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Die Pan-Trilogie, Band 1: Das geheime Vermächtnis des Pan (German Edition)

Die Pan-Trilogie, Band 1: Das geheime Vermächtnis des Pan (German Edition)

Titel: Die Pan-Trilogie, Band 1: Das geheime Vermächtnis des Pan (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Regnier
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würde ihm sagen, dass ich heute Abend mit Richard unterwegs sein würde und dann in zwei Wochen mit Ciaran und zum Ball mit ihm. Es ihm wenigstens selber sagen, ehe er es von Ruby oder Nicole erfuhr.
    Lee runzelte besorgt die Stirn und richtete sich auf. »Ist was passiert?«
    »Na ja. Nicht direkt, aber irgendwie schon.«
    »Gott, Fay, spann mich nicht so auf die Folter. Sag es endlich, egal, was es ist.«
    »Richard hat angerufen. Er ist wieder in London und wir haben uns verabredet.«
    Lee betrachtete mich eingehend. »Okay. Wie … äh … nett von ihm. Sag ihm einen schönen Gruß von mir.«
    »Ach ja, und dann war ich mit Phyllis, Ruby und Nicole einkaufen. Sie brauchten Kleider für den Ball. Sie haben auch sehr schöne gefunden. Ruby sieht aus wie eine Elfe in diesem mintgrün …«
    »Fay, komm bitte zum Punkt.«
    »Okay, okay. Also an der Kasse haben wir diesen Typen kennengelernt. Er kam mit uns ins Gespräch … na ja, eigentlich mehr mit mir … und er hat mich für Freitag nach Weihnachten eingeladen. Ich wollte nur, dass du das weißt.«
    Lee sah mich verständnislos an, als hätte er vergessen, dass eins und eins zwei ergibt.
    »Was ich dir sagen wollte, ist, dass ich heute Abend mit Richard ausgehe und übernächste Woche mit diesem Typen aus der Damenwäscheabteilung.«
    Lee schüttelte leicht den Kopf. »Warum sagst du mir das?« Er hatte mit Mittelfinger und Daumen seine Nase umfasst und die Augen geschlossen. War er sauer?
    Ich atmete tief durch, dann sprudelte es aus mir hervor: »Ich möchte nicht, dass du auf dem Ball von anderen erfährst, mit wem ich mich sonst noch treffe. Ich wollte es dir persönlich sagen.«
    Ein paar quälende Sekunden verstrichen, ehe Lee mich ansah. »Auf dem Ball?«
    »Äh, ja. Der Schneeflockenball.« Schlagartig fiel mir ein, dass er vielleicht zwischenzeitlich jemand anderen gefragt hatte, weil ich so lange mit einer Antwort gezögert hatte. »Aber falls du mit jemand anderem gehen willst, ist das kein Problem für mich … ich meine, ich habe durchaus Verständnis …«
    »Fay!«, unterbrach er mich und seine Stimme war extrem streng. »Ich habe niemanden gefragt. Nur um sicher zu sein: Heißt das jetzt, du gehst doch mit mir dahin?«, hakte er nach.
    Ich nickte.
    »Warum?«
    Erstaunt sah ich auf. »Warum?«
    »Ja, Fay, warum hast du auf einmal deine Meinung geändert?«
    Gute Frage. Eigentlich hatte ich meine Meinung nicht geändert. »Wenn ich zum Schneeflockenball gehe, dann am liebsten mit dir«, erklärte ich matt.
    Er kniff die Augen argwöhnisch zusammen.
    »Doch, das stimmt. Ich wollte eigentlich nicht mit dir hin, weil ich Angst hatte, ich würde neben dir aussehen wie Beth Ditto.«
    Lee rollte die Augen.
    »Aber dann habe ich heute Florence getroffen. Du weißt schon, die Friseuse − oder sollte ich besser sagen Hairstylistin? Egal. Oh, nebenbei du sollst sie anrufen, sie hätte dich gern als Model bei irgendeiner Fashion-Show. Hier ist ihre Karte. Und dann hat sie mir noch das hier gegeben.« Ich ging vor ihm in die Hocke und reichte ihm beides: die Visitenkarte und das Foto.
    Die Karte legte er ungelesen neben sich auf die Couch, aber das Foto betrachtete er eingehend. Ich sah, wie seine Wangenmuskeln zuckten. Lange starrte er auf das Foto, schließlich sah er mich an und ich glaubte einen Moment unter seinem Blick zu verbrennen.
    »Du siehst umwerfend darauf aus, Fay«, sagte er leise. Seine Stimme klang heiser.
    »Wenn … wenn du nichts dagegen hast, würde ich das Kleid gerne noch einmal anziehen. Ich meine, es ist doch viel zu schade, um nur einmal getragen zu werden, oder? Und es sieht wirklich toll aus.«
    Sein Lächeln war so strahlend, dass ich blinzeln musste.
    »Das tut es«, meinte er mit belegter Stimme und einem weiteren Blick auf das Foto in seiner Hand.
    »Ich möchte wirklich mit dir hingehen, Lee. Ich würde mich auch freuen, wenn du heute Abend mitkommst. Richard hat sogar nach dir gefragt.«
    Aber er schüttelte den Kopf. »Heute Abend geht nicht. Ich muss aber noch mal nachfragen: Du hast ein weiteres Date?«
    Ich nickte zögernd.
    »Mit einem wildfremden Mann aus der Damenwäscheabteilung?«
    Ich nickte wieder. »Ja, aber er hat die Wäsche für seine Schwester gekauft. Sie war auch viel zu klein für ihn. Er hatte einen sehr durchtrainierten, breiten Brustkorb.« Unwillkürlich fiel mein Blick auf Lees t-shirt-bedeckte Brust. Die war auch ziemlich breit. Seit wann? Ob er sich die auch rasierte? Im gleichen Moment ging mir auf,

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