Die neue A....- Klasse

verdient, in dem ich früher immer glatt durchgefallen bin. Das ist gut genug für mich. Ich bin es leid, dass mein Gewicht das Thema Nummer eins in meinem Leben ist. Ich bemühe mich, tue, was ich kann, und freue mich ansonsten des Lebens. Keine Drogen, keine Medikamente, keine Ohnmachtsanfälle, keine schlaflosen Nächte. Nur ich, die sich liebt, wie sie ist. Ich und mein Arsch. Ein Spitzenduo.

Arsch-Gymnastik
    Was könnte attraktiver sein als ein B-FAB in den Vierzigern, das sich an der Rudermaschine den Hintern abtrainiert und schnauft und keucht und lieber sterben würde, als zuzugeben, dass ihre Eltern mit ihrer Warnung, lieber die Finger von den Zigaretten zu lassen, recht hatten? Wann immer man ein Fitnessstudio betritt, ist die Versuchung da, sich mit all den dünnen, muskulösen Mädels zu vergleichen, für die Training der Lebensinhalt ist. Diese nervtötenden Fitnesshäschen verdienen zweifelsohne Hochachtung für ihren Fleiß und ihre Ausdauer, trotzdem haben wir nicht das Bedürfnis, diejenigen zu sein, die sie ihnen zollen müssen. Fitnesshäschen waren nämlich immer gemein zu uns. Mit »uns« meine ich uns fette Kinder. Mittlerweile haben wir das Trauma zwar überwunden - logisch! Und eigentlich meinen wir es auch nicht (ganz) ernst, weil wir wissen, wie viele nette und anständige Sportbegeisterte es gibt - auch wenn wir noch nie einer über den Weg gelaufen sind. Wir, die Autorinnen dieses Buches, loben und preisen sie. Wir können uns zwar nicht mit ihnen identifizieren, loben und preisen sie aber trotzdem.

Bewegung muss sein
    Sie müssen sich regelmäßig bewegen. Ehrlich. Es geht nicht darum, abzunehmen. Selbst wenn Sie zaundürr sind, müssen Sie trainieren. Auf diese Weise bleiben Sie körperlich fit. Neuerdings wird man sogar noch überall dazu angehalten, auch
seine grauen Zellen zu trainieren - für die geistige Gesundheit. Auch wenn es noch so nervtötend ist. Jeder kann sich bewegen, und allein damit anzufangen, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Sie müssen dafür weder körperlich noch emotional bereit sein, nehmen Sie einfach ein Paar Hanteln, und legen Sie los. So sehr Sie die schweren Dinger auch fürchten mögen, die Chancen, dass Sie sich danach besser fühlen, stehen gut.
    Für einen BFA ist Training sogar noch wichtiger als für einen mickrigen Hühnerarsch, und wir verraten Ihnen auch, warum: Wenn mehr davon zu sehen ist, sollte das, was zu sehen ist, doch auch besser aussehen, oder? Es gibt alle möglichen Übungen für die Po-Muskulatur, wie zum Beispiel die mit dem Eselstritt, bei der man sich auf allen vieren befindet und das Bein abwechselnd zur Brust zieht und nach hinten ausstreckt. Das ist auch keine allzu langweilige Übung. Gut ist auch Treppensteigen, ebenso wie Kniebeugen und Ausfallschritte - auch wenn wir uns beim besten Willen nicht vorstellen können, wer auf so etwas Lust haben könnte.
    Unserer Meinung nach muss man zwischen Sport und Bewegung unterscheiden. Sport klingt so schrecklich kompliziert und anstrengend, deshalb ist uns »Bewegung« lieber. Bewegen kann man sich auch auf gemäßigtem Niveau. Wir wollen es nicht übertreiben. Das tun wir schließlich schon beim Essen. Das reicht ja wohl, oder? Letztlich wollen wir am Ende gesünder sein und nicht kränker.
    Die hässlichsten Schuhe der Welt
    Janettes neue Lieblings-Po-Trainingsmethode ist Walken mit MBT-Schuhen, die sie in einer Zeitschrift entdeckt hat. Sie wurden in der Schweiz erfunden, und die Abkürzung
steht für Masai Barefoot Technology. Es sind die hässlichsten Schuhe, die man sich überhaupt vorstellen kann, und dazu noch ziemlich teuer, aber die Sohle ist so abgerundet, dass man beim Gehen balancieren muss, was bedeutet, dass man 15 Prozent mehr Kalorien verbrennt und, was noch viel wichtiger ist, ganz besonders die Gesäßmuskulatur trainiert. Janette legt auf diesen hässlichen Dingern viermal die Woche ihren Weg zur Arbeit und nach Hause zurück. Und zwar über 54 Blocks. Ihr Hintern dankt es ihr sichtbar. Lauras Lieblings-Po-Übung ist Radfahren auf einem Ergometer im Fitnessstudio mit Ausblick auf einen der Baldwin-Brüder. Egal, auf welchen. Okay, Stephen nicht.

Gib dem Kind einen schönen Namen
    Sie könnten es beispielsweise so machen wie B-FAB Janette und den Leuten sagen: »Ich bin dann mal laufen!«, obwohl sie in Wahrheit schlicht und einfach zu Fuß geht. »Laufen« klingt eben einfach jünger und athletischer und so, als hätte sie ihr Leben perfekt im Griff, dabei