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Die Pan-Trilogie, Band 1: Das geheime Vermächtnis des Pan (German Edition)

Die Pan-Trilogie, Band 1: Das geheime Vermächtnis des Pan (German Edition)

Titel: Die Pan-Trilogie, Band 1: Das geheime Vermächtnis des Pan (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Regnier
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hätte geschworen, die wären jetzt auf der Vamp-Fete im Koko! Ich fühlte Phyllis’ Blick auf mir. Corey, Jayden, Nicole und Ruby dagegen sahen an mir vorbei.
    »Lee!«
    Ich drehte mich um. Tatsächlich. Da war er. Mit seiner Größe und Ausstrahlung zog er die Blicke aller auf sich. Sogar die der Premierenbesucher.
    Der einzige Grund, warum Nicole ihm nicht um den Hals fiel, war Felicity, die bereits dort hing. Ihre Lippen schwebten verdächtig dicht vor seinem Mund. Zu unser aller Erstaunen, küsste er sie nicht, sondern umarmte sie schwesterlich und stellte sie dann auf den Boden. Allerdings ließ er sich von ihr zum Star Club mitziehen.
    Einen Moment lang war mir heiß geworden und mein Herz hatte zu hämmern begonnen. Doch jetzt machte sich eine lähmende Kälte in mir breit. Wie sollte ich ihm gegenübertreten nach dem, was vorgefallen war? Aber vielleicht musste ich das gar nicht. Vielleicht würde er mit dem Star Club losziehen?
    Soviel Glück hatte ich jedoch nicht.
    Wenig später kam er zu uns und wurde von meinen Freunden begeistert empfangen. Lee begrüßte alle ebenso erfreut. Sein Blick blieb an mir hängen und ich sah schnell weg.
    »Schön, dass du wieder da bist«, sagte Phyllis und lächelte Lee warm an.
    Er drückte ihr beide Hände. »Schön euch alle wiederzusehen.« Er umarmte auch Nicole (ihre Augen funkelten und die Wangen waren fiebrig gerötet) und Ruby. »Nett, dass du mir die SMS geschickt hast. Hat mich sehr gefreut.«
    »Wir waren gerade am überlegen, in welchen Film wir gehen«, erklärte Phyllis. »Wir können uns nur nicht einigen.«
    Corey hob seine Stimme. »Sollen wir uns trennen? Die Filme haben in etwa die gleiche Spiellänge. Wir treffen uns dann später wieder hier.«
    »Stimmt etwas nicht?«, fragte Lee auf einmal. Alle sahen ihn überrascht an. Er sah mich an. Also wanderten alle Blicke zu mir.
    »Alles okay«, log ich.
    Seine Augen verengten sich misstrauisch.
    »Ich gehe mit. Ehrlich.« Ich hatte wirklich Lust ins Kino zu gehen und freute mich auf den Film. Vampire waren zwar absolut unrealistisch, aber der Gedanke, dass jemand aus Liebe gegen sein Naturell kämpft, war so romantisch. Und auch wenn der Film kitschig war, konnte ich wenigstens Richard Cosgrove anhimmeln.
    Corey sagte: »Stimmen wir ab: Wer geht in den Horrorstreifen?«
    Corey und Jayden hoben die Hand. Als einzige.
    »Lee? Du auch in der Schmonzette?«, fragte Jayden überrascht.
    Lee lächelte leicht. »Ich halte den Mädchen die Hand. Wer weiß, was die Vampire sonst alles anstellen.«
    Corey sah Nicole groß an. »Und du?«
    »Äh, nein. Mir ist doch nicht danach.« Nicole wurde rot.
    Mir war klar, warum ihr nicht danach war: Lee hatte sich für den Vampirfilm entschieden, also ging sie mit. Und wenn es Bugs Bunny wäre. Jetzt war mir die Lust auf den Film vollends vergangen. Wer wollte schon im Kino einen romantischen Film sehen, wenn die bessere Coverversion von Alex Pettyfer neben einem saß?
    Blöde Frage: Nicole, Ruby und sogar die sonst so nüchterne Phyllis. Die sahen nämlich ganz entzückt aus.
    Lee reihte sich neben mir an der Kinokasse ein.
    »Was ist los, Felicity?«
    Ich atmete tief ein. Das Denken fiel mir vor Schmerzen extrem schwer. Vielleicht platzte ich deshalb direkt raus. »Sag du es mir, Lee. Wieso kann ich deine Gedanken lesen?«
    Er runzelte die Stirn. »Du kannst Gedanken lesen?«
    »Spiel jetzt nicht den Unwissenden, FitzMor. Du bist ziemlich seltsam und das weißt du auch.«
    Lees Miene verdüsterte sich. »Ich bin seltsam? Und du? Was bist du?
Du
behauptest doch, du könntest Gedanken lesen.«
    Ich kniff die Augen zusammen. »Du bringst irgendwie alles aus dem Ruder. Wo warst du? Warum bist du die letzten Tage einfach verschwunden? Plötzlich tauchst du bei meiner Mum im Pub auf und dann bist du wieder wie vom Erdboden verschluckt.«
    »Bin ich dir jetzt Rechenschaft schuldig?« Er klang sauer.
    »Du bist wieder abgehauen, nachdem das mit uns auf der Straße passiert ist. Da kann ich doch wohl eine Antwort verlangen.«
    Er wandte sich wortlos ab und ich versuchte ihn zurückzuhalten. Meine Hand berührte seine und wieder durchfuhr mich ein Schlag. Ziemlich heftig sogar. Auch Lee war zusammengezuckt. Er sah mich mit einem seltsamen Gesichtsausdruck an. Dann öffnete er den Mund, schloss ihn aber wieder.
    Nicole tippte Lee auf die Schulter und ich hatte das Gefühl, er war erleichtert, sich ihr zuwenden zu können. Ich rieb meinen Unterarm. Der elektrische Schlag hatte sich den

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