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Die Pan-Trilogie, Band 1: Das geheime Vermächtnis des Pan (German Edition)

Die Pan-Trilogie, Band 1: Das geheime Vermächtnis des Pan (German Edition)

Titel: Die Pan-Trilogie, Band 1: Das geheime Vermächtnis des Pan (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Regnier
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meinte sie nur. »Ihr kennt doch unseren Nachbarn, Mr Vandervaart, den älteren Herrn, immer in Anzug und Brille. Bei dem wurden letzten Monat Pakete aus einem Online-Shop für Damenschuhe abgegeben!«
    Wir anderen drei sahen uns an. »Ruby, bist du sicher, dass die Pakete für Mr Vandervaart waren und nicht für eine Nachbarin, für die er sie vielleicht angenommen hat, weil sie nicht zu Hause war?«, meinte Phyllis.
    »Oh. Könnte sein. Ich habe mich schon gewundert, warum dieses scharfe Gestell von nebenan jetzt öfter bei ihm ist.«
    »Zum Schuheputzen?«, schlug Nicole vor und wir kicherten wieder los.
    »Das scheint ja eine sehr lustige Schlange zu sein«, meinte hinter uns eine tiefe Stimme.
    Wir drehten uns um und starrten zu dem Sprecher auf. Hinter uns stand ein Mann, vielleicht Mitte zwanzig. Er war extrem groß, hatte blaugraue Augen, verwuschelte Haare und einen dieser sexy Dreitagebärte. Er sah aus, wie ein Filmstar und lächelte uns freundlich an.
    »Ich dachte, hier macht es anscheinend Spaß anzustehen, also stelle ich mich dazu«, sagte er und zwinkerte fröhlich. »Kann ich mitlachen?«
    Alle anderen waren zu perplex, um etwas zu sagen, also blieb es wohl wieder an mir hängen. »Wir haben uns gerade überlegt, welche Männer wohl hier für sich einkaufen, wie sie aussehen und ob ihnen die Dessous auch stehen.« Neben mir entfuhr Ruby und Phyllis ein fassungsloses Keuchen.
    Der Typ lachte laut auf und richtete seine Aufmerksamkeit auf mich. »Meinst du, das würde mir passen?« Er hielt einen wunderschönen hellblauen BH mit passendem Slip hoch.
    »Hm«, ich kniff meine Augen zusammen und formte mit beiden Zeigefingern und Daumen ein Rechteck, um seine Brust dadurch zu betrachten. Schließlich schüttelte ich den Kopf. »Nein. 75 B ist definitiv zu klein. 90 C wäre die ideale Größe.«
    Er schüttelte sich vor Lachen, während meine Freundinnen mich anstarrten, als seien mir Hörner gewachsen.
    »Okay, aber ich glaube, meiner Schwester passt das hier doch besser«, erklärte der Unbekannte schließlich und grinste mich weiterhin auffordernd an. In diesem Augenblick tönte I Got a Feelin‘ aus meinem Handy.
    »Wie passend«, sagte Nicole trocken.
    Ich warf einen Blick auf das Display und stutzte. Leider hatten auch Ruby und der Typ neben mir darauf gesehen.
    »Richard Cosgrove persönlich?«, fragte er mit hochgezogenen Brauen.
    »Ein Freund, den ich unter dem Namen eingespeichert habe.« Ich lachte verlegen und nahm an.
    »Hey, Felicity«, rief Richard fröhlich. »Weißt du was? Ich bin wieder in London! Und ab Januar bin ich sogar länger in der Stadt. Ich habe Karten für Sunrise Avenue am 25. Januar − gehst du mit mir hin?«
    »Was? Echt?«, stotterte ich überrascht.
    Richard klang ernüchtert. »Passt es gerade nicht? Ich meine, wenn du unterwegs bist …«
    »Nein, nein, alles klar. Ich freue mich, dich wieder zu sehen. Ich stehe hier nur gerade im Kaufhaus an der Kasse. Der fünfundzwanzigste Januar passt prima.«
    »Der Ball!«, erinnerte mich Phyllis scharf.
    »Oh. Richard, da ist Schneeflockenball.«
    »Verstehe. Dann vielleicht heute? Ich bin zwar ein wenig gejetlagt und daher nicht die spritzigste Unterhaltung. Wenn dir das nichts macht, meine ich. Lee kann gerne mitkommen. Wir könnten wieder Darten oder Bowlen oder so was.«
    Anscheinend war es selbstverständlich für ihn, dass Lee mit mir zusammen war. Irgendwie ärgerte mich das. »Wir können auch alleine gehen«, schlug ich leise vor.
    Richard stutzte einen Moment. »Aber du und Lee … seid ihr nicht …?«
    »Nein, immer noch nicht. Also, wie sieht es aus? Ich hätte auch noch eine andere Idee …«
    Nachdem wir ausgemacht hatten, dass ich ihn wie beim letzten Mal im Ritz abholte, klang er wesentlich fröhlicher. Richard Cosgrove wollte mich wiedersehen. Mich! Mein Herz klopfte aufgeregt, als ich das Handy ausschaltete. Erst jetzt bemerkte ich die neugierigen Gesichter um mich herum. Einschließlich des fremden Mannes mit der Unterwäsche für seine Schwester.
    »Feli, wen hast du denn unter Richard Cosgrove auf deinem Handy gespeichert?«, fragte Nicole misstrauisch.
    Ich fühlte, wie mir die Hitze ins Gesicht schoss. Ehe ich einen entfernten Cousin erfinden konnte, den sie mir sowieso nicht abgekauft hätten, kreischte Phyllis: »Du hast tatsächlich gerade mit Richard Cosgrove telefoniert?« Sie begann auf und ab zu hüpfen. Nicole schloss sich ihr an.
    »Wenn ihr nicht sofort aufhört, starren euch gleich fremde

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