Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Orks - Blutrache - Roman

Die Orks - Blutrache - Roman

Titel: Die Orks - Blutrache - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heyne
Vom Netzwerk:
Wenigstens für eine Weile.«
    »Ja, Herr, das wollen wir hoffen.«
    »Was die Rebellen angeht …« Hacher sah sich um, als fürchte er sich vor Lauschern, »was dies angeht, so hat es gewissermaßen einen Durchbruch gegeben.«
    »General?«

    »Wenn Ihr auch nur ein Wort verratet, lasse ich Euch die Zunge herausschneiden, verstanden?«
    Frynt tat verletzt, als läge es ihm fern, mit besagtem Körperteil zu nachlässig umzugehen. »Selbstverständlich, Herr.«
    »Wir haben einen Spion. Keinen der üblichen unwichtigen Zuträger, sondern jemanden im Widerstand selbst, der sogar den Anführern nahe steht.«
    »Wirklich? Darf ich fragen, wer es ist?«
    Falls Hacher die Frage beantworten wollte, dann kam er nicht mehr dazu.
    Die Posten, die über die Bauarbeiter wachten, stießen wie aus einem Munde Warnrufe aus.
    Ein Soldat galoppierte herbei. Sein Hemd war mit Blut befleckt, und er schrie. Die Wächter eilten zu ihm. Er stürzte ihnen förmlich in die Arme.

24

    »Willst du wohl mit diesem verdammten Geklimper aufhören!«, bellte Haskeer.
    Wheam zuckte zusammen und setzte seine Laute ab. »Ich habe doch nur …«
    »Du hast mich verrückt gemacht. Jetzt pack das verdammte Ding weg und komm mit.«
    »Wohin?«
    »Stryke will dir was erzählen. Verdammt will ich sein, wenn ich weiß, warum. Los, beweg dich.«
    Haskeer führte ihn in den hinteren Teil des Unterschlupfs zu einer geschlossenen Tür. Wie üblich schenkte er sich jegliche Höflichkeit und platzte einfach hinein.
    Es war der größte Raum im Gebäude, und er war überfüllt. Anscheinend hatten sich alle Vielfraße, eine Reihe Widerstandskämpfer und ein paar Füchsinnen versammelt.
    Stryke stand neben der Tür.
    »Da ist er«, verkündete Haskeer. »Aber was er hier zu suchen hat, das …«
    »Schon gut, Feldwebel. Setz dich irgendwo.«

    Grummelnd ging Haskeer weiter und lehnte sich mit verschränkten Armen an eine Wand.
    Wheam blickte zu Stryke auf und schluckte schwer. »Was willst du von mir, Hauptmann?«
    »Wir bereiten einen Einsatz vor, bei dem wir jeden brauchen, den wir kriegen können. Das schließt dich ein.«
    »Mich? Aber …«
    »Wir schleppen keinen Ballast mit uns herum. Es wird Zeit für deine Bewährungsprobe.«
    »Ich … ich wollte dich nicht enttäuschen.«
    »Dann gib dir Mühe. Jetzt aber halt den Mund und such dir einen Platz.« Er zeigte mit dem Daumen auf die Zuhörer.
    Wheam bemerkte Dallog, schob sich zaghaft durchs Gedränge und ließ sich neben ihm auf dem Boden nieder.
    Der Raum war erfüllt von leisem Gemurmel. Was immer passieren sollte, es hatte noch nicht begonnen.
    Brelan ging nach vorn und gebot Schweigen. »Sind alle da? Gut. Wie ihr wisst, wird Grilan-Zeat sich bald zeigen. In einigen Tagen wird er gut zu sehen sein. Wenn es so weit ist, wird meine Mutter sich an die Bürger wenden, und dann beginnt der Aufstand. Das hoffen wir jedenfalls. Vorher müssen wir aber die Feinde zermürben und so sehr erzürnen, dass sie zurückschlagen und die Bevölkerung gegen sich aufbringen. Der Topf muss kurz vor dem Überkochen sein, wenn die Oberste in Erscheinung tritt. So haben wir uns das vorgestellt.« Eine unbeholfen gezeichnete Karte war hinter ihm an die Wand geheftet. Er deutete auf einen rot eingekreisten Bereich.
    »Was ist das?«, fragte Coilla.
    »Ein Heerlager. Eine kleine befestigte Garnison.«

    »Wo liegt sie?«
    »Ein Stück außerhalb der Stadt im Westen. Die meisten guten Ziele innerhalb von Taress werden besser bewacht, seit unsere Kampagne begonnen hat, deshalb sehen wir uns außerhalb um.«
    »Was hat die Wellenlinie daneben zu bedeuten?«
    »Das ist ein Fluss. Er fließt sehr schnell, und hier …« Er deutete auf einen Punkt, wo der Fluss zu enden schien. »Das ist ein Wasserfall.«
    »Vielleicht ist die Anlage nicht so gut gesichert wie die Ziele hier in der Stadt«, wandte Jup ein, »aber es ist immer noch eine Festung. Wird das nicht zu schwierig?«
    »Deshalb müssen wir eine möglichst große Streitmacht aufbieten.«
    »Also werden auch die Füchsinnen wieder dazu beitragen«, erklärte Chillder. »Jup und Spurral, wenn ihr wollt, seid ihr dabei.«
    Die Zwerge nickten. »Was ist, wenn wir entdeckt werden? «, fragte Jup.
    »Wenn es so läuft, wie wir es uns vorgestellt haben, wird das keine Rolle spielen. Außerdem werden wir euch verstecken, bis wir die Stadt verlassen haben.«
    Hinten im Raum meldete sich Pepperdyne zu Wort. »Was können wir …« Er warf einen Blick auf Standeven, der mit hängenden

Weitere Kostenlose Bücher