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Die Orks

Titel: Die Orks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
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wird."
    "Das weiß ich. Glaub mir, ich bin darüber selbst nicht allzu glücklich, Boss. Aber wenn wir den Stern wollen, sehe ich keine andere Möglichkeit."
    "Ihn zu finden, ist eine Sache, ihn nach draußen zu schaffen, eine ganz andere", sagte Coilla.
    "Wie sieht dein Plan aus?"
    "Ich habe mich gefragt, ob ich ihn euch irgendwie über die Mauer zuspielen kann", schlug Jup vor. Stryke war nicht beeindruckt.
    "Das ist nicht praktikabel."
    "Und wenn wir eine Kopie des Sterns anfertigen und gegen den echten Stern austauschen?", warf Coilla ein.
    "Gute Idee. Aber das würde auch nicht klappen. Wir verfügen nicht über die Fertigkeiten, auch nur eine halbwegs überzeugende Kopie anzufertigen. Und wir haben auch nichts, was dem dafür benötigten Material auch nur annähernd gleichkäme."
    "Außerdem ist der Stern, den ich in Dreieinigkeit gesehen habe, anders als unserer", erinnerte sie Jup.
    "Wir müssten uns an dem orientieren, woran ich mich noch erinnern kann. Und selbst wenn wir ihn nachbilden könnten, wäre damit nicht das Problem gelöst, wie wir das Original aus der Stadt schaffen."
    "Das stimmt", pflichtete Stryke bei.
    "Ich glaube, der einzige Weg ist eine direktere Herangehensweise der Art, die wir am besten beherrschen."
    "Du willst damit doch wohl nicht sagen, dass wir die Stadt stürmen sollen?", entgegnete Coilla.
    "Eine Hand voll gegen eine ganze Stadt?"
    "Nicht direkt. Aber was mir vorschwebt, würde dir eine Menge abverlangen, Jup. Es ist viel gefährlicher als alles, was du bisher getan hast."
    "Worauf willst du hinaus, Stryke?"
    "Ich überlege, ob es möglich ist, dass du dir den Stern schnappst und wir uns dann dich schnappen?"
    "Was?"
    "Eigentlich ist es ganz simpel. Wenn alles gut läuft, wirst du mit dem Stern hinter Dreieinigkeits Stadtmauer sein und wir davor. Könntest du uns irgendwie einlassen?"
    "Stryke, ich weiß nicht…"
    "Hast du außer dem Haupttor noch einen Zugang gesehen? Irgendwas, das uns bei der Aufklärung entgangen ist?"
    "Nein."
    "Dann muss es das Haupttor sein."
    "Aber wie?"
    "Wir legen eine Zeit fest. Du wirst aus dem Treibhaus verschwinden und dir den Stern greifen müssen…"
    "Und zu den Toren gelangen, um sie für euch zu öffnen. Das ist verdammt viel verlangt, Stryke. Die Tore sind massiv und werden bewacht."
    "Ich habe nicht behauptet, dass es leicht wird. Du müsstest die Wachen ausschalten und die Tore entriegeln. Wir würden in der Nähe warten und dir dabei helfen, sie zu öffnen. Dann heißt es, schnell verschwinden. Wenn du glaubst, dass es zu riskant ist, müssen wir uns etwas anderes einfallen lassen."
    "Na ja, heute Abend bei unserer Abfahrt aus der Stadt waren nur zwei Wachen am Tor, also wäre es wohl nicht unmöglich, sie zu überwinden. Also gut, versuchen wir's damit." Alfray gesellte sich stirnrunzelnd und mit den Pflanzenproben in der Hand zu ihnen.
    "Tja, was du uns mitgebracht hast, gibt den Dingen eine ganz neue Wendung, Jup."
    "Warum? Was sind das für Pflanzen?"
    "Zwei der drei Sorten kenne ich, obwohl sie ziemlich selten sind." Er hielt ein Blatt hoch.
    "Das ist Wentyx, den man hier im Süden an einigen Stellen findet." Er zeigte auf ein anderes.
    "Diese, die Tallilie, wächst weiter westlich, obwohl man Jahre danach suchen könnte, ohne eine zu finden." Er zeigte ihnen die dritte Probe.
    "Die hier ist mir neu, und ich nehme an, dass die Menschen sie nach Maras- Dantien gebracht haben. Aber ich vermute, dass sie dasselbe bewirkt wie die beiden anderen."
    "Und das wäre?", fragte Stryke.
    "Töten. Die beiden, die ich kenne, gehören zu den tödlichsten Pflanzen, die es gibt. Die Beeren der Tallilie sind schon in geringsten Mengen tödlich. Beim Wentyx muss man den Stängel auskochen. Das so gewonnene Gebräu ist noch tödlicher, falls das überhaupt möglich ist. Die Götter wissen, wie gefährlich die Pflanze ist, die ich nicht kenne. Und die ersten beiden haben noch etwas anderes gemeinsam. Sie sind so stark, dass größere Mengen Wasser die Wirkung kaum abschwächen. Dämmert euch jetzt, was Hobrow vorhat?" Jup war wie vom Donner gerührt.
    "Verdammt, ja. Sie züchten diese Pflanzen wegen des Gifts, um damit die älteren Rassen zu töten." Alfray nickte.
    "Zu massakrieren, das trifft es wohl eher. Das erklärt auch den Damm. Hobrow schützt Dreieinigkeits Wasservorräte, sodass ihnen nichts passieren kann, wenn sie die anderen Quellen vergiften."
    "Ich habe Brunnen in Dreieinigkeit gesehen."
    "Dann ist der Stausee eine weitere Garantie für

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