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Die Orks - Blutrache - Roman

Die Orks - Blutrache - Roman

Titel: Die Orks - Blutrache - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heyne
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Schultern neben ihm stand. »Was kann ich tun?«
    »Du kannst uns mit dem Schwert in der Hand helfen«, erklärte Stryke. »Den Trick mit der Uniform können wir allerdings nicht noch einmal anwenden.«
    »Nein«, bestätigte Brelan. »Den haben sie inzwischen durchschaut. Allerdings ist das bei unserem Vorhaben
auch nicht nötig. Es gibt aber noch etwas anderes, das ihr in diesem Zusammenhang wissen müsst. Der Überfall wird schon morgen stattfinden.«
    »Das ist aber eine kurze Vorlaufzeit«, bemerkte Coilla. »Warum schon so bald?«
    »Aus zwei Gründen. Zuerst einmal wegen der Sicherheit. Je mehr Zeit zwischen der Planung und der Ausführung verstreicht, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass etwas durchsickert.«
    »Habt ihr etwa Spione in euren Reihen?«
    »Nein«, gab Brelan grantig zurück. »Aber es gibt nicht viele Orks, die in den Folterkammern von Peczan nicht zerbrechen würden.«
    »Was ist der zweite Grund?«, fragte Stryke.
    »Wir haben erfahren, dass es in der Festung einen Wachwechsel geben soll. Die neuen Truppen stammen aus den Verstärkungseinheiten, die wir mit der durchgehenden Rinderherde empfangen haben. Sie sollen heute die alte Besatzung ablösen. Morgen ist ihr erster voller Tag im Lager. Wir kennen uns dort besser aus als sie. Es ist ein guter Augenblick, sie anzugreifen.«
    »Das verstehe ich. Aber ihr habt uns immer noch nicht verraten, wie wir gefahrlos hineinkommen.«
    Chillder lächelte. »Da kennen wir einen Weg.«
     
    »Glaubst du, das klappt?«, fragte Coilla.
    Stryke zuckte mit den Achseln. »Was denkst du? Du bist doch unsere beste Strategin.«
    »Es ist ein raffinierter Plan, aber er ist kompliziert. Je mehr Bestandteile ein Plan hat, desto mehr kann schiefgehen. «

    »Was würdest du verändern?«
    »Ich hätte gern einen guten Ausweichplan. Außerdem einen besseren Fluchtweg. Vielleicht sogar mehr als einen.«
    »Hast du in dieser Hinsicht eine Idee?«
    Sie nickte. »Allerdings müssten wir ein paar Kämpfer aus der vordersten Linie abziehen, und wir müssten über Nacht schwer arbeiten.«
    »Überlege dir so schnell wie möglich die Einzelheiten. Ich rede mit Brelan darüber.«
    Sie saßen in einem kleinen Innenhof des Hauses, in dem der Widerstand untergekrochen war, auf einer verwitterten, niedrigen Steinmauer. Es war einer der wenigen Orte, wo sie sich ungestört unterhalten konnten.
    »Bist du deiner Sache sicher, was Wheam angeht?«, fragte Coilla. »Ich meine, dass er mitkommt.«
    »Nein, bin ich nicht. Aber wir müssen uns mit möglichst vielen Köpfen aufstellen. Brelan rechnet mit zweihundert Menschen in der Festung. Wir können von Glück reden, wenn wir auf unserer Seite so viele Kämpfer zusammenbekommen. Außerdem wird er nie in Form sein, wenn wir ihn nicht einsetzen.«
    »Ohne Überwachung?«
    »Ich stelle jemanden ab, der ihn im Auge behält.«
    »Damit bindest du noch einen Kämpfer.«
    »Dann teile ich ihn für die Nachhut ein.«
    »Ist es das Wagnis wert?«
    »Hör mal, wenn Wheam dabei umkommt … tja, dann hat er Pech gehabt.«
    »Ist das dein Ernst? Trotz allem, was sein Vater gesagt hat?«

    »Hör doch auf, Coilla. Ich lasse mich durch Drohungen von Quoll so wenig einschüchtern wie durch alles andere. Eigentlich dachte ich, wir hätten all das abgestreift, als wir Maras-Dantien verlassen haben. Wenn Quoll sauer auf uns ist, können wir das mit unseren Klingen regeln. Niemand wird mich davon abhalten, zu Thirzarr und den Kindern zurückzukehren.«
    »Da bin ich deiner Meinung. Allerdings bist du zu streng mit Wheam. Er kann doch nichts für seine Zwangslage. «
    »Mag ein.« Er seufzte. »Ich bin wohl etwas gereizt.«
    »Warum?«
    »Ich hätte nicht gedacht, dass es so kompliziert wird. Am liebsten würde ich einfach alles stehen und liegen lassen und mir Jennesta vorknöpfen.«
    »Damit bist du nicht allein, Stryke. Das wollen wir alle. In der Zwischenzeit können wir aber ein paar anderen Orks helfen. Das ist doch gar nicht so schlecht, oder?«
    »Nein, wohl nicht.«
    »Sag mal, du warst wegen Pepperdyne unsicher, aber jetzt nimmt er am Überfall teil. Warum?«
    »Ich könnte sagen, dass ich ihn lieber dort habe, wo ich ihn beobachten kann. Die Wahrheit ist, dass ich immer noch nicht sicher bin. Aber wir brauchen ihn und seine Fähigkeiten, und deshalb …«
    »Ich glaube, du kannst ihm vertrauen.«
    »Das hast du schon mehrmals gesagt. Ich gehe davon aus, dass du hier etwas parteiisch bist.«
    »Weil er mir das Leben gerettet hat? Und

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