Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
Vom Netzwerk:
die das Haus umgaben. Wo einmal Bäume in den Himmel geragt hatten, war jetzt eine geschwärzte Heide; die Sekundärauswirkungen unwiderstehlicher Kraft, die auf belebte Gegenstände trifft. »Im Augenblick reicht sie aus, um das Netz aufrechtzuerhalten, aber wenn wir so weitermachen …«

    »Wenn wir nicht so weitermachen, wird Paul mit seinem ›Fünf-Jahres-Plan‹ gewinnen«, erwiderte Sheida. »Das dürfen wir unter keinen Umständen zulassen.«
    »Und wir haben zwei zusätzliche Schlüssel«, stellte Aikawa fest und zeigte einen davon. »Das bringt uns mit denen beinahe auf Gleichstand.«
    »Aber wir haben niemanden, der dieses Stimmrecht ausüben oder die Schlüssel benutzen kann«, gab Ishtar zu bedenken. »Wir brauchen zwei. Zwei, denen wir vertrauen können.«
    »Ich kenne einen«, erklärte Sheida.
    »Das Energiegitter …«, stöhnte Ishtar, und ihre Augen blickten starr in die Unendlichkeit des Netzes. »Das Energiegitter … ist dabei … zusammenzubrechen.«
     
    Die beiden Kämpfer umkreisten einander argwöhnisch, suchten nach einer Lücke in der Deckung des anderen. Sie waren beide gleich bewaffnet und gepanzert – Kettenpanzer, Helm, Kürasse sowie Schild und in der rechten Hand das Langschwert.
    Nachdem sie einander ein paar Augenblicke lang ergebnislos umkreist hatten, sprang der Größere mit einem lauten Schrei vor und hieb seinen Schild gegen den des Kleineren, versuchte einen Schlag anzubringen.
    Harry Chambers lachte und sprang zurück, schwang sein Schwert zur Seite, sodass es über den Schildrand des größeren Kämpfers tanzte.
    »Du wirst auf deine alten Tage langsam, Edmund.« Er schmunzelte und tänzelte weg.
    »Du auch«, erwiderte Edmund, musste aber zugeben, dass der andere Recht hatte; er und Harry trainierten seit Jahren miteinander, und der Kleinere hatte den Schildstoß noch nie so leicht abgewehrt. »Das bedeutet lediglich, dass ich raffinierter sein muss.«

    »Da bin ich ja gespannt!«, erwiderte Harry, sprang vor und ließ eine Reihe von Schlägen auf Edmunds Schild herunterprasseln, sorgfältig darauf bedacht, mit der Klinge nicht auf den Knauf oder den Metallrand zu treffen, wo sie zerspringen könnte. Aber die vielen Schläge führten zu dem gewünschten Ergebnis, trieben Edmund zurück, das erste Mal, dass er sich an so etwas erinnern konnte. »Schwach, Edmund. All das angenehme Leben macht dich schwach.«
    »Ich fürchte, du hast Recht«, keuchte Edmund und versuchte sich zu wehren. Aber seine Schläge tönten nicht so laut auf dem Schild des leichteren Kämpfers, und er konnte dessen Ansturm nicht aufhalten. Schließlich stolperte er, als er auf ein Stück Holz trat, ließ sich auf das rechte Knie fallen und hielt den Schild über sich, um die Schläge abzuwehren.
    »Schwach, Edmund«, triumphierte Harry; das war das erste Mal, dass er sich erinnern konnte, so leicht den Sieg davonzutragen. Er überlegte kurz, ob er sich vielleicht zurückziehen sollte, aber bis jetzt hatte er noch keinen kräftigen Schlag gelandet, bloß ein paar leichte Hiebe auf den Schild, dessen verstärktes Sperrholz allmählich nachgab.
    »Ja«, keuchte Edmund und zog sein Schwert zurück. »Ich schätze, ich bin zu alt«, fuhr er fort, als sein Schwert nach vorne zuckte, unter dem seines Gegners durch und gegen dessen Schenkel krachte. Blut spritzte, und Harry stieß einen schrillen Schrei aus. Plötzlich war nichts mehr so wie vorher.
    »Du großer Gott, Edmund!«, schrie Harry und sackte zu Boden, presste die Hand gegen die Wunde, aus der das Blut spritzte. »Was hast du mit deinem Schwert gemacht?«
    Das Abstumpfungsfeld des Schwertes hätte verhindern müssen, dass es echten Schaden anrichtete; Harry hätte als Andenken an den Treffer lediglich einen starken Muskelkater davontragen dürfen. Und im Übrigen hätte auch Harrys eigenes Abwehrfeld den Kontakt verhindern müssen,
auch wenn es reduziert war. Keines der beiden Felder hatte sich aktiviert.
    »Gar nichts habe ich getan«, sagte Edmund, ließ sich auf beide Knie sinken und griff nach der Hand seines Freundes. »Lass mich sehen.«
    »Das tut weh , scheußlich weh!«, schrie Harry. » Teuflisch weh tut das sogar!«
    Edmund zog die Hand des jüngeren Mannes weg und sah sich die Wunde an. Es war ein tiefer Schnitt außen am Schenkel. Das Schwert hatte die Kettenpanzerung und die Polsterung darunter durchschlagen und war tief ins Fleisch eingedrungen. Eine blutige Wunde, aber nicht lebensbedrohend; da war nicht das hellrote Blut einer

Weitere Kostenlose Bücher