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Die Orks

Titel: Die Orks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
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Hügel hinunter und nahmen unterwegs Orbon, Prooq, Vobe und Finje mit. Sie trafen gleichzeitig mit den berittenen Orks am Fuß des Hügels
    ein. Sie sahen friedlich aus. Viele lächelten. Stryke glaubte, einige von ihnen im Drogawald unter Katz' Leibwache gesehen zu haben. Ein Gefreiter in der vordersten Reihe schien das Kommando zu haben. Er begrüßte sie.
    »Ich bin Krenad. Einen schönen Tag! Sie sind Stryke, richtig?«
    »Und wenn?«
    »Wir wollen uns Ihnen anschließen.«
    »Ich rekrutiere nicht.« Gefreiter Krenads Gesicht verlor einiges von seinem Strahlen.
    »Hör ihn an, Stryke«, flüsterte Coilla. Als Stryke fortfuhr, tat er dies in einem beschwichtigenderen Tonfall.
    »Woher kommt ihr?«
    »Von überall her, Hauptmann. Die meisten von uns sind aus Jennestas Heer desertiert. Den Rest haben wir auf dem Weg hierher aufgelesen. Und es kommen noch andere, kein Zweifel.«
    »Warum? Warum beharrt ihr darauf, mir zu folgen?«
    »Ich dachte, das wäre offensichtlich, Hauptmann«, erwiderte der Gefreite verblüfft.
    »Woher wusstet ihr, wo ihr uns finden würdet?«, unterbrach Alfray.
    »Von Jennesta, in gewisser Weise.«
    »Was?«, sagte Coilla.
    »Sie kommt mit einer großen Armee hierher. Und viele Krieger fühlen sich ihr gegenüber nicht mehr zur Treue verpflichtet, so wie wir. Weit entfernt. Wir sind mit leichtem Gepäch geritten und waren schneller als sie. Sie verfolgt Ihren Trupp jetzt schon seit geraumer Zeit, und einer ihrer Drachenbändiger hat Sie gesehen.«
    »Tja, wir wussten, dass sie zum Drogawald unterwegs war«, räumte Alfray ein.
    »Nachdem Sie auf der Halbinsel und auf dem Weg nach Süden gesichtet wurden, hat sie beschlossen, den Wald zu umgehen«, erklärte Krenad.
    »Zumindest den Zentauren dürfte ihre Aufmerksamkeit damit erspart bleiben«, sagte Coilla.
    »Oh, sie will Sie erwischen. Unbedingt. Aber das ist nicht alles.« Sie hob eine Augenbraue.
    »Es wird noch schlimmer?«
    »Vor ihr ist noch eine andere Armee, die auch hierher unterwegs ist. Unis, nehmen wir an. Beide müssten morgen hier eintreffen.«
    »Verdammt, es wird tatsächlich schlimmer«, murmelte Coilla. Sie wandte sich an Stryke.
    »Du kannst sie nicht fortschicken. Nicht jetzt, da uns Jennesta und die Götter wissen wer sonst noch auf den Fersen sind.« Stryke schaute zweifelnd drein.
    »Wir befinden uns am Ende einer Halbinsel, falls du das noch nicht bemerkt haben solltest«, warf Alfray ein.
    »Wenn wir uns aus dieser Klemme herauskämpfen müssen, wird etwas zusätzliche Hilfe ganz nützlich sein.« Darüber dachte Stryke nach.
    »Komm schon«, drängte Coilla.
    »Die militärische Logik allein muss dir doch sagen, dass es vernünftig ist.«
    »Also gut«, gab Stryke nach.
    »Einstweilen. Aber bis wir alles geregelt haben, stehen Sie unter meinem Kommando, richtig, Gefreiter?«
    »Ja, Hauptmann! Das ist genau das, was wir wollen.« Jemand aus den hinteren Reihen rief:
    »Wann fangen wir an zu kämpfen?«
    »Ich habe keine derartigen Pläne!«, erwiderte er. Dann wandte er sich an die vier Gemeinen der Vielfraße.
    »Quartiert diese Soldaten ein.« Zu dem Gefreiten sagte er:
    »Sie nehmen Befehle von diesen Männern entgegen, als kämen sie direkt von mir. Verstanden?« Krenad nickte. Stryke drehte sich um und ging mit Coilla und Alfray im Schlepptau zurück den Hügel empor.
    »Verdammt«, flüsterte er.
    »Eine derart große Streitmacht könnte die Mannis auf den Gedanken bringen, dass wir gekommen sind, um sie anzugreifen.« Coilla schüttelte den Kopf.
    »Nicht unbedingt. Nicht, wenn wir jetzt zu ihnen gehen und alles erklären. Eine offene Herangehensweise, wie du gesagt hast.«
    »Vielleicht ist es Vorsehung, dass diese Orks gekommen sind«, verkündete Alfray. Stryke funkelte ihn an. Coilla lächelte.
    »Sieht ganz so aus, als wärst du zum Anführer auserkoren, ob es dir gefällt oder nicht, Stryke.« Er warf einen Blick zurück auf die erwartungsvollen Krieger.
    »Ich will das alles nicht.«
    »Aber du hast es. Also richte dich danach.«
    Mit einer Parlamentärsflagge in der Hand marschierte Stryke zum Tor der Siedlung. Coilla, Alfray und Jup begleiteten ihn. Haskeer hatte das Kommando über die Truppen draußen. Eine Gruppe von Manni-Wachen, ein halbes Dutzend Mann stark, tauchte am Tor auf, als Stryke es erreichte. Sie trugen allesamt ein dunkelbraunes Wams und eine schwarze Hose mit hohen Lederstiefeln. Alle waren mit einem Schwert bewaffnet, und zwei oder drei hatten einen Bogen über die Schulter

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