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Die Orks

Titel: Die Orks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
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Gruppen, und da Sie schon eine ganze Weile unterwegs sind, dachten wir, Sie könnten sie vielleicht gesehen haben.«
    »Wir haben unterwegs nur sehr wenige Leute gesehen.«
    »Ich rede nicht von Leuten. Ich meine einen Haufen von Angehörigen älterer Rassen.« Ein Ausdruck neuerlichen Argwohns huschte über ihr Gesicht.
    »Welche Rasse sollte das sein?«
    »Orks.« Er glaubte, mit diesem Wort ins Schwarze getroffen zu haben. Hinter ihren Augen schienen sich Läden zu schließen.
    »Tja, ich…«
    »Ja, die haben wir gesehen, Mami!« Die Kopfgeldjäger drehten sich um und sahen ein kleines Mädchen angelaufen kommen.
    »Diese komischen Leute mit den Malen auf den Wangen«, rief es. Es näselte ein wenig, als habe es eine Erkältung.
    »Du erinnerst dich doch!« Lekmann wusste, dass sie auf Gold gestoßen waren.
    »Ach ja.« Die Frau bemühte sich, beiläufig zu klingen.
    »Vor ein paar Tagen sind wir einer Gruppe von ihnen begegnet. Eigentlich sind sie nur vorbeigeritten. Sie schienen ziemlich in Eile zu sein.« Lekmann wollte gerade die nächste Frage stellen, als das Kind zu ihm gelaufen kam.
    »Seid ihr ihre Freunde?«, fragte es schniefend.
    »Nicht jetzt!«, schnauzte er, wütend über die Unterbrechung. Das Mädchen wich verängstigt zurück und floh in den Schutz seiner Mutter. Lekmanns Aufbrausen
    ließ die Frau noch wachsamer werden. Ihr Gesicht bekam einen Ausdruck von Trotz.
    Die anderen Mannis versteiften sich ebenfalls vor Anspannung, aber er sah dort wenig Grund zur Besorgnis und achtete nicht weiter auf sie. Er verzichtete auf die freundliche Art.
    »Sie wissen, wohin diese Orks geritten sind?«
    »Woher sollte ich?« Jetzt war ihr Widerspruchsgeist erwacht. Das war eine Schande.
    »Und warum wollen Sie sie überhaupt finden?«, fügte sie hinzu.
    »Es hat etwas mit unerledigten Angelegenheiten zu tun.«
    »Sie sind sicher, dass Sie keine Unis sind?« Er grinste wie eine Scheißhausratte.
    »Wir sind keine Unis, das ist mal sicher.« Aulay und Blaan lachten unangenehm. Die Frau wurde zunehmend besorgter.
    »Wer sind Sie?«
    »Nur Reisende, die sich sofort wieder auf den Weg machen, sobald sie ein paar Informationen haben.« Er sah sich mit verschlagenem Blick um.
    »Vielleicht wissen Ihre Männer, wohin die Orks geritten sind.«
    »Sie sind… auf der Jagd, um Nahrung zu beschaffen.«
    »Das glaube ich nicht, gute Frau. Ich glaube nicht, dass Sie überhaupt Männer haben.« Er warf einen Blick auf ihre Begleiter.
    »Zumindest keine jungen und gesunden. Ein oder zwei wären hier geblieben, wenn Sie welche hätten.«
    »Sie sind ganz in der Nähe und müssten jede Minute zurückkehren.« Ein Anflug von Verzweiflung schlich sich in ihre Stimme.
    »Wenn Sie keinen Ärger wollen…«
    »Sie sind eine schlechte Lügnerin, gute Frau.« Er starrte vielsagend auf das Kind.
    »Und jetzt lassen Sie uns nett und freundlich weitermachen, ja? Wohin sind die Orks geritten?« Sie sah, was in seinen Augen stand, und gab resigniert auf.
    »Na schön. Sie haben erwähnt, dass sie zur Krätze wollten.«
    »Zu den Trollen? Warum sollten sie dorthin wollen?«
    »Woher soll ich das wissen?«
    »Es passt nicht zusammen. Sind Sie sicher, dass sie Ihnen nichts anderes erzählt haben?«
    »Nein, das haben sie nicht.« Das Kind zog an ihrem Rock und fing an zu weinen.
    »Ist ja schon gut, mein Schatz«, beruhigte es die Frau.
    »Es ist alles in Ordnung.«
    »Ich glaube nicht, dass Sie mir alles erzählen, was Sie wissen«, sagte Lekmann drohend.
    »Vielleicht sind sie gar nicht zur Krätze geritten.«
    »Ich habe Ihnen alles gesagt, was ich weiß.«
    »Tja, gute Frau, Sie werden verstehen, dass ich mich davon überzeugen muss.« Er nickte Blaan und Aulay zu. Zu dritt traten sie vor und schwärmten dabei aus. Als sie schließlich weiterritten, wussten sie, dass sie die Wahrheit gesagt hatte.
    Wie Stryke es sah, erforderten die Umstände einen geradlinigen Plan.
    »Wir haben nur eine einzige Gelegenheit und ich sage, uns bleibt keine andere Wahl als ein Frontalangriff. Wir gehen rein, erledigen die Sache und gehen wieder raus.«
    »Das hört sich nicht schlecht an«, sagte Coilla.
    »Aber bedenke die Schwierigkeiten. Der einzige mögliche Zugang, den wir gefunden haben, ist der Schacht in dieser Höhle. Vielleicht führt er gar nicht in das Labyrinth der Trolle. Und wenn doch, könnte er unglaublich tief sein.«
    »Wir haben reichlich Seil. Wenn wir mehr brauchen, können wir Ranken suchen und welches anfertigen.«
    »Schön. Du

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