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Die Orks

Titel: Die Orks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
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sagst, wir erledigen die Sache. Das ist sehr viel leichter gesagt als getan, Stryke. Wir wissen nicht, wie viele Tunnel es da unten gibt. Wenn sie einen Stern haben, was bestenfalls möglich ist, müssen wir das Ding erst mal finden. Vergiss nicht, dass es da unten nach allem, was wir wissen, pechschwarz ist. Die Trolle können im Dunkeln sehen. Wir nicht.«
    »Wir nehmen Fackeln mit.«
    »Und kündigen unübersehbar unsere Anwesenheit an. Wir sind auf ihrem Gelände und im Nachteil.«
    »Nicht, was unsere Klingen betrifft.«
    »Und schließlich das Rausgehen«, fuhr sie fort.
    »Tja, das spricht für sich selbst, oder? Du nimmst an, dass wir das noch können.«
    »Wir haben auch früher schon etwas riskiert, Coilla. Davor werde ich ganz bestimmt nicht zurückschrecken.« Sie stieß einen resignierten Seufzer aus.
    »Nein, das wirst du nicht, oder? Du bist entschlossen, die Sache durchzuziehen.«
    »So ist es. Aber ich werde niemanden mitnehmen, der nicht mitkommen will.«
    »Darum geht es nicht. Mich beunruhigt nur, wie wir es machen wollen. Einfach reinzustürmen ist nicht immer die Lösung.«
    »Manchmal schon. Es sei denn, du siehst einen besseren Weg.«
    »Das ist es ja, verdammt. Ich sehe keinen.«
    »Ich weiß, dass du dir Sorgen machst, weil so viel schief gehen könnte. Also werden wir uns etwas Zeit lassen, um alles auf die Reihe zu bekommen.«
    »Aber nicht zu viel«, warf Alfray ein.
    »Was ist mit Hobrow?«
    »Er hat sich eine blutige Nase geholt. Es wird wohl noch eine ganze Weile dauern, bis er hier auftaucht.«
    »Es ist nicht nur Hobrow, auch andere sind hinter uns her. Und Ziele, die sich bewegen, sind am schwersten zu treffen.«
    »Zugegeben. Aber Ziele, die sich wehren, werden auch schon mal in Ruhe gelassen.«
    »Nicht, wenn es das ganze verdammte Land auf uns abgesehen hat.«
    »Wie viel Zeit werden wir uns lassen, Stryke?«, fragte Coilla. Er schaute zum Himmel und auf die hereinbrechende Dämmerung.
    »Das Licht ist bald verschwunden. Wir könnten morgen nach einem anderen Eingang suchen, gründlich und in einem vorher festgelegten Gebiet. Wenn wir einen besseren Weg finden, benutzen wir den. Andernfalls nehmen wir denjenigen, welchen wir kennen.«
    »Oder den wir für einen Eingang halten«, korrigierte ihn Coilla.
    »Stryke, ich will nicht ungeduldig sein«, sagte Jup,
    »aber falls es hier einen Stern gibt und falls wir ihn uns schnappen können…
    was machen wir dann?«
    »Ich hatte gehofft, dass niemand diese Frage stellen würde.« Alfray gab Jup Rückendeckung.
    »Sie muss gestellt werden, Stryke. Warum sollten wir sonst weitermachen?«
    »Wir machen weiter, weil es für uns nichts anderes zu tun gibt. Wir sind Orks. Wir brauchen ein Ziel. Das wisst ihr.«
    »Wenn wir so weitermachen wie bisher, immer vorausgesetzt, wie können die Krätze unbeschadet verlassen, dann brauchen wir einen Plan, um herauszufinden, wo die anderen Sterne sind«, stellte Coilla fest.
    »Bis jetzt haben wir Glück gehabt«, sagte Jup.
    »Das wird nicht ewig so bleiben.«
    »Wir sind selbst unseres Glückes Schmied«, beharrte Stryke. Coilla hatte eine Idee.
    »Wenn es nicht infrage kommt, die Sterne Jennesta anzubieten…«
    »Es kommt nicht infrage«, unterbrach Stryke,
    »soweit es mich betrifft.«
    »Wenn also diese Möglichkeit ausscheidet, können wir sie vielleicht jemand anderem anbieten.«
    »Wem?«
    »Das weiß ich nicht! Ich greife nach einem Strohhalm, Stryke, wie wir alle. Wenn wir nicht alle fünf Sterne finden, nützen uns die anderen nichts. Aber ein hübsches Sümmchen könnte uns das Leben sehr viel leichter machen.«
    »Die Sterne bedeuten Macht, die vielleicht sehr viel Gutes für uns Orks und alle älteren Rassen bewirken kann. Diese Macht werde ich nicht so leicht hergeben. Was das Geld betrifft, so vergisst du das Pelluzit. Schon eine geringe Menge würde einen sehr guten Preis bringen.«
    »Da wir gerade beim Thema sind, was ist eigentlich mit dem Kristall?«, fragte Alfray.
    »Hast du dir überlegt, wie er verteilt werden soll?«
    »Ich denke mir, dass wir ihn einstweilen als Gemeinschaftseigentum zum Nutzen des Trupps behalten sollten. Hat jemand von euch Einwände?« Niemand hatte.
    Haskeer, der ein Stück weit entfernt stand und nicht an dem Gespräch teilnahm, kam zu ihnen. Er hatte jene leere Miene aufgesetzt, an die sie sich mittlerweile gewöhnt hatten.
    »Worum geht's?«, sagte er.
    »Wir unterhalten uns darüber, wie wir in die Krätze kommen«, sagte Coilla zu ihm. Haskeers

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