, sonst wäre die jetzt hin. Ich begreife sowieso nicht, warum du keine Schädelfraktur oder ein Cerebralhämatom hast. Aber möglicherweise hast du das sogar.«
    Herzer hatte keine Ahnung, wovon sie redete. Er war sich nicht einmal sicher, wie es dazu gekommen war, dass er plötzlich am Boden gelegen hatte. Das Letzte, woran er sich erinnern konnte, war, dass er auf einen Puma geschossen hatte.
    Irgendwie schaffte er es, auf dem Pferd zu bleiben, bis sie an eine Art Unterstand kamen, wo ihm bereitwillige Hände vom Pferd halfen. Diablo sah so aus, als würde er gleich scheuen, aber plötzlich war Kane zur Stelle und nahm sich seiner an.
    »Muss … eilen …«, sagte Herzer. Er hatte jetzt ganz deutlich das Gefühl, dass er gleich wieder die Besinnung verlieren würde.
    »Ins Bett mit dir, Herzer«, lachte Kane. »Für heute hast du genug getan.«
    Rachel führte ihn ins Innere des Gebäudes, wo es angenehm düster war, und half ihm, sich auf eine Pritsche zu setzen. Wie durch ein Wunder war die Pritsche mit irgendetwas gepolstert. Aber Rachel ließ ihn sich nicht hinlegen, sondern stopfte ihm Kissen in den Rücken.
    »So, und jetzt werde ich mich um diese Kopfwunde kümmern«, sagte sie. »Dass du mir ja nicht ohnmächtig wirst, das wäre schlecht.«
    Zum Glück hatte sie zarte Hände. Sie wusch die Wunde
mit warmem Wasser aus, worauf das Blut wieder zu fließen begann, wischte sie dann sauber und tat irgendetwas darauf, das scheußlich brannte. Aber im Vergleich mit seinen Kopfschmerzen war das überhaupt nichts. Plötzlich wurde ihm klar, dass er sich gleich übergeben würde.
    »Ich werde …«, setzte er an und verstummte dann, als sein Magen rebellierte.
    Sie griff schnell nach einem Eimer und hielt ihn ihm hin, worauf er sämtliche Mahlzeiten der letzten Woche von sich gab. Wenigstens war das der Eindruck, den er selbst hatte. Und dabei steigerten sich seine Kopfschmerzen noch.
    »Okay, das ist normal«, sagte sie und stellte den Eimer zur Seite. »Du hast eine Gehirnerschütterung. Bleib hier sitzen und ruh dich aus. Möglicherweise musst du das ein paar Tage lang tun.«
    Mühsam legte er sich auf die Kissen zurück und schloss die Augen, weil ihm das wenige Licht im Raum wehtat, während sie seine Kleider so gut es ging säuberte. Er hatte das Gefühl, dass er das wirklich selbst tun sollte, aber zugleich fühlte er sich auch wirklich alles andere als gut. Er wollte jetzt nichts so gern tun wie schlafen .
    »Schlaf mir ja nicht ein«, sagte Rachel und schüttelte seinen Arm. »Verdammt, entweder muss ich hier sitzen bleiben oder jemand anderen holen, damit der das tut.«
    »Warum?«, fragte er benommen.
    »Du hast eine Gehirnerschütterung«, wiederholte sie. »Wenn du einschläfst, könnte es sein, dass du vielleicht nicht wieder aufwachst.«
    Kein sehr angenehmer Gedanke, gelinde gesagt, aber es half ihm, sich darauf zu konzentrieren, nicht einzuschlafen. Und auch auf andere Dinge.
    »Was hast du da geredet, als wir hier rüberritten?«, fragte er. »Ein Schauspiel.« Dann begann er sich zu erinnern,
wie er sich die Kopfwunde zugezogen hatte. »O Mithras. Das muss komisch ausgesehen haben«, seufzte er.
    »Was?«, fragte sie. Sie sah seine Hand an und schüttelte den Kopf. »Was hast du denn mit deinen Fingern gemacht? «
    »Ich hatte keinen Bogenhandschuh«, erwiderte er. Er hatte so schnell geschossen, dass er den Schmerz gar nicht wahrgenommen hatte.
    »Die sind offen, praktisch bis auf die Knochen, du Idiot!«, sagte sie und fing an, auch dort einen Verband anzulegen. »Und man könnte vielleicht sagen, dass es komisch war, wenn nicht alle gesehen hätten, wie du da herumgekaspert hast.«
    »Herumgekaspert?«, fragte er.
    »Herzer, du bist auf diesem riesigen Kriegsross über den ganzen Platz hin und her gerast«, sagte sie mit beißendem Spott, »hast links und rechts alles niedergemacht. Das war mehr als nur ein Schauspiel. Kanes Leben hast du mindestens zweimal gerettet, falls es als Lebensrettung zählt, wenn man nicht von einem wütenden Bullen

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