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Die Orks

Titel: Die Orks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
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kämpfen.«
    »Und wir sind nicht die Einzigen, die mit den Füßen abstimmen«, fuhr Trispeer fort.
    »Zugegeben, bis jetzt sind wir noch nicht viele, aber ich schätze, es werden schnell mehr.«
    »Sie haben uns gesucht?«, sagte Jup.
    »Nein, Feldwebel. Na ja, nicht direkt. Nachdem wir desertiert waren, hatten wir gehofft, Sie zu finden, aber wir wussten nicht, wo wir suchen sollten. Tatsache ist, dass wir gerade von Teufelsbrüllen kommen. Wir hörten von dem Aufruhr und dachten uns, dass es ganz nach Ihrem Trupp klang. Jemand hat uns erzählt, man hätte Sie nach Westen reiten sehen, also…«
    »Warum sagen Sie, Sie hätten gehofft, uns zu finden?«, fragte Stryke.
    »Ihr Trupp wurde offiziell als abtrünnig erklärt. Auf den Kopf jedes einzelnen Mitglieds der Vielfraße ist eine hohe Belohnung ausgesetzt.«
    »Das wissen wir.«
    »Sie werden von allen, von Jennesta angefangen, diffamiert. Es heißt, Sie seien gewöhnliche Gesetzlose, Sie würden Ihresgleichen töten und Sie hätten einen Schatz gestohlen, der Jennesta gehört.« Strykes Miene verfinsterte sich.
    »Ich bin nicht überrascht. Worauf wollen Sie hinaus?«
    »Nun ja, einige von uns sind der Ansicht, dass man uns nicht die Wahrheit sagt. Sie hatten immer einen guten Ruf, Hauptmann, und wir kennen die Art, wie die Königin und ihre Lakaien Lügen über all diejenigen verbreiten, die nicht mehr in ihrer Gunst stehen.«
    »Was immer es ihnen nützen mag«, informierte Coilla ihn,
    »sie lügen, was uns betrifft.«
    »Ich wusste es.« Er drehte sich um und nickte seinen Begleitern zu. Sie nickten ebenfalls und lächelten. Er fuhr fort:
    »Also dachten wir uns, Sie könnten uns vielleicht brauchen.« Stryke war verwirrt.
    »Wie meinen Sie das? Brauchen, wofür?«
    »Wir dachten uns, Sie würden vielleicht eine Armee aufstellen, eine Truppe aus enttäuschten Orks wie uns. Vielleicht, um gegen Jennesta zu kämpfen. Vielleicht, um eine neue Heimat zu suchen. Wir wollen uns anschließen.« Stryke betrachtete einen Moment ihre hoffnungsvollen Gesichter. Er seufzte.
    »Ich führe keinen Kreuzzug, Gefreiter, und ich bin ganz gewiss nicht auf der Suche nach Rekruten. Wir hatten nicht die Absicht, den Weg zu beschreiten, dem wir folgen, und jetzt müssen wir das Beste daraus machen.« Trispeer zog ein langes Gesicht.
    »Aber Hauptmann…«
    »Es ist schon schwer genug, für Leben und Wohlergehen der Mitglieder meines Trupps verantwortlich zu sein. Ich will keine noch größere Last tragen.« In weicherem Tonfall fügte er hinzu:
    »Sie müssen Ihren eigenen Weg finden.« Der Gefreite sah enttäuscht aus. Alle sahen so aus.
    »Sie meinen, Sie wollen sich nicht wehren? Sie wollen keine Lanze für alle Orks in Knechtschaft brechen?«
    »Wir wehren uns in gewisser Hinsicht, aber auf unsere Art. Diese Lanze muss jemand anderer brechen. Sie schauen am falschen Ort. Es tut mir Leid.« Trispeer beschloss, es philosophisch aufzunehmen.
    »Tja, nun, vielleicht war mir von Anfang an klar, dass es zu schön gewesen wäre, um wahr zu sein. Aber Sie und Ihr Trupp werden innerhalb der Mannschaften immer mehr gefeiert. Andere werden glauben, was wir geglaubt haben, und sich Ihnen anschließen wollen.«
    »Ich werde ihnen sagen, was ich Ihnen soeben gesagt habe.«
    »Dann müssen wir es wohl mit etwas anderem versuchen, würde ich sagen.« Haskeer mischte sich in das Gespräch ein.
    »Wie zum Beispiel?«
    »Na, wie zum Beispiel damit, im Schwarzbergwald unterzutauchen.«
    »Um ein Räuberleben zu führen?«, mutmaßte Coilla.
    »Was können wir sonst tun?«, erwiderte Trispeer mit beschämter Miene.
    »Abgesehen von Söldnerarbeit, und darauf ist keiner von uns so richtig scharf.«
    »Das es für unsereins so weit kommen konnte«, brütete sie.
    »Verdammte Menschen.« Der Gefreite lächelte.
    »Auf die werden wir uns konzentrieren. Ein Ork muss etwas essen.«
    »Wenn Sie sich dazu entscheiden, kommen Sie Schwarzberg selbst nicht zu nah«, riet Stryke.
    »Es gibt dort Kobolde, die nach unserem letzten Zusammenstoß nicht gerade versessen auf Orks sind.«
    »Wir werden daran denken. Aber vielleicht wird es auch gar nicht der Schwarzbergwald, vielleicht machen wir uns einfach selbständig und kämpfen gegen Menschen, nur so zum Spaß. Wir werden sehen.«
    »Brauchen Sie irgendwas?«, fragte Haskeer.
    »Nicht, dass wir viel Nahrung oder Wasser hätten, aber…«
    »Nein, danke, Feldwebel. Wir sind einstweilen gut versorgt.«
    »Vielleicht könnten Sie etwas von dem hier

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