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Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Grenzen jeder, der dem ›Mob‹ angehört, frei ist, frei zu handeln, frei seine Stimme abzugeben und jeden Schatz und jedes Glück, das ihm nach dem Gesetz zugänglich ist, auch an sich bringen darf. Wenn irgendein ›Leibeigener‹ unser Territorium betritt, wird er frei sein, und ihr werdet eine Armee schicken müssen, um ihn und seinesgleichen ›zurückzuholen‹. Und ansonsten werden wir zwar den Mantel der ›Aristokratie‹ ertragen, wenn man ihn uns aufbürdet, aber davon abgesehen weisen wir diesen Begriff aufs Heftigste zurück!«
    Sheida nickte ihm zu, als er sich mit einem bösen Blick auf den Vertreter von Chitao setzte, und hob die Hand.
    »Die Fragen Aristokratie und Schuldknechtschaft sind
die letzten, die noch zu klären sind. Wir werden jetzt über die diesbezüglichen Änderungen abstimmen und entscheiden, welche Zusätze bleiben und welche gestrichen werden sollen. Wir stimmen jetzt darüber ab, ob die Schuldknechtschaft in Territorien, die dies unterstützen, zulässig und in den anderen verboten sein soll.«
    Wie sie befürchtet hatte, blieb der Verfassungszusatz bestehen. Sie fragte sich, ob sie bezüglich der Städte, die sie zu der Versammlung geladen hatte, etwa zu viele Kompromisse geschlossen hatte. Aber sie brauchte alle Verbündeten, die sie bekommen konnte. Und für den Augenblick bedeutete das, die Rückkehr zur Leibeigenschaft zuzulassen. Wenn das der Preis war, so war es nicht zu vermeiden.
    »Der Antrag ist angenommen«, sagte sie bedrückt und sah dabei Edmund an, der bloß die Achseln zuckte.
    »Nächster Abstimmungspunkt ist die Zusammensetzung des Oberhauses: Wir entscheiden darüber, ob es sowohl erbliche Aristokratie wie auch Mitglieder enthalten soll, die wegen ihrer bürgerlichen Tugenden auf Lebenszeit berufen werden.«
    Wieder bestätigte das Abstimmungsergebnis die Aristokratie, und dies sogar mit noch größerer Mehrheit als der letzte Abstimmungspunkt. Sie musste sich fragen, ob das daran lag, weil den Delegierten bewusst war, dass sie die besten Chancen auf die erste Runde von Ernennungen hatten.
    »Damit ist der Verfassungsentwurf fertig gestellt und mehrheitlich angenommen«, sagte sie und knirschte dabei mit den Zähnen. »Kopien werden sofort in Umlauf gebracht werden.«
     
    Weitere Wochen der Ausbildung schlossen sich an. Übungen mit dem Schwert, Pilum werfen, Schild-Manöver, Formationsmärsche am Vormittag und Ausbildung mit Schwert
und Pilum am Nachmittag. Dann kamen die Bogenschützen hinzu.
    Die Blood Lords marschierten zu ihren Positionen und nahmen Kampfformation ein. Herzer wusste, dass sie eigentlich zusätzlich leicht bewaffnete Plänkler vor sich haben sollten, aber da sie dafür nicht über genug Personal verfügten, mussten sie einfach so tun, als ob. Als sie Stellung bezogen hatten, wurden die Bogenschützen nach vorne gerufen und postierten sich auf einer kleinen Anhöhe, ein Stück rechts hinter ihnen. Sie durften zusehen, wie die Bogenschützen Stellung bezogen: Es war höchst beeindruckend. Sie traten jeweils in Dreierteams auf, von denen einer Bogenschütze war und seinen Bogen und einen langen Pfahl trug. Die beiden anderen Männer trugen Fässer mit Pfeilen und große, mannshohe »Schilde« aus Holz. Die Teams gingen in Stellung und legten die vorne zugespitzten Stangen und Schilde ab. Bis dann der eigentliche Schütze seinen Bogen aus dem Futteral geholt hatte, hatten die beiden Helfer den Schild aufgebaut und die spitze Stange durch ein Loch in der Mitte geschoben, sodass ein angreifender Feind gegen eine Art Igel anrennen würde. Dann traten die Bogenschützen neben den Schild und bereiteten sich darauf vor, zu schießen.
    Zunächst eröffneten die Bogenschützen das Feuer auf den imaginären Feind, und der Himmel über ihnen war schwarz von Pfeilen. Der erste Pfeil flog beinahe zweihundert Meter weit und landete an einer Stelle, die man als Standort des »Feindes« definiert hatte. Obwohl Herzer Rüstung trug, war er froh, nicht durch diesen Pfeilhagel gehen zu müssen. Aber die Blood Lords hätten auf diesen Beschuss reagiert, indem sie eine »Schildkröte« bildeten, also dicht aneinander gereiht die Schilde über den Köpfen trugen. Er fragte sich, wie wirksam das dann sein würde, wenn dieser Pfeilhagel auf sie herunterregnete. Die Bogenschützen
jagten Pfeil um Pfeil hinaus, und die beiden anderen Mitglieder ihres Teams hatten einzig und allein die Aufgabe, den Schützen zu versorgen. Wenn sie einmal eine kurze Pause machten,

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