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Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman

Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman

Titel: Die Orks - Blutnacht - Die Ork-Trilogie 2 - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heyne
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…«

    »Ich glaube nicht«, unterbrach Stryke sie. »Aus dem, was Pelli Madayar gesagt hat, kann man das nicht schließen. Ich hatte nicht den Eindruck, dass sie zu den Leuten gehören, die sich einfach herumschubsen lassen. «
    Reafdaw hatte die Vorhut gebildet und aufmerksam das Unterholz beobachtet. Jetzt blieb er stehen und hob eine Hand. Sie schwiegen sofort und hielten inne. Er deutete auf einen bestimmten Bereich des Dschungelbodens, der sich in ihren Augen nicht von der Umgebung unterschied. Leise schlossen sie zu ihm auf.
    Er deutete nach unten, und sobald sie näher hinschauten, wurden zwei Dinge deutlich. An einer bestimmten Stelle waren die Pflanzen zertreten, und als sie die Umgebung auf sich wirken ließen, erkannten sie auf dem Boden einen Bereich, der ihnen unecht vorkam. Sie konnten gerade eben die Linien ausmachen, die den Umriss einer Falltür bildeten. Schweigend stellten sie sich darum herum auf und zogen die Waffen. Mithilfe der Zeichensprache gab Stryke seine Anweisungen.
    Jup und Reafdaw bückten sich und schoben die Klingen in die fast unsichtbaren Fugen. Auf Strykes Zeichen hin hebelten sie die Falltür ein Stück auf, und dann packten Stryke und Coilla zu, hoben sie ganz hoch und warfen sie zur Seite.
    Aus der Grube, die sie freigelegt hatten, drang ein durchdringender Schrei herauf.

    Sie blickten hinunter. Eine junge Zwergenfrau kauerte in einem Loch, das nicht viel größer war als sie selbst. Sie war nicht allein. Drei Zwergenkinder, alle männlich, klammerten sich an sie und starrten mit schmutzigen, ängstlichen Gesichtern nach oben.
    Jup sprach auf Mutual leise mit ihnen und versicherte ihnen, dass ihnen nichts geschehen würde. Die Orks zogen sich unterdessen ein wenig zurück, um die Frau und die Kinder nicht noch mehr zu erschrecken. Schließlich hatte Jup ihr Vertrauen gewonnen, und sie waren bereit zu glauben, dass die Orks ihnen nichts Böses wollten. Sie halfen den Zwergen aus der klammen Grube heraus und gaben ihnen Wasser zu trinken, das sie dankbar annahmen.
    Stryke hielt es für das Beste, sie zum Langhaus des Ältesten zu bringen. Die Zwerge schwiegen unterwegs, offenbar hatten sie immer noch große Angst. Doch die Orks und sogar Jup hielten sich zurück und bedrängten sie nicht mit Fragen.
    Als die vier wieder im Dorf waren und das Langhaus betreten hatten, beruhigten sie sich. Sie waren nicht völlig entspannt, wurden aber etwas umgänglicher. Dort bekamen sie auch etwas zu essen und noch mehr zu trinken.
    Das Mädchen hieß Axiaa oder so ähnlich und war auf irgendeine komplizierte Weise mit den drei Kindern verwandt. Kompliziert war es, weil in dieser kleinen Gemeinschaft auf der Insel praktisch jeder mit jedem verwandt war, wie sie erklärte.

    Die Jungs hießen Grunnsa, Heeg und Retlarg, soweit Stryke und die anderen es verstehen konnten. Ihre Namen hatten im Mutual keine Entsprechung, und die kehlige Sprache der Zwerge erschwerte die Verständigung. Grunnsa war der Älteste, er war zehn oder elf Jahreszeiten alt. Heeg und Retlag waren Brüder und etwa sieben oder acht. Grunnsa war ihr Vetter und dank der komplizierten Beziehungen auf der Insel möglicherweise auch ihr Onkel.
    Anscheinend hatten die Menschen die Eltern der Brüder verschleppt. Grunnsa hätten sie um ein Haar auch erwischt, oder sie hätten beinahe sein Versteck entdeckt. Es war nicht ganz klar.
    »Wer waren diese Menschen, Axiaa?«, fragte Stryke.
    Sie reagierte etwas schüchtern, als ein Ork, noch dazu der Diener eines Gottes, sie direkt ansprach. »Sammler«, antwortete sie zögernd.
    »Hast du sie schon einmal gesehen?«
    »Oh ja. Sie kommen hin und wieder und nehmen unsere Verwandten mit. Niemals alle auf einmal. Sie wollen, dass wieder welche da sind, wenn sie zurückkehren.«
    »Warum nehmen sie euch mit?«
    »Um zu handeln. Sie verkaufen uns, und wir müssen auf anderen Inseln arbeiten.«
    »Gibt es viele andere Inseln?«
    »Ja, sehr viele.«
    »Haben die Zwerge sie besucht?«
    »Einige schon. Die Mutigsten. Aber die meisten gehen niemals hier weg.«

    »Warum nicht?«
    »Da draußen …« Sie deutete zum Meer. »Da ist der Tod.«
    »Oh Gott«, stöhnte Jup.
    »Axiaa«, fragte Coilla, »weißt du, wohin unsere Freundin gebracht wurde? Die Zwergin, mit der wir gekommen sind?«
    »Die Göttin.«
    »Äh, ja. Die meine ich. Wohin wird sie gebracht?«
    »Böser Ort.«
    »Dann weißt du also, wo es ist? Wie können wir sie finden?«
    Das Mädchen schien es nicht zu verstehen.
    »Wir wissen

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