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Die Operation

Titel: Die Operation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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sagte Gaetano. »Verdammt, das war doch nicht weiter schwierig. Da kann man doch beim besten Willen nichts durcheinander bringen.«
    »Hast du ihn rumgeschubst?«, wollte Sal wissen.
    »Ich hab sehr viel mehr gemacht, als ihn rumgeschubst. Gleich am Anfang hab ich ihm ordentlich eins vor die Rübe gedonnert. Er ist auf dem Boden rumgekugelt und ich musste ihn wieder aufheben. Vielleicht hab ich ihm sogar die Nase gebrochen, aber da bin ich mir nicht sicher. Dass ich ihm aber ein blaues Auge verpasst hab, das weiß ich genau. Und dann, nach unserem kleinen Gespräch, hab ich ihm noch mal eine verpasst, dass er vom Stuhl gekegelt ist.«
    »Und, hast du ihn auch gewarnt?«, fragte Sal weiter. »Hast du ihm gesagt, dass du wiederkommst, falls er seinen Arsch nicht nach Boston bewegt und seine Firma wieder auf die Beine bekommt?«
    »Na klar! Ich hab ihm gesagt, dass ich ihm ernsthaft wehtun würde, falls ich zurückkommen muss, und das hat er kapiert, da gibt es keinen Zweifel.«
    Sal und Lou blickten beide zu Tony hinüber. Sie zuckten gleichzeitig mit den Schultern.
    »Wenn es um so was geht, lügt Gaetano nicht«, sagte Sal. Lou nickte zustimmend.
    »Tja, dann bedeutet das wohl, dass dieser Professor uns immer noch auf der Nase rumtanzt«, sagte Tony. »Jedenfalls hat er Gaetano nicht ernst genommen, und offensichtlich sind ihm auch unsere zweihundert Riesen scheißegal.«
    Ein paar Minuten herrschte Stille im Zimmer. Die vier Männer blickten einander an. Es war offensichtlich, dass sie alle den gleichen Gedanken hatten. Tony wartete ab, bis jemand anderes es aussprach. Schließlich brach Sal das Schweigen. »Sieht fast so aus, als würde er darum betteln. Ich meine, wir haben ja schon beschlossen, dass wir ihn kalt machen, falls er nicht mitzieht, und dass Tonys Schwester die Zügel übernehmen soll.«
    »Gaetano«, sagte Lou. »Sieht so aus, als würdest du noch mal auf die Bahamas fahren.«
    »Wann?«, fragte Gaetano. »Denkt dran, dass ich mir morgen Abend eigentlich diesen unfähigen Augenarzt aus Newton vorknöpfen soll.«
    »Das hab ich nicht vergessen«, sagte Lou. Er schaute auf seine Armbanduhr. »Es ist jetzt erst halb eins. Über Miami könntest du noch heute Nachmittag losfliegen. Dann erledigst du den Professor und bist morgen wieder zurück.«
    Gaetano verdrehte die Augen.
    »Was ist denn los?«, fragte Lou spöttisch. »Hast du was anderes vor?«
    »Manchmal ist es gar nicht so einfach, jemanden umzulegen«, sagte Gaetano. »Verdammt, ich muss den Kerl ja zuerst mal auftreiben.«
    Lou blickte zu Tony hinüber. »Weißt du, wo deine Schwester und ihr Freund zurzeit wohnen?«
    »Na klar, sie sind immer noch im gleichen Hotel«, sagte Tony mit verächtlichem Lachen. »So ernst haben sie Gaetanos müde Botschaft genommen.«
    »Aber, wenn ich es sage«, beteuerte Gaetano, »das war keine müde Botschaft. Ich hab dem Typen ein paar ordentliche Ohrfeigen verpasst.«
    »Woher weißt du, dass sie immer noch im gleichen Hotel sind?«, wollte Lou wissen.
    »Von meiner Mutter«, erwiderte Tony. »Sie hat meine Schwester in der Regel auf dem Handy angerufen, aber einmal hat sie sie nicht erreicht und hat es im Hotel probiert. Die Turteltäubchen sind nicht nur im gleichen Hotel geblieben, sondern auch noch im gleichen Zimmer.«
    »Siehst du, da hast du’s«, sagte Lou zu Gaetano.
    »Kann ich ihn im Hotel umlegen?«, wollte Gaetano wissen. »Das würde es sehr viel einfacher machen.«
    Lou blickte zu Sal. Sal blickte zu Tony.
    »Warum nicht«, sagte Tony schulterzuckend. »Ich meine, solange meine Schwester nicht mit hineingezogen wird und solange es leise passiert, ohne Aufstand.«
    »Das ist doch selbstverständlich«, meinte Gaetano. So langsam begann er sich mit der Vorstellung anzufreunden. Nur für eine Nacht nach Nassau zu fliegen, war zwar eine lange Reise und es würde wohl kaum zu einem Urlaub in der Sonne ausarten, aber ein bisschen Spaß konnte trotzdem dabei herausspringen. »Und was ist mit einer Waffe? Ich brauche eine mit Schalldämpfer.«
    »Ich bin mir sicher, dass unsere kolumbianischen Freunde in Miami das organisieren können«, sagte Lou. »Wir verticken hier in Neuengland so einen Haufen von ihrem Zeug, dass sie uns was schuldig sind.«
    »Wie kriege ich sie?«, wollte Gaetano wissen.
    »Ich denke, jemand wird nach deiner Landung in Nassau mit dir Kontakt aufnehmen«, meinte Lou. »Ich kümmere mich darum. Sag mir Bescheid, sobald du weißt, mit welchem Flug du rüberfliegst.«
    »Und falls

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